2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
War überhaupt nicht zufrieden mit der Leistung seines Teams: Hertha-Coach Zeljko Kovacevic. F: Rabuser
War überhaupt nicht zufrieden mit der Leistung seines Teams: Hertha-Coach Zeljko Kovacevic. F: Rabuser

Hertha unterliegt Planegg zuhause verdient

Schwacher Auftritt führt zu zweiter Niederlage in Folge

FC Hertha München - Eigentlich war für den FCH gegen den bislang noch sieglosen SV Planegg Krailling Wiedergutmachung angesagt. So war der nächste Dreier fest eingeplant, schließlich konnten die letzten drei Partien gegen Planegg allesamt gewonnen werden.

Dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen gelang dem FC Hertha am heutigen Tag allerdings in keiner Weise.
Von Beginn an war die Defensivbewegung der kompletten Mannschaft zu pomadig.
Offensiv wurde sich kaum bewegt und hinten stand man viel zu weit von seinen Gegenspielern entfernt.
Zusätzlich wurden einige Freistöße über die Außen produziert. Einer dieser wurde in der 18. Minuten vom SV-Planegg zur Führung genutzt.

Der Ball kam in den Sechzehner und wurde unsauber geklärt, beim Abpraller schaltete Planegg schneller als die gesamte Hertha Defensive und Korkmaz brachte den Ball über Umwege im Hertha Tor unter.
Die Standardanfälligkeit des FC Hertha ist zurzeit wirklich bedenklich. Fünf! Der Sechs Gegentore in dieser Saison fielen nach Standards.
Das 1:0 war allerdings nur die logische Konsequenz einer schwachen und verschlafenen Anfangsphase.
Hertha versuchte sich zu berappeln, spielte aber weiterhin zu ungenau und mit zu wenig Ehrgeiz um die Gäste ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Ein zweimal kam man hinter die Abwehr des Gegners, nahm dann aber wieder Tempo aus dem Angriff und kam so zu keinen guten Tormöglichkeiten.

Die Gäste selbst strahlten zwar auch nur selten Gefahr aus, man merkten ihnen jedoch an, dass sie mit dem 1:0 durchaus zufrieden waren. Planegg bemühte sich hauptsächlich defensiv sicher zu stehen.
So ging es mit dem verdienten Rückstand in die Pause.
Trainer Kovacevic war logischerweise mehr als enttäuscht vom schwachen Auftritt seiner Mannschaft. Er versuchte die Truppe in der Halbzeit noch einmal wachzurütteln.

Hertha wechselte zweimal, doch auch in den zweiten 45 Minuten zeigte sich ein ähnliches Bild. Hertha zu ungenau und zu passiv. Mit zunehmender Dauer des Spiels ließen sich die Gäste zwar mehr und mehr in die eigene Hälfte drängen versuchten aber stets mit aller Macht drei Punkte aus Sendling zu entführen.
Die beste Chance für Hertha verzeichnete Georgios Karasavvidis, als er über links freigespielt wurde, aus bester Position verzog er aber knapp über die Latte.
Auch Planegg tauchte vor dem Hertha Tor auf, doch vergab die Chance zur 2:0 Vorentscheidung.
Dann durften die Fans am Surheimer-Weg doch noch einmal Hoffnung schöpfen.
Karasavvidis war nach einer geschickten Körperdrehung nur mit Foul zu stoppen.
Hertha bekam durch einen Elfmeter also die Chance zum Ausgleich.

Durch den möglich Ausgleich hätte man so doch noch das Momentum auf seiner Seite gehabt und so die Möglichkeit ein schwaches Spiel mit Glück vielleicht sogar noch gewinnen.
Kapitän Eichner trat an und vergab, bezeichnend für die Leistung des FC Hertha an diesem Tag.
Mit dem nächsten Konter-Gegenangriff kassierte Hertha keine zwei Minuten nach dem verschossenen Elfmeter das 0:2.

Das Spiel wurde wie von Trainer Kovacevic prophezeit ohne deutliche Leistungssteigerung im zweiten Durchgang mit 2:0 verloren.
Schade, dass der FC Hertha nach zuletzt guten Leistungen wieder Schwankungen zeigt, man ist wohl doch noch nicht so weit wie vermutet.
Im nächsten Heimspiel gegen den MTV Berg gilt es nun wirklich eine Reaktion auf diese Leistung zu zeigen und wieder in die Spur zu finden.

Aufrufe: 017.8.2017, 12:49 Uhr
lp - Hertha MünchenAutor