FC Hennef — FC Wegberg-Beeck 2:0 (1:0). Als der Anpfiff näher rückte, zogen über dem Anton-Klein-Sportpark dunkle Wolken auf. Pünktlich zum Spielbeginn fielen die ersten Tropfen, die zunehmend dichter wurden. Doch der Regen ließ beide Teams kalt; sie spielten von Beginn an mit hoher Intensität. Im Hennefer Lager hellten die Mienen trotz des Gewitters schnell wieder auf: Gerade mal vier Minuten waren gespielt, als Kai Schusters mit einem satten Schuss ins lange Eck zum 1:0 traf.
In der Folge entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, wobei die 05er die hochkarätigen Chancen besaßen. Zur Pause blieb es jedoch beim knappen Vorsprung. „In einigen Situationen hätten wir kaltschnäuziger sein können — daran müssen wir arbeiten”, sagte FC-Coach Lukas Pfeiffer.
Nach dem Wechsel hielten beide Mannschaften das Tempo hoch. Die Gäste aus Wegberg-Beeck glaubten an ihre Chance, die Schusters jedoch in der 67. Minute mit seinem zweiten Treffer zunichte machen sollte. Nach einer durchwachsenen Vorbereitung und angesichts der vielen Verletzten war Pfeiffer die Erleichterung anzumerken: „Das Ergebnis gibt uns Selbstvertrauen. Die geschlossene Mannschaftsleistung war heute die Basis für den Zu-null-Sieg.”
FCH: Blönigen, Stjepanovic, Fischer (82. Kaptain), Alicata (51. Todaro), Saliuki, Stein, Werner, Wilke (59. Mowitz), Schusters (86. Klapperich), Maloku, Roeb.
JFV Siebengebirge — SC Borussia Lindenthal-Hohenlind 1:1 (1:1). Der Liga-Neuling spielte an der Schmelztalstraße von Beginn an erstaunlich selbstbewusst auf. Davon waren die Gäste, die noch nicht in der Verfassung der Vorsaison zu sein scheinen, sichtlich überrascht. Bereits nach fünf Minuten schickte Gian-Luca Blazic seinen Teamkollegen Tim Rothe auf die Reise, dessen Flanke mit Hanif Tchazodi einen dankbaren Abnehmer fand. Der Zugang des SV Bergisch Gladbach nahm den Ball mit links an und versenkte ihn mit rechts — 1:0. Die Gäste glichen vor der Pause aus (36.).
Dass dies gleichzeitig den Endstand bedeutete, war erstaunlich, denn die Siebengebirgler verbuchten ein deutliches Chancenplus. Kapitän Eric Zientz vergab mit einem verschossenen Elfmeter die größte Chance (64.). Ein Schuss von Rothe ging knapp am Pfosten vorbei (72.), ehe der eingewechselte Tobias Klokhammer gleich drei Mal binnen fünf Minuten per Kopf die Führung vergab.
Trainer Kadir Armagan wusste deshalb nicht so recht, ob er lachen oder weinen sollte: „Das Spiel hätte 6:1 für uns ausgehen können. Trotzdem ziehe ich ein positives Fazit: Wir haben den ersten Punkt auf dem Konto.”
JFV: Haas, Tchazodi (58. Klokhammer), Bollig, Spürkel, Ruppel, Musliu (55. Goethe), Strom, Zientz, Blazic (72. Petker), Gülseren, Rothe (68. Yilmaz).
FC Hennef 05 U16 — FC Wegberg-Beeck 1:3 (0:3). Die Hennefer Youngster mussten im Duell mit dem favorisierten FC Wegberg-Beeck bereits vor der Pause zwei Elfmeter (5., 23.) und ein Eigentor (40./Leon Mani) hinnehmen. Das 0:3 kassierten die Hennefer in Überzahl, denn ein Gästeakteur hatte in der 27. Minute die Rote Karte gesehen. „Der Gegner gehört sicherlich in die obere Tabellenhälfte. Wir müssen unsere Punkte gegen andere Teams holen”, sagte der Trainer der 05er, Ömer Kizilirmak. Die beiden Strafstöße hätten seiner Elf im Endeffekt „das Genick gebrochen”. Immerhin konnte der FCH das Ergebnis noch freundlicher gestalten: Jean-Pierre Sanci markierte das 1:3 (80.) — ebenfalls per Elfmeter.
FCH: Ulrich, Karakas, Werner, Demond (50. Lehnen), Lichter (57. Tsvetkov), Mani, Lanfranco, Keskin (79. Erol), Fuchs, Schröder, Mazaza (67. Sanci).