Ein fast perfekter Nachmittag

B-Junioren-Bundesliga

FC Hennef 05 – SG Unterrath 3:1 (1:0). Die jüngsten Heimspiele der 05er gegen den VfL Bochum (2:2), MSV Duisburg (4:3) und nun gegen die SG Unterrath (3:1) machen schlichtweg Mut im Kampf gegen den Abstieg. Damit hat der FCH sieben seiner insgesamt 17 Punkte in den letzten drei Partien eingesammelt. Coach Max Lunga erstickte dennoch nach dem Schlusspfiff jegliche Euphorie im Keim: „Wir befinden uns immer noch mitten im Abstiegskampf. Es ist aber in der Tat erfreulich, dass wir unseren Heimvorteil zu nutzen wissen.“

Stefan Roeb hatte nach einer Ecke von Nils Stephan per Kopf die frühe Führung erzielt (3.). „Das Tor hat uns Sicherheit gegeben. Von dem Moment an lebte der Glaube an den Sieg in uns“, so Lunga. Zunächst war es jedoch Keeper Stanley Precker, der das Heimteam mit zwei Glanzparaden vor einem Gegentreffer bewahrte. Nach dem Wechsel wollte Hendrik Strobl die Notbremse an seiner Person per Elfmeter „rächen“, doch seinen Schuss wehrte Payam Safarpour-Malekabad ab. Den darauffolgenden Eckstoß von Luca Kirschbaum konnte Ardit Maloku zum 2:0 einnicken (50.). Kirschbaum war auch am dritten Treffer beteiligt: Anstatt den zugesprochenen Freistoß reinzuflanken, legte er kurz quer auf Vladislav Olejnikov, dessen Flanke immer länger und länger wurde und schließlich im Unterrather Gehäuse einschlug – 3:0 (57.).

Weitere aussichtsreiche Konter ließen die Hausherren ungenutzt und mussten stattdessen in der Nachspielzeit noch den 1:3-Anschlusstreffer hinnehmen. Während sich die Hennefer über den vierten Saisonsieg freuten, war Jakob Pfahl nicht zum Feiern zumute. Nach der Pause war der 15-Jährige für Stephan gekommen und verletzte sich bei seiner ersten Aktion so schwer am Knie, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste.

FCH: Precker, Roeb, Olejnikov, Kirschbaum, Ruppel, Klapperich (69. Ali), Noppeney, Maloku, Strobl, Öztürk (79. Acisu), Stephan (41. Pfahl, 46. Emsiz)

A-Junioren-Mittelrheinliga

FC Hennef – SF Troisdorf 4:1 (3:0). Nach 22 Minuten führten die Gastgeber bereits mit 3:0 durch die Treffer von Yannick Rasel (15.), Michael Okoroafor (17.) und Kai Schusters (22.). Im Prinzip war das Derby damit schon entschieden.

Nach dem 4:0 (54.) durch Leonit Saliuki wechselte FC-Coach Timo Morano dann munter durch. Die Gäste nutzten den kurzen Rhythmuswechsel zum 1:4-Anschlusstreffer durch Ekin Tosun (65.). Nach dem Match gab Morano zu: „Die Troisdorfer waren von Beginn an überraschend offensiv ausgerichtet. Damit haben wir nicht gerechnet. Es hat uns aber auch in die Karten gespielt. Wir haben unser ursprüngliches Konzept geändert und gut gekontert. Es zeichnet meine Mannschaft aus, dass sie in der Lage ist, so schnell von einem System auf ein anderes umzustellen.“ SF-Coach Andre Pieperiet verteidigte seine offensive Ausrichtung: „Die drei Gegentore sind aus individuellen Fehlern entstanden. Hennef hatte in der Anfangsphase vier Chancen und hat daraus drei Tore gemacht. Nach dem 0:3 lief es dann ja auch besser für uns.“ Bei seinem Startelf-Debüt machte der Troisdorfer Linksverteidiger Burak Dip eine gute Figur.

FCH: Blönigen, Brabender, Todaro, Kouekem (54. Stjepanovic), Rasel, Okoroafor (71. Tuysuz), Ickenroth, Stein, Klein, Saliuki (63. Madaghri), Schusters (70. Lal). SFT: Christ, Hagedorn, Dip, El Leithy (81. Tamfutu), Frank, Camara (71. Diarra), Schreinemachers, Ntumba (50. Merzouk), Schuol (65. Heimann), Tosun, Torradinhas-Constantino.