FC Heiningen gewinnt gegen N.A.F.I. Stuttgart

Die Gastgeber nahmen von Beginn an das Heft in die Hand, in der achten Minute hatten die 125 Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen. Nach perfektem Pass von Benjamin Kern war Dominik Mader allein vor dem Tor, aber Keeper Hüsrev Kop rettete mit einem Reflex. Sechs Minuten später hatte André Kriks die Chance zur Führung, doch sein Kopfball flog nach präziser Gromer-Flanke übers Tor. Eine Zeigerumdrehung später verfehlte Maders Heber sein Ziel knapp.

Danach wurden die Gäste stärker, fortan hatten beide Mannschaften Torchancen. Mader setzte eine Gromer-Hereingabe volley in die Arme von Kop. Auf der Gegenseite drosch Yildizeli aus kürzester Distanz den Ball über die Latte. Die Strafe folgte prompt: Im Gegenzug ging der FCH in Führung. Die dritte Maßflanke von Kevin Gromer beförderte Kriks mit einem wuchtigen Kopfball zum 1:0 über die Linie. Kurze Zeit später vertändelte Pietro Maglio den Ball weit in der eigenen Hälfte, aber Yildizelis harmloser Abschluss wurde zur leichten Beute für FC-Torwart Raphael Maskow.

Nach Wiederbeginn gab zunächst N.A.F.I. Stuttgart den Ton an. Nach schöner Einzelleistung hatte Daniel Bosnjak den Ausgleich auf dem Fuß. Sein strammer Schluss aus zehn Metern flog haarscharf am Tor vorbei (48.). Es folgte je ein direkt getretener Freistoß auf beiden Seiten. Benjamin Kern zirkelte das Leder um Millimeter am Tor vorbei. Ali Parhizi scheiterte an Maskow, der sich für die Parade ganz lang machen musste.

Das Spiel wurde hektischer, der umsichtige Schiedsrichter Ingo Grieser versuchte mit gelben Karten gegenzusteuern. In der 69. Minute hatte FC-Innenverteidiger Robin Reichert die Möglichkeit zur Entscheidung. Nachdem er im Strafraum bedient worden war, schoss er frontal auf Keeper Hüsrev Kop. Die Gäste drängten mächtig auf den Ausgleich. Erdem Ürün zirkelte einen Freistoß über die Mauer. Torhüter Maskow ahnte die Ecke und hatte dadurch keine Mühe, den Ball aufzunehmen (71.). Viel mehr nennenswerte Chancen brachten die Gäste nicht zustande, im Gegensatz zu den Heiningern.

Der eingewechselte Toni Carfagna hätte binnen 60 Sekunden gleich zweimal den Deckel auf die Partie machen können. Maglios Befreiungsschlag auf Höhe der Mittellinie wurde plötzlich zur Vorlage für Carfagna, der aus kurzer Distanz am Keeper scheiterte. Nur wenige Sekunden später war Carfagna bei einer Flanke im Strafraum komplett frei und hätte den Ball annehmen können. Stattdessen setzte er zum Kopfball an, der Ball flog ein gutes Stück über den Kasten. In der letzten Minute der regulären Spielzeit erlöste Marius Kaufmann die Heininger Fans mit dem vermeintlichen zweiten Treffer, doch Vorlagengeber Carfagna stand bei seiner Kopfballverlängerung knapp im Abseits. Carfagna selbst hatte in der Nachspielzeit die Chance, seine Leistung mit einem Treffer zu krönen, scheiterte aber erneut im Abschluss und setzte den Ball völlig freistehend ans Außennetz.

Es reichte auch so zum verdienten Sieg für die Heininger, die ihre weiße Heimweste – seit Juni 2016 auf eigenem Platz unbesiegt – behalten.

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