2024-03-27T14:08:28.225Z

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Mit bereits 12 Saisontoren sorgt Daniel Horn beim FC Heidetal für Furore.
Mit bereits 12 Saisontoren sorgt Daniel Horn beim FC Heidetal für Furore.

"Das wird ein verrücktes Spiel"

Heidetal-Trainer Klose freut sich auf Wiedersehen mit Ilmenau – „Sind nicht nur auf Horn angewiesen“

Der FC Heidetal ist als Zweiter der Kreisliga Lüneburg der erste Verfolger des scheinbar übermächtigen Spitzenreiters SV Ilmenau. Trotz des anstehenden Spitzenspiels am kommenden Sonntag gegen den SVI lässt sich Trainer Oliver Klose keine Kampfansage entlocken. Die Heidetaler haben ein anderes Ziel als den Aufstieg.

„Wir freuen uns über die jetzige Platzierung. Das spricht für einen sehr guten Start“, ist Klose mit dem bisherigen Saisonverlauf absolut zufrieden. Immerhin ist Heidetal noch ungeschlagen – die zehn Punkte Rückstand begründen sich außerdem in der Tatsache, dass der FCH zwei Spiele weniger absolviert hat als der Spitzenreiter. Dennoch sieht der Trainer die Ilmenauer als Top-Favorit: „Die haben eigentlichen nichts in der Kreisliga zu suchen und mit Tillack und Klepatz absolute Top-Spieler in ihren Reihen.“ Klose weiß dabei, wovon er spricht, immerhin war er bis 2013 selbst sechs Jahre Trainer beim SVI.

Nach einem Intermezzo in Gellersen merkt man ihm aber die Freude an seiner neuen Station in Heidetal an. Nach dem bisherigen Saisonverlauf besteht ja auch kaum ein Grund für das Gegenteil. „Wir haben aber auch gegen viele Gegner aus der unteren Hälfte gespielt. Erst mit den Spitzenspielen kommen jetzt die Gradmesser.“ Einen Angriff auf Ilmenau ruft er deswegen auch nicht aus, das Ziel ist ein anderes: „Wir wollen unter die ersten sieben, um uns für die Heide-Wendland-Liga zu qualifizieren.“

Trumpf im Kampf um die Qualifikationsplätze könnte das Offensivtrio Daniel Horn, Hennek Wischmann und Elias Wollitz sein. „Die Offensive ist sicher unser Prunkstück. Die drei harmonieren sehr gut“, gibt Klose zu. Gerade Horn sorgt mit 12 Toren aus sieben Spielen für Furore. „Daniel kann mit seiner Schnelligkeit ein Spiel entscheiden, wir sind aber nicht einzig und allein auf ihn angewiesen. Dann wären wir ja auch zu sehr ausrechenbar“, schränkt Klose ein.

Verbesserungsbedarf sieht er noch in der Defensive. Die junge Mannschaft mit einem Altersdurschnitt von ca. 23 Jahren müsse in der Rückwärtsbewegung zu legen: „Wir müssen insgesamt weniger Chancen zu lassen und kompakt stehen.“ In der Defensive kann er sich vor allem auf den erfahrenen Thorsten Brammer („Er ist ein ruhender Pol“) und Kapitän Fabian Schröder („Fabi kann eine Mannschaft führen“) verlassen. Beide dienen als Stützen für ihre jungen Nebenleute.

Auf das Spitzenspiel gegen seinen Ex-Klub Ilmenau am Sonntag freut sich Klose ganz besonders: „Das kann ein ganz verrücktes Spiel werden. Beide werden nach vorne spielen, weil da jeweils die Stärken liegen.“ Entscheidend werde daher sein, wer wie Rückschläge verkraften kann. Letztendlich wäre er mit einem Punkt zufrieden: „Ich sage nicht, dass wir das Spiel gewinnen müssen. Ich will es aber auch nicht verlieren.“

Aufrufe: 011.10.2017, 19:14 Uhr
Lenny AlbersAutor