2024-04-19T07:32:36.736Z

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Am Ende wurde es wild: Dank dreier Tore in den letzten Minuten gewann Aufsteiger FC Hochrhein, hier mit Vanessa Moser (rechts), mit 4:1 beim FC Hausen und Magdalena Debes, die zum 1:0 getroffen hatte. | Foto: Meinrad Schön
Am Ende wurde es wild: Dank dreier Tore in den letzten Minuten gewann Aufsteiger FC Hochrhein, hier mit Vanessa Moser (rechts), mit 4:1 beim FC Hausen und Magdalena Debes, die zum 1:0 getroffen hatte. | Foto: Meinrad Schön

FC Hausen unterliegt Neuling FC Hochrhein

SG Wittlingen-Wollbach verliert bei Alemannia Freiburg-Zähringen

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Ein verpatzter Auftakt für den FC Hausen bedeutete die perfekte Premiere für den FC Hochrhein Hohentengen-Stetten: Der Aufsteiger und damit schon dritte Club des Bezirks in der Frauen-Verbandsliga feierte zum Auftakt ein 4:1 in Hausen. Die SG Wittlingen-Wollbach unterlag in der Fremde knapp.
Auf dem Papier las es sich eindeutig: Hier Hausen, etablierter Club auf höchster Verbandsebene, dort der FC Hochrhein, der Neuling. Doch Hausen-Coach Bernhard Zimmermann wusste schon im Vorfeld: Es wird ein Duell auf Augenhöhe. Am Ende stand gar ein 4:1 (1:0) für den Aufsteiger, der schließlich jahrelange Landesligaerfahrung mitbringt.

„Hochrhein hat verdient gewonnen“, bekannte Zimmermann, auch wenn das Ergebnis zu hoch ausgefallen sei. Knackpunkt war die 82. Minute, als Tiziana Di Feo einen indirekten Freistoß aus wenigen Metern zum 2:1 nutzte. Ein Rückpass zu Torhüterin Jessica Minas war Hausen zum Verhängnis geworden – dabei sei dieser eigentlich nicht kontrolliert gewesen, meinte der Coach.

Doch wollte Zimmermann nicht am Gäste-Erfolg rütteln: „Hochrhein war in der zweiten Halbzeit besser, hatte die besseren Chancen.“ Dabei war Hausen in einem intensiven Match noch mit einer 1:0-Führung in die Pause gegangen, Magdalena Debes (34.) hatte getroffen.

Nach dem Wechsel aber agierte Hausen zu passiv und bekam keinen Zugriff mehr auf die Partie. „Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten platzt“, sagte Gäste-Coach Mike Stark. Chancen hatte seine Elf schon vor der Pause und erhöhte im zweiten Abschnitt den Druck. Violetta Dragic egalisierte (51.), in der Schlussphase zog Hochrhein dank Di Feo (90.) und Anne-Catherine Kirchner (90.+2) davon. Imponiert habe Stark, dass seine Elf „trotz der Hitze ihr Spiel über 90 Minuten durchgezogen hat“.

Weniger Erfolg hatte die SG Wittlingen-Wollbach. Obwohl gleichwertig, verlor das Team von Daniel Schulz und Sebastian Alesi mit 0:1 (0:1) bei Alemannia Freiburg-Zähringen. „Beide Teams haben sich im Mittelfeld neutralisiert, es gab kaum Möglichkeiten“, resümierte Schulz. Das entscheidende Tor fiel nach neun Minuten. „Danach hatte Zähringen eigentlich keine Torchance mehr“, sagte Schulz. „Aber der TSV hat den Vorsprung gut verwaltet.“ Seine Elf fand gegen gut verschiebende Gastgeber kein Mittel. Dennoch: Als positiver Eindruck blieb haften, dass die Systemumstellung allmählich greift und die Defensive wenig zuließ. Fazit: Darauf lässt sich aufbauen.
Aufrufe: 031.8.2016, 14:37 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor