2024-04-25T14:35:39.956Z

FuPa Portrait
Sein Premieren-Tor für Hansa gelang Stephan Andrist im Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart II (1:3). Am Sonnabend geht es erneut gegen die Bundesliga-Reserve der Schwaben. "Das ist schon lange her. Es ist immer schön, wenn man ein Tor schießt. Noch schöner ist es, wenn man gewinnt. Letztlich zählen nur die Siege. Zu Hause gegen Stuttgart II müssen wir drei Punkte holen." Foto: Georg Scharnw
Sein Premieren-Tor für Hansa gelang Stephan Andrist im Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart II (1:3). Am Sonnabend geht es erneut gegen die Bundesliga-Reserve der Schwaben. "Das ist schon lange her. Es ist immer schön, wenn man ein Tor schießt. Noch schöner ist es, wenn man gewinnt. Letztlich zählen nur die Siege. Zu Hause gegen Stuttgart II müssen wir drei Punkte holen." Foto: Georg Scharnw

Stephan Andrist beißt sich durch

Der Schweizer in Diensten des FC Hansa kickt zum ersten Mal in seiner Karriere im Ausland und meistert die Herausforderung immer besser

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Stephan Andrist hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten durchgebissen und durchgesetzt beim Fußball-Drittligisten Hansa Rostock. In der aktuellen Form ist der Schweizer, aus der Start-Elf der Norddeutschen nicht mehr wegzudenken . ,,Es ist schön, wenn ich, wie es im Moment ist, der Mannschaft helfen kann", sagt der 28-Jährige.

Sein Engagement an der Ostsee ist für ihn das erste außerhalb von seinem Heimatland und auch weg von der Familie. Klar, dass dann und wann auch Heimweh aufkommt. ,,Für meine Leute, meine Familie und meine Freundin ist der Weg hierher nach Rostock nicht so einfach. Die Reise ist sehr kompliziert und muss im Voraus genau geplant werden", verrät Andrist. Üblicherweise fährt er zwei Stunden mit dem Auto nach Hamburg, fliegt von dort nach Zürich und ,,wenn es gut geht, brauche ich noch einmal 45 Minuten mit dem Auto bis ich zu Hause bin. Das ist eben nicht mal so schnell zu machen", so der Kicker, dessen Freundin ihn aber so oft es geht in Rostock besucht: ,,Für meine Familie ist es da momentan schwieriger."

Trotzdem hat er den Schritt, an die Ostseeküste zu kommen, nicht bereut. ,,Es ist etwas Neues, eine Herausforderung. Ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste und wollte den Schritt ins Ausland wagen. Am Anfang war es schwierig, weil ich auch noch so viele Sachen in der Schweiz erledigen musste, was ich vorher nicht wusste", so Stephan Andrist. Dabei musste er sich unter anderem um Versicherungen kümmern, um die Steuererklärungen oder auch das Militär, wie der 28-Jährige berichtet.

Doch das ist mittlerweile alles erledigt und der Mittelfeldspieler kann sich auf das konzentrierten, was er am besten kann: Fußball spielen. ,,Ich bin ein Offensivspieler, und versuche Tore zu machen oder Vorlagen zu geben." Am wichtigsten sei jedoch der Teamerfolg und damit der Klassenerhalt. ,,Der steht ganz oben bei mir", so Andrist, der mit seiner persönlichen Ausbeute von je drei Treffern und Vorlagen unzufrieden ist: ,,Für mich ist das zu wenig. Ein paar Tore mehr hätten es schon sein können."

Größtes Pfund des Flügelflitzers ist seine Schnelligkeit. Für Hansa-Trainer Christian Brand sei er in der 3. Liga kaum zu halten, jedoch braucht er ab und an einen kleinen Tritt in den Hintern. ,,Ich lebe von meiner Schnelligkeit, aber man kann auch nicht in jedem Spiel tausend Sprints machen. Ich kenne den Trainer schon lange. Er ist sicher auch ein Grund, weshalb ich jetzt besser zurecht komme", stimmt Andrist seinem Coach in gewisser Weise zu.

Aufrufe: 011.4.2016, 23:30 Uhr
André GerickeAutor