2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligavorschau
Im Heimspiel gegen den VfR Aalen (1:0) kommt Lukas Scherff (Mitte) in der 76. Minute für Marcel Hilßner in die Partie und feiert sein Debüt in dieser Spielzeit. Georg Scharnweber
Im Heimspiel gegen den VfR Aalen (1:0) kommt Lukas Scherff (Mitte) in der 76. Minute für Marcel Hilßner in die Partie und feiert sein Debüt in dieser Spielzeit. Georg Scharnweber

Scherff zurück im Kader

Gebürtiger Schweriner, der nach Leihe vom FC Schönberg zum FC Hansa zurückkehrte, hat festen Platz

Zu Saisonbeginn hatte Hansa-Coach Pavel Dotchev ihn nicht auf dem Zettel, kannte ihn eigentlich gar nicht. Doch Lukas Scherff hat seine Chance, die eigentlich keine war, genutzt und sich einen festen Platz im Team des Rostocker Fußball-Drittligisten erkämpft.

„Am Anfang war es schwer, aber ich habe den Trainer mit meinen Trainingsleistungen überzeugt, dass er mir eine Chance gibt. Ich habe jede Woche Gas gegeben und mir es so auch verdient“, sagt der 21-Jährige, der auf der linken Seite defensiv wie offensiv eingesetzt werden kann. Bis auf das Heimspiel gegen Werder Bremen II (1:1) stand der gebürtige Schweriner an den Wochenenden immer im 18er-Kader und in den vergangenen Wochen kam er endlich auch zu seinen ersten Einsätzen. Wie auch zuletzt beim 1:0-Sieg in Wiesbaden, wo Scherff immerhin fast eine halbe Stunde mitwirken durfte. „Wenn ich ihn in so einem wichtigen Spiel für 20 oder 25 Minuten bringe, dann heißt das schon, dass ich an ihn glaube. Das ist Vertrauen. Ich bringe ihn nicht nur für eine Minute oder so“, erklärt Dotchev, der seinem Schützling in Zukunft sogar noch mehr zutraut: „Ich denke, dass er langsam herangeführt werden muss. Vom Potenzial und der Einstellung her könnte er es schaffen, für uns eine gute Rolle zu spielen.“

Lukas Scherff freut sich, dass der Trainer hinter ihm steht: „Es spielt sich auch ein bisschen leichter, wenn man weiß, dass der Trainer einem den Rücken stärkt.“Und trotz einer Trainingspause zu Wochenbeginn wegen einer leichten Erkältung stellte Pavel Dotchev gestern klar: „Lukas Scherff wird in jedem Fall im Kader sein.“ Morgen ab 14 Uhr ist Fortuna Köln der nächste Kontrahent der Rostocker im Ostseestadion. Und dann werden auch die Eltern vom „Sheriff“ – so sein Spitzname im Team – wieder auf der Tribüne sitzen, wie bei jedem Heimspiel, und ihrem Sohn die Daumen drücken. „Meine Eltern fiebern jedes Mal mit und nach den Spielen machen wir noch etwas gemeinsam. Sie sind stolz, dass ich es geschafft habe. Meine Mutter hat aber auch gesagt, dass es langsam Zeit wurde“, so Scherff, der sich weitere Einsatzzeiten erhofft und mit der Mannschaft weiter erfolgreich sein will: „Es ist eine junge Truppe, die Fußball spielen will. Dafür, dass wir neu zusammengestellt sind, machen wir es bislang richtig gut. So kann es weitergehen.“

Aufrufe: 024.11.2017, 12:00 Uhr
André GerickeAutor