2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview
Wille und Kampf: „Ich habe mir eigentlich keine Platte gemacht.  Ich glaube, ich habe meine Chance genutzt“, sagt Hansa-Offensivmann Tobias Jänicke nach seinem Comeback. Georg Scharnweber
Wille und Kampf: „Ich habe mir eigentlich keine Platte gemacht. Ich glaube, ich habe meine Chance genutzt“, sagt Hansa-Offensivmann Tobias Jänicke nach seinem Comeback. Georg Scharnweber

Jänicke: ,,Es ist ein Supergefühl"

Der Rostocker Mittelfeldmann überzeugt nach beendeter Degradierung gleich zweimal mit guten Leistungen – und Siegen

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Ein grandioses Comeback legte Hansas Offensivmann Tobias Jänicke hin.

Nachdem der 28-Jährige vom Rostocker Chefcoach Christian Brand in die zweite Mannschaft degradiert wurde und fast zwei Monate nicht mehr zu Einsatzzeiten in der 3. Fußball-Liga kam, glänzte Jänicke in den zurückliegenden Partien gegen Tabellenführer MSV Duisburg (1:0) und Schlusslicht FSV Mainz II (4:2) mit Kampf, Leidenschaft und guten Leistungen – und holte sechs wichtige Punkte für den Klassenerhalt der Hanseaten. „Klar freut es mich, wenn man zwei Monate gar nicht spielt… Es ist ein Supergefühl. Ich habe versucht, alles reinzuhauen in den beiden Spielen. Das waren auch zwei gute Spiele, gerade mit der Partie gegen Duisburg ein Highlight in der Saison“, sagt Jänicke und gesteht mit Blick auf die Tabelle sowie die zuletzt geäußerte Kritik an der der Mannschaft: „Die sechs Punkte tun der Seele natürlich richtig gut.“

Mit der Vorlage zum 1:0 in Mainz unterstrich der Mittelfeldmann auch seine Position im Team. „Ich habe immer gut trainiert, habe in der ,Zweiten‘ Gas gegeben, um im Rhythmus zu bleiben, damit ich einfach bereit bin, wenn ich die Chance kriege“, erklärte er. Trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs in Mainz gaben sich die Rostocker nicht auf – und sorgten gemeinsam für Jubelstimmung. „Wir haben zwei, drei Minuten gebraucht, aber dann die richtige Antwort gegeben und uns Chancen erspielt.“ Mit einem Neun-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegsrang geht es nun in das Ost-Duell gegen den 1. FC Magdeburg (Sonnabend 14 Uhr Ostseestadion, Live-Übertragung im NDR- sowie MDR-Fernsehen), das für die Rostocker etwas ganz Besonderes ist. „Das ist ein Spiel, auf das sich jeder freuen sollte. Da ist immer viel los: Der Hubschrauber kreist von Anfang an über dem Stadion, da ist volle Hütte, und da geht’s auch um drei Punkte, die wir natürlich zu Hause behalten wollen“, lautet die Kampfansage von Tobias Jänicke.

Aufrufe: 010.4.2017, 17:30 Uhr
Marie BoywittAutor