Hansa B fehlt das Glück

Die Rostocker hielten von Beginn an dagegen und hatten vor allem in der ersten Hälfte sehr gute Chancen. So stand Niklas Kyek bereits in der 1. Minute völlig blank vor dem Tor, schoss jedoch den Keeper an. Später traf Oliver Daedlow nach einem Freistoß von Jacob Krüger den Pfosten, und im Nachsetzen in dieser Szene scheiterte Mattes Petereit ebenfalls am Pfosten. Auf der Gegenseite musste Torhüter Philipp Puls sein ganzes Können bei einem Schuss aus Nahdistanz zeigen. Zudem trafen die Gäste einmal die Latte.

In der zweiten Hälfte war der FCH offensiv nicht mehr ganz so präsent, hielt aber noch lange den Punkt, der verdient gewesen wäre, fest. Elf Minuten vor Schluss hatte aus dem Gewühl heraus Mattes Petereit aus Sicht des Schiedsrichters das Bein zu hoch (der Wolfsburger in diesem Duell aber den Kopf auch sehr tief). Es gab Strafstoß – die Entscheidung. „Das ist schon sehr bitter für uns, in dieser Situation einen Elfmeter gegen uns zu geben. Damit bin ich nicht einverstanden. Da sind wir um unseren Lohn gebracht worden“, zürnte Trainer Marco Vorbeck und fasste die Leistung seiner Mannschaft so zusammen: „Vor allem in der ersten Hälfte zeigten wir heute ein starkes Spiel und hätten mit etwas Glück auch in Führung gehen können. In der zweiten Halbzeit ist es uns nicht mehr ganz so gut gelungen. Trotzdem hätten wir zumindest den einen Punkt verdient gehabt. Wenn ich an das 0:7 im Hinspiel denke, waren wir heute deutlich besser. Leider bleibt uns am Ende dafür nichts.“

In der Tabelle bleibt Hansa auf einem Abstiegsplatz (12. Platz/18 Punkte). Der Rückstand zur Rettung beträgt weiter vier Punkte: Auf Rang elf steht Braunschweig, das am Sonnabend überraschend zu Hause Schlusslicht Niendorfer TSV mit 2:5 unterlag.

FC Hansa: Puls – Wiese, Petereit, Krause, Krüger (77. Beilke), Martin, Daedlow, Maron, Schah Sedi (72. Kroh), Steinicke, Kyek (70. Siewert)Tor: 0:1 Herrmann (69./Foulelfmeter)