2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

0:2 - Hansa am Ende enttäuschend

Die Rostocker verlieren letztes Saisonspiel in Chemnitz

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Mit einer enttäuschenden Leistung beendet der FC Hansa eine durchwachsene Saison in der 3. Fußball-Liga. 0:2 (0:2) verlieren die Rostocker vor 7853 Zuschauern – davon rund 1500 Hansa-Anhänger – am 38. Spieltag beim Chemnitzer FC und stehen zum Abschluss der Spielzeit nach nunmehr vier Niederlagen in Folge auf dem 15. Tabellenrang. „Ich will der Mannschaft den Willen nicht absprechen, ich denke, dass sie bis zum Ende alles versucht hat. Letztendlich fehlen uns da in der Offensive auch die Mittel“, erklärt Interimstrainer Uwe Ehlers.

Der 42-Jährige nahm in der Start-Elf einige Änderungen im Vergleich zum Spiel in der Vorwoche gegen den FC Rot-Weiß Erfurt (1:2) vor: So begannen Timo Gebhart, Amaury Bischoff und Marcus Hoffmann. Draußen blieben Joshua Nadeau (muskuläre Probleme), Dennis Erdmann (Gelb-Sperre) und Christopher Quiring. Gar nicht erst nach Chemnitz reiste der beste Torjäger der Kogge, Stephan Andrist (elf Treffer).

Die ersten Minuten begannen noch vielversprechend mit Aktionen im Vorwärtsgang auf beiden Seiten, jedoch stellten die Hanseaten diese Bemühungen peu à peu ein und überließen den Hausherren das Geschehen weitestgehend. Das Gegentor in der 26. Minute war die Folge: Dennis Mast kommt im Strafraum relativ ungehindert an den Ball, schießt ab und die Kugel wird von Matthias Henn per Knie ins Hansa-Tor geleitet. „Ich bekomme einen abgefälschten Ball in meine Bewegung. Das war ein Reflex, eine Reaktion, intuitiv“, so der Unglücksrabe Henn. Dennoch erklärt er, dass das Tor „wahrscheinlich eine Situation vorher zu verhindern ist, indem wir uns anders staffeln“. Jedoch war genau dies das Problem der Hansestädter in den ersten 45 Minuten: „Wir haben es nicht geschafft, das Zentrum so unter Druck zu setzen, um die diagonalen Bälle oder die, in die Tiefe zu verhindern“, so der Innenverteidiger weiter. Gut zehn Minuten später musste Hansa-Keeper Marcel Schuhen erneut hinter sich greifen, als Tom Baumgart am Fünf-Meter-Raum eiskalt vollstreckte (36.). „Wir mussten dann gucken, dass wir mit dem 0:2 in die Pause gehen, um uns noch zu sammeln“, sagt Henn. Dies gelang den Gästen bedingt, denn bis zum gegnerischen Strafraum sah das Offensivspiel zwar gefällig aus, doch schafften es die Rostocker nicht, „ die Dinger sauber zu Ende zu spielen“.

Die Luft scheint raus zu sein beim FC Hansa. „Was die Ergebnisse angeht, sieht es so aus. Es ist ganz normal, dass da ein gewisser Spannungsabfall da ist. Aber es ist nicht unser Anspruch, die letzten vier Spiele zu verlieren“, erklärt Henn. Und dass, obwohl der neue Coach der Hanseaten, Pavel Dotchev, auf der Tribüne Platz nahm, um sich einen Überblick für die anstehende Kaderplanung zu verschaffen. „Klar, wenn du weißt, dass der neue Trainer auf der Tribüne sitzt, dann spornt dich das noch mal an. Wir haben es aber leider nicht geschafft, zumindest ein vernünftiges Ergebnis rauszuholen“, gesteht Matthias Henn.

Aufrufe: 022.5.2017, 13:30 Uhr
Marie BoywittAutor