2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Im Finale stoppte Gundelfingens Kevin Lohr (links) Offingens Lukas Kircher.  Foto: Walter Brugger
Im Finale stoppte Gundelfingens Kevin Lohr (links) Offingens Lukas Kircher. Foto: Walter Brugger

Souverän wie nie zuvor

Beim Höchstädter Reichhardt-Masters zeigt sich der Turniersieger FC Gundelfingen von seiner besten Seite und lässt der Konkurrenz keine Chance

„Das war so dominant, da kann man schon vom FC Bayern Nordschwabens sprechen“, zollte Rainer Wanek dem Sieger Respekt. Doch solche Vergleiche wie der Abteilungsleiter der SSV Höchstädt würden die Kicker des Landesligisten FC Gundelfingen nicht selbst in den Mund nehmen. Obwohl sie bei der 21. Auflage des Reichhardt-Masters in der Höchstädter Nordschwabenhalle in souveräner Manier das Turnier zum elften Mal für sich entschieden.

„Mit Bande macht es einfach richtig Spaß“, meinte Gundelfingens Innenverteidiger Christoph Schnelle bei der Siegerehrung, nachdem er zuvor seinen Torhunger mit sechs Treffern in sechs Spielen gestillt hatte. Den Ehrenpreis von Laufgut Konle für den besten Schützen sicherte sich Schnelle trotzdem nicht, denn Teamkollege Stefan Schimmer traf sogar neunmal ins Schwarze. „Von 90 Turniertoren hat der FCG 26 erzielt, das ist echt klasse“, lobte daher Wanek weiter.

Rund 300 Besucher füllten die Ränge der Nordschwabenhalle und sorgten gegenüber dem Vorjahr wieder für eine leichte Steigerung. „Wenn nicht Futsal, sondern Hallenfußball gespielt wird, kommen einfach mehr Leute“, meinte Referee Richard Mayrshofer, der zusammen mit Franz Kaltenegger und Manfred Reuter einen relativ ruhigen Nachmittag verbrachte. Die Teams agierten sehr fair, etwas Hektik kam nur im letzten Vorrundenspiel auf. Sowohl der TSV Haunsheim als auch der TSV Offingen wollten unbedingt schon im Halbfinale ein Aufeinandertreffen mit den Gundelfingern vermeiden. Nach dem 1:1 traf es dann die Haunsheimer, die gegen den FCG beim 1:4 chancenlos waren, aber immerhin noch Dritter wurden und obendrein mit Matthias Möhnle den besten Keeper stellte. Doch den Offingern erging es im Endspiel nicht besser. Schon früh war die Partie zugunsten der Gundelfinger entschieden, am Ende hieß es 4:0 für die von Stefan Kerle gecoachten Grün-Weißen.

Der freute sich mächtig über den Sieg bei „seinem Turnier“, das er in den vergangen zwei Jahrzehnten in den Trikots des FCG oder der SSV Höchstädt entscheidend geprägt hat. Ihm dicht auf den Spuren ist mittlerweile René Schröder, der als bester Turnierspieler ausgezeichnet wurde und meinte: „Futsal macht zwar auch Spaß, doch das Spiel mit der Bande ist noch besser. Entscheidend war heute, dass wir sehr konzentriert aufgetreten sind. Das 4:4 im letzten Gruppenspiel gegen den TSV Kammlach hat uns noch einmal aufgerüttelt, danach haben wir nichts mehr anbrennen lassen.“ Was nicht nur die Sponsorenfamilie Reichhardt beeindruckte, die bei der Siegerehrung auch voll des Lobes für das ganze Turnier war.

Aufrufe: 027.12.2015, 17:21 Uhr
Donau-Zeitung / Walter BruggerAutor