2024-03-28T15:56:44.387Z

Analyse
Über ein Sonderlob durfte sich Gundelfingens Tarik Öz (rechts) freuen.  Foto: Brugger
Über ein Sonderlob durfte sich Gundelfingens Tarik Öz (rechts) freuen. Foto: Brugger

Kein fußballerischer Leckerbissen

Der FC Gundelfingen tut sich nach zäher Vorbereitung auch gegen Türkspor Augsburg schwer

Fußballerische Leckerbissen sind nach einer extrem langen Winterpause mit einer zähen Vorbereitung einfach nicht zu erwarten. Das weiß auch Karlheinz Schabel, Trainer beim Landesligisten FC Gundelfingen. Alle Testspiele hatten seine Schützlinge auf Plastikgrün absolviert, auf Naturrasen ging wochenlang gar nichts. Selbst die Trainingseinheiten auf normalem Geläuf lassen sich an zwei Händen abzählen. „Deshalb waren meine Erwartungen hinsichtlich des spielerischen Elements auch nicht zu hoch gesteckt“, verrät der 56-Jährige nach dem Abpfiff der „Nullnummer“ gegen den Tabellennachbarn Türkspor Augsburg.

Stattdessen wird er nicht müde zu betonen, „dass wir jetzt erst einmal Punkte sammeln und in einen vernünftigen Rhythmus kommen müssen.“ Das gilt für alle Spieler, aber insbesondere seine Stammkräfte Tiemo Reutter und Michael Grötzinger. Die steckten bis zum Montag im Prüfungsstress und fehlten daher bei vielen Trainingseinheiten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Reutter am Ende Wadenkrämpfe plagten. Gut in Schuss präsentierte sich derweil Tarik Öz, der vom Coach ein Sonderlob für seine couragierte Leistung auf ungewohnter Position bekam. Das FCG-Eigengewächs wurde nämlich häufig zum Außenverteidiger, wenn Türkspor den Druck erhöhte. Mit Dominik Dewein, dem Debütanten zwischen den Pfosten, war Torwarttrainer Guido Martin vollauf zufrieden: „Er hat für einen 18-Jährigen sehr viel Ruhe und Souveränität ausgestrahlt.“ Es ist also nicht ausgeschlossen, dass Dewein auch am Karsamstag beim TSV Gilching zwischen den Pfosten steht. Selbst wenn bis dahin André Behrens wieder gesund sein sollte.

Aufrufe: 026.3.2018, 21:49 Uhr
Donau-Zeitung / wabAutor