2024-04-23T06:39:20.694Z

Analyse
A-Junior Janik Noller (oben) kam beim FC Gundelfingen kurzfristig zu seinem Landesliga-Debüt und kannte auch im Duell mit Kaufbeurens Domenik Bachmann (unten) keine Berührungsängste.		F.: Walter Brugger
A-Junior Janik Noller (oben) kam beim FC Gundelfingen kurzfristig zu seinem Landesliga-Debüt und kannte auch im Duell mit Kaufbeurens Domenik Bachmann (unten) keine Berührungsängste. F.: Walter Brugger

Ein Strich durch Schabels Rechnung

Personalnot beim FC Gundelfingen ist so groß wie nie, doch jetzt winken erste Comebacks

Ursprünglich hatte Karlheinz Schabel mal den Plan, bis in den August hinein zusätzliche Testspiele unter der Woche zu absolvieren. Damit wollte er „unzufriedene Reservisten“ bei Laune halten und ihnen Spielpraxis verschaffen. Doch von dieser Idee ist der Trainer des Landesligisten FC Gundelfingen längst abgerückt, den Vergleich mit dem von seinem ehemaligen Co-Trainer betreuten FV Gerlenhofen am Dienstagabend strich er ersatzlos. Denn bei der SpVgg Kaufbeuren hatte er Mühe, überhaupt eine Elf zusammenzubekommen. Zehn Spieler fehlten verletzt oder krank.

„Ich habe diese permanente Personalnot schon eineinhalb Jahre beim SV Egg mitgemacht. Und jetzt geht es mir hier genauso. Seit dem 4. Juli fehlen mir permanent die Leute“, schüttelte der Coach nach der 0:1-Niederlage bei der SpVgg Kaufbeuren den Kopf. Dass von den „Nachrückern“ aus der Jugend beispielsweise Janik Noller einen richtig starken Eindruck hinterließ, war letztlich aber doch ein kleiner Stimmungsaufheller. Wobei Schabel gleich einschränkt: „Wenn die A-Jugend in zwei Wochen mit ihrer Saison anfängt, stehen mir die Jungs ja nicht mehr zur Verfügung. Dann kann es richtig eng werden.“
Doch es gibt berechtigte Hoffnung, dass sich schon im Heimspiel am Freitagabend (18.30 Uhr) gegen den SV Illertissen II die Lage entspannt. Die erkrankten Mehmet Levet und Stefan Winkler stehen wohl wieder zur Verfügung, Maximilian Heinle hat mit etwas Anlauf schon in Kaufbeuren angedeutet, dass er bald die erhoffte Verstärkung werden kann – und der im Allgäu noch geschonte Maximilian Braun steht vor seinem Punktspieldebüt bei den Grün-Weißen.

Außerdem hat Mario Laubmeier das Training aufgenommen und Johannes Hauf durfte nach seiner Sprunggelenkssverletzung ebenfalls wieder mit Laufeinheiten anfangen. Doch euphorisch wird Schabel ob dieser Nachrichten keineswegs: „Denn die brauchen nach ihren Pausen auch wieder etwas Anlaufzeit, bis sie fit sind.“ Und außerdem hat Schabel in den vergangenen Wochen viel zu viele unliebsame personelle Überraschungen erlebt.

Aufrufe: 015.8.2017, 22:11 Uhr
Walter BruggerAutor