Sind es übersinnliche Kräfte oder „nur“ eine ernsthafte Krankheit, die dem FC Gundelfingen so zu schaffen macht? Trainer Martin Weng schwankte nach der 1:3-Niederlage beim Landesliga-Spitzenreiter VfR Neuburg zwischen einem Fluch, der auf seiner Mannschaft liegt, oder der Seuche, die ihr am Fuß klebt.
Letztlich ist es egal, warum die Grün-Weißen in akuter Abstiegsgefahr schweben. Oder warum sie durch die kurzfristige Erkrankung von Dominik Dewein plötzlich ganz ohne vor der Saison geplantem Torhüter dastanden. Kreisliga-Keeper Oliver Handschiegl bezog deshalb Position zwischen den Pfosten, der Sportliche Leiter Stefan Kerle hatte sicherheitshalber auch die Handschuhe mitgenommen und stand als Ersatzkeeper auf dem Spielberichtsbogen. „Das passt einfach zu der ganzen Saison“, schüttelt Coach Weng sichtlich gefrustet den Kopf – und bekam am nächsten Tag gleich die nächste Hiobsbotschaft. Weil sich Stürmer Johannes Hauf im Kreisliga-Derby gegen den BC Schretzheim (2:0) kurz vor Schluss die Rote Karte abholte, ist der Plan, dass sich der 18-Jährige Spielpraxis und Selbstvertrauen holt, nicht aufgegangen. Stattdessen ist er kommenden Samstag im Heimspiel gegen den SV Egg an der Günz gesperrt. „Es hilft alles nichts, wir müssen uns irgendwie bis zur Winterpause durchkämpfen und so viele Punkte sammeln wie irgendwie möglich“, lautet Wengs Motto.