Letzterer meinte denn auch: „Respekt, wie die Mannschaft aus der Depression mit dem Abstieg, fehlendem Selbstvertrauen, den vielen Ausfällen und den Abgängen da rausgekommen ist. Die Landesliga ist nämlich keine einfache Spielklasse, da kannst du ganz schnell unten feststecken und die ganze Saison nicht mehr rauskommen.“ Eine Einschätzung, die auch Schabel und sein Torwarttrainer Guido Martin durchaus teilen, die nach dem Schlusspfiff auch die Glückwünsche der neuen Bürgermeisterin Miriam Gruß entgegennehmen durften.
„Mit dem Sieg gegen Mering haben wir den Derbyerfolg vom vergangenen Mittwoch sogar noch vergoldet“, freut sich Schabel, der den 2:1-Erfolg beim SC Ichenhausen gar als ein Schlüsselspiel für die ganze Saison deutet. Zwar sieht er bei seinem Team durchaus noch Defizite, aber grundsätzlich stimme die Richtung. „Die Vorgabe lautete: Kompakt stehen und füreinander spielen. Das haben die Jungs gemacht“, zeigte sich Schabel zufrieden. Dass mit dem Torschützen Jasjot Padda sowie den eingewechselten Jonas Schneider und Marius Brugger drei A-Junioren zum Einsatz kamen, ist zwar einerseits der Personalnot geschuldet, andererseits ist es aber auch ein Fingerzeig.
„Da kommt was nach, und der Einsatz dafür, dass wir in Gundelfingen ein Nachwuchsleistungszentrum bekommen haben, zahlt sich langsam aus“, meinte denn auch Riesenegger, einst treibende Kraft dafür. Wobei er aber auch betont: „Die Jungs haben vergangene Saison in der Bezirksoberliga gespielt, die müssen sich erst mal im Herrenlager und auch in der Landesliga behaupten. Aber die Richtung stimmt.“ Indes hofft Schabel, „dass nächste Woche in Kaufbeuren vielleicht ein, zwei meiner Verletzten in den Kader zurückkehren. Auf Dauer können wir sie nämlich noch nicht ersetzen.“