»Ich bin stolz auf meine Mannschaft«, sagte ein zufriedener FCG-Trainer Fatmir Vata trotz des Ausscheidens im Westfalenpokal. »Wir haben toll dagegengehalten. Das einzige was mich ärgert ist, dass wir das Spiel nicht noch länger haben offen gestalten können. Vielleicht hätten wir dann auch mal selbst einen gefährlichen Konter setzen können«. Ein treffendes Fazit, denn einen Klassenunterschied zwischen Oberliga und 3.Liga war nicht auszumachen.
In der ersten Hälfte sahen die rund 600 Zuschauer im Heidewald ein verhaltenes Auftreten des vermeintlichen Favoriten SF Lotte. Der Drittligist baute meist aus der Abwehr heraus auf, und kam eigentlich nie so wirklich gefährlich in den Gütersloher Strafraum. Die FCG-Defensive stand kompakt und spielte taktisch clever. Erst gegen Ende der ersten 45 Minuten übernahm Lotte die Spielkontrolle und hatte sichtlich mehr Ballbesitz. Der FC Gütersloh lauerte auf Konterchancen, bekam diese aber kaum.
Im zweiten Durchgang reichten den Sportfreunden aus Lotte dann zwei Freistöße um das Spiel zu entscheiden. Kurz nach der Pause traf Moriz Heyer per Kopf zur 1:0 Führung, kurz vor Schluss sorgte Marcel Kaffenberger mit seinem sehenswerten Treffer für das sportliche Highlight des Abends – Lotte führte nach 82. Minuten mit 2:0. Der FC Gütersloh kam nur selten zu echten Torchancen, die beste Gelegenheit hatte noch Khalil Rhilane durch einen Schuss aus rund 20 Metern. Lottes Keeper entschärfte die Situation aber souverän.
Der FC Gütersloh scheidet also im Viertelfinale aus, kann aber erhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen. Leistung und Einstellung stimmten, nur im Offensivbereich fehlt den Güterslohern einfach die Durchschlagskraft. Für die Sportfreunde Lotte geht es im Halbfinale weiter, Gegner dort wird am 26. April der SV Rödinghausen sein.
Tore: 0:1 Heyer, Moritz (48.) 0:2 Kaffenberger, Marcel (82.)
Zuschauer: circa 600
Schiedsrichter: Benjamin Schäfer
Liveticker: Björn Eimer
Halbfinale Westfalenpokal: