2024-05-08T14:46:11.570Z

Relegation
Der FC Großdechsendorf (blau) setzte sich im Relegationsspiel gegen die DJK Eggolsheim mit 2:1 durch. F: Michael Müller
Der FC Großdechsendorf (blau) setzte sich im Relegationsspiel gegen die DJK Eggolsheim mit 2:1 durch. F: Michael Müller

Großdechsendorf feiert dank Wegner und Räuber

Relegation Kreisliga: FCG siegt 2:1 +++ Eggolsheim vergibt nächste Chance und muss nun auf Röttenbach hoffen

Für die Fußballer des SV DJK Eggolsheim rückt die Kreisliga in immer weitere Ferne. Im Relegationsspiel zog das Team von Trainer Tobias Dachwald gegen den FC Großdechsendorf den Kürzeren. Der Gang in die Kreisklasse wäre dadurch nur noch mit Röttenbacher Hilfe zu verhindern.

FC Großdechsendorf - SV DJK Eggolsheim 2:1 (1:0)

Während die Einen den Aufstieg in die Kreisliga mit ihren Fans gebührend feierten, saßen die Anderen mit gesenkten Köpfen am Spielfeldrand und ärgerten sich selbst am meisten über die nächste vergebene Chance im Kampf um den Klassenerhalt.

Es könnte nun schon die letzte gewesen sein. Eggolsheims Coach Tobias Dachwald hofft zwar noch auf ein weiteres Relegationsspiel, welches allerdings nur bei einem Aufstieg des TSV Röttenbach am Sonntag in die Bezirksliga stattfinden würde. „Wir haben die sechste oder siebte Möglichkeit, den Klassenerhalt klarzumachen, wieder nicht genutzt. Am Ende des Tages reicht das einfach nicht für die Kreisliga“, so Dachwald, bei dessen Mannschaft sich die üblichen Schwächen offenbarten, die die DJK in den vergangenen Monaten in jene prekäre Situation brachten: „Uns fehlt die Kaltschnäutzigkeit, der letzte Biss im Zweikampfverhalten und wir haben zum wiederholten Male schlecht begonnen“. In der ersten Halbzeit legte der FC Großdechsendorf den Grundstein für den späteren Aufstieg, verpasste es sogar mit einem komfortableren Ergebnis als 1:0 in die Pause zu gehen. Dieses fiel in der 31. Minuten zunächst nach einem überragenden Solo von Michael Wegner, der dann nach Doppelpass mit Florian Roas und mit wenig Gegenwehr allein vor DJK-Keeper Jörg Jendrysczyk die Nerven behielt.

Den Eggolsheimern war die Nervosität anzumerken, die sich aufgrund von fehlenden Erfolgserlebnissen in einige Aktionen mit einschlich. Für eine einzige Torchance reichte es gerade mal in Durchgang eins. Mark Ringer fasste sich auf der rechten Außenbahn ein Herz und fand im Rücken der Abwehr Tobias Fechner, der mit seinem guten Versuch an Janü Posold im FC-Tor scheiterte (21.). Auf der anderen Seite war Dechsendorf zu diesem Zeitpunkt schon einmal in Führung gegangen, Stefan Räuber wurde nach seinem Treffer in abseitsverdächtiger Position spät noch zurückgepfiffen (17.). Zweimal Wegner und nochmals Räuber verpassten vor der Pause aus aussichtsreichen Positionen das 2:0 gegen in dieser Phase überforderte Eggolsheimer. Diese hatten sich für die zweite Halbzeit mächtig etwas vorgenommen und standen prompt zu weit aufgerückt, weshalb Räuber kurz nach Wiederanpfiff geschickt von Roas zum 2:0 einschieben konnte. In der Folge entwickelte sich das Spiel trotz dieses Nackenschlages anders als erwartet.

Großdechsendorf überließ die Spielinitiative den Eggolsheimern, die in dieser Rolle auf einmal Druck ausübten. Somit konnte die Berthold-Elf auch froh sein, dass der Anschlusstreffer nicht schon früher fiel. Dominik Valenta kam nach 64 Minuten aus elf Metern frei zum Schuss, platzierte den Ball allerdings zu zentral. In weiteren Torszenen agierte Eggolsheim zu kompliziert. Zehn Minuten vor dem Ende rückte das Duell Sebastian Dierl gegen Pösold in den Vordergrund. Zweimal binnen vier Minuten scheiterte der DJK-Stürmer nach starker Ballannahme im Eins-gegen-Eins am Torwart. Der überfällige Treffer fiel erst drei Minuten vor dem Ende aus dem Gewühl heraus durch Maximilian Roppelt. In einer heiß umkämpften Schlussphase passierte vor den Toren dann allerdings nichts mehr.

Aufrufe: 020.6.2015, 20:24 Uhr
Jonas Baier (NN Forchheim)Autor