2024-04-23T13:35:06.289Z

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Seinen 18. Saisontreffer erzielte Danilo Torsello vom FC Grießen (rechts) gegen Dogern, hier gegen gegen Matthias Schume (SV Rheintal). | Archivfoto: Michael Neubert
Seinen 18. Saisontreffer erzielte Danilo Torsello vom FC Grießen (rechts) gegen Dogern, hier gegen gegen Matthias Schume (SV Rheintal). | Archivfoto: Michael Neubert

Aufgabe ist keine Option für den SV Dogern

Patrick Güntert, Coach des Letzten SV Dogern, Optimist trotz 0:4 gegen Grießen +++ Schlüchttal kommt in Eggingen zurück +++ Dem SV Dogern gehen die Torhüter aus

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Das Spitzentrio der Kreisliga A Ost hat sich am elften Spieltag keine Blöße gegeben. Weiterhin führt die Spvgg Wutöschingen nach dem 4:1-Sieg beim SC Lauchringen mit zwei Punkten Abstand zum FC Grießen, der beim Schlusslicht SV Dogern mit 4:0 gewann, und fünf Zählern auf den SV Rheintal, der sich beim FC Geißlingen mit 2:0 behauptete.
Vor allem die Konstanz des FC Grießen überrascht derzeit. „Angesichts unserer schwierigen Personalsituation bin ich mit den letzten fünf Wochen sehr zufrieden“, sagt denn auch Trainer Patrizio Di Feo. „Bis jetzt läuft es bestens, die Mannschaft zeigt Charakter, das haben wir Anfang der Saison nicht erwartet.“ Und geht es nach dem Coach, dann soll der Trend anhalten. „In den nächsten Wochen haben wir fünf Spiele mit Gegnern, die wir zumindest laut Tabellenlage schlagen müssten: Eschbach, Weizen, Lauchringen, Geißlingen und Laufenburg II“, denkt Di Feo voraus. „Vielleicht können wir uns da ein kleines Polster verschaffen, mit zwölf Punkten wäre ich zufrieden.“

Beim 4:0 gegen den SV Dogern brauchten die Geißlinger indes 50 Minuten, um in Schwung zu kommen. „In der ersten Hälfte haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht, haben zu kompliziert gespielt“, urteilte Di Feo. Doch dann wurden die herausgespielten Chancen auch genutzt. Und dies nicht nur von den Goalgettern Danilo Torsello und Ramon Fischer („Er hat sich richtig gut als Stürmer entwickelt“), sondern von vier verschiedenen Torschützen.

„Das Ergebnis geht in Ordnung, auch wenn es vielleicht ein Tor zu hoch ausfiel“, urteilte der Dogerner Übungsleiter Patrick Güntert, der trotzdem mit der Leistung seiner Mannschaft höchst zufrieden war. Schließlich habe er „derzeit mehr kranke, verletzte und gesperrte Spieler als einsatzfähige Akteure“. Insofern sei die Vorstellung „top gewesen, das macht mir richtig Freude“. Auch wenn die Lage angesichts von erst drei Pluspunkten und schon zehn auf einen Nichtabstiegsplatz höchst prekär ist, haben sich die Dogerner noch lange nicht aufgegeben. „Die Leistung hat jedes Mal gestimmt, die Wende muss einfach kommen“, ist Güntert überzeugt. Spätestens, wenn die Personalsituation wieder besser wird. „Aufgabe ist für uns keine Option!“

Aufatmen dagegen vorerst beim SV Eschbach, der sich mit einem überraschenden 4:2-Heimsieg gegen den SV Albbruck nicht nur wieder auf den ersten Nichtabstiegsrang schob, sondern auch die Serie der Gäste von zuletzt fünf Siegen in Folge beendete. Auch nach dem späten Ausgleich der Gäste zeigten die Eschbacher Moral und landeten mit zwei Treffern in den letzten zehn Minuten noch einen wichtigen Heimsieg.

Eine hektische und aufregende Partie gab es auch beim 3:3-Remis zwischen dem SV Eggingen und dem FC Schlüchttal. Dabei sah es lange Zeit nach einem Sicheren Erfolg für die Gastgeber aus. Schließlich führten sie bis in die Schlussphase bereits mit 3:1 und schienen die Begegnung jederzeit zu kontrollieren. Allerdings gab Schlüchttal nicht auf und schaffte mit einem Doppelschlag binnen drei Minuten noch den glücklichen Ausgleich durch Benedikt Moser und Florian Menzel.

Vier Torhüter fallen aus
Die Personalnot beim SV Dogern war gegen den FC Grießen so groß, dass Trainer Patrick Güntert seinen Mittelstürmer Daniel Schupp ins Tor stellen und einen Torhüter als Feldspieler aufbieten musste. "Das klingt einerseits Lustig, hat aber sehr geschmerzt, an den Gegentoren hat er keine Schuld“, sagte der SVD-Coach. Grund für diese Notmaßnahme: Gleich vier Torhüter fielen aus. Stammkeeper Matthias Topka spielte wegen einer Kapselverletzung an der Hand nur als Verteidiger, Ersatzmann Manuel Elis war wegen einer Kommunion zu Hause verhindert, die Nummer drei Stefan Grupe ist nach seiner Roten Karte in Albbruck vier Spiele gesperrt und der vierte Mann, Stephan Schupp, legte eine Grippe flach.

Nöggenschwiel in Not
Über fehlende wichtige Spieler klagt auch der Trainer des SV Nöggenschwlel, Mike Krüger. Doch will er die 1:4-Heimniederlage gegen den SV Laufenburg II nicht daran festmachen. „Es war einfach nicht unser Tag“, sagte er, „aber Laufenburg hat auch sehr gut Fußball gespielt und verdient gewonnen.“ Seine Verletztenliste ist lang: So fehlen Marius Schulz, Samuel Kaiser, Marius Zipfler, Stefan Zanotti, Marian Scherrer sowie Matthias und Andreas Leber.
Aufrufe: 026.10.2015, 22:00 Uhr
Jochen Dippel (BZ)Autor