Selbst beschenkt

Der in der Winterpause der Hessenliga-Meistersaison vom TSV Steinbach Haiger Steinbach gekommene Torhüter hat sich bisher als wahrer Glücksgriff für den FC Gießen entwickelt. Mit starken Leistungen im Spiel, aber auch meinungsstark außerhalb des Rasenvierecks ist Löhe einer der Führungsspieler bei den Rot-Weißen.

Löhe ist schon vier herumgekommen in seinem Torhüterleben. In Engelskirchen geboren war Löhe in der Jugend für den 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach aktiv und wechselte mit 22 Jahren zum SV Sandhausen. Von dort ging es wieder zurück an den Bökelberg, wo er aber nicht den ganz großen Durchbruch schaffte. 2012 zog es Löhe zum Nordost-Regionalligisten SV Babelsberg, ein Jahr später zu Alemannia Aachen, ehe er 2016 beim TSV Steinbach landete. Als Löhe dort nach über 100 Pflichtspieleinsätzen seinen Stammplatz verlor, wurde der FC Gießen aufmerksam und verpflichtete den 1,93m großen Schlussmann im Januar 2019.

In der Hessenligarückrunde 2019 immer dann da, wenn er – was selten genug vorkam – gebraucht wurde, gehörte Löhe in den bisherigen fünf Spielen immer zu den besten Akteure seiner Mannschaft. Mit einem ganz anderen Anforderungsprofil, denn in der Regionalliga steht er deutlich mehr im Focus. Die sieben Gegentreffer in Elversberg waren ihm nicht anzukreiden, danach musste Löhe lediglich noch dreimal in vier Partien hinter sich greifen, eine Bilanz, die sich sehen lassen kann.