Schäfer zurück in Bad Nauheim

Vom Eishockey-Zweitligisten war Schäfer erst im Sommer 2018 ins Waldstadion gewechselt. Nun hat er beim FCG gekündigt, wie er betont. „Ich wurde nicht entlassen, sondern ich gehe von mir aus“, sagt Schäfer, um Spekulationen vorzubeugen. Am Freitag will er indes noch die Übergabe mit FC-Interims-Geschäftsführer Markus Haupt machen, um dann unmittelbar wieder bei den „Roten Teufeln“ anzufangen. „Ich werde dort als Geschäftsstellenleiter mit den Gebieten Ticketing, Merchandising wieder einsteigen“, sagt Dirk Schäfer, der „das Ganze an und um die Weihnachtsfeiertage“ über die Bühne gebracht hat. Zwar will er nicht bestätigen, dass ausstehende Gelder der ausschlaggebende Grund für seinen Entschluss waren, Unzufriedenheit mit interner und externer Kommunikation beim Regionalligisten – so ist zu hören – herrsche bei ihm aber schon länger. Zudem hatte Schäfer einen schweren Stand bei seinem Kerngeschäft, der Suche nach Sponsoring-Partnern, denn aufgrund der Entwicklungen seit dem Aufstieg sei man „zu oft in Negativ-Schlagzeilen“ gewesen, wie es auch Markus Haupt zuletzt formulierte. Der will bis zum Trainingsbeginn am 13. Januar eine Basis schaffen, „mit der wir solide arbeiten können, um bis 30. Juni finanziell auf sicheren Füßen zu stehen.“ Soll heißen, da sich die Etablierung einer Kapitalgesellschaft deutlich länger hinzieht als den kolportierten Zeitraum, arbeite man an „einer Zwischenlösung“.

Die soll mit einigen Sponsoren am zweiten Januar-Wochenende stehen – um den Spielbetrieb für die Rückrunde seriös gewährleisten zu können. Auf die Dienste von Dirk Schäfer müssen Haupt und seine Mitstreiter dabei allerdings verzichten.