2024-05-10T08:19:16.237Z

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Bild: Facebook/FV Ötigheim
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Kreisliga A Nord: Die halbe Liga will vorne mitspielen!

Gernsbach nach 25 Jahren zurück | Forbach will Durchmarsch verhindern

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Wenn am Samstag um 17Uhr das traditionsreiche Duell zwischen dem FC Rastatt 04 und dem VFB Gaggenau angepfiffen wird, dann beginnt eine A-Nord-Saison, in der gefühlt die halbe Liga aufsteigen will. Nach den Abstiegen von Selbach und Muggensturm II sucht man einen "klaren" Abstiegskandidaten vergeblich. Wir blicken in der ersten Spieltagsvorschau weniger auf die direkten Duelle, sondern vielmehr auf die Möglichkeiten und Prognosen für die komplette Saison.

FC Rastatt 04 - VFB Gaggenau (Sa 17:00)
Ein alter Klassiker als Auftaktpartie in die neue Spielzeit. Am Samstagabend stehen sich im Rastatter Münchfeldstadion der FC Rastatt 04 und der VFB Gaggenau gegenüber. Über Jahrzehnte gehörten diese beiden Teams zu den Topteams der Region, mittlerweile sind beide in der Kreisliga A angekommen. Dies soll sich auf beiden Seiten spätestens nach dieser Saison wieder ändern, denn sowohl Rastatt als auch Gaggenau gehören zum Favoritenkreis auf den Aufstieg. Während sich der VFB auf fast allen Positionen nahmhaft verstärkt hat, nahm man im Münchfeld nur punktuell Verstärkungen vor. Hinh Ung, Trainer der Gäste, erwartet "ein enges Spiel zwei spielstarker Mannschaften" - verzichten muss er dabei u.a. auf Thorsten Kratzmann. Sein Gegenüber Gregor Pajonk muss am Samstag auf fünf Spieler verzichten, dennoch "spielen wir auf Sieg". Pajonk hat zwar Respekt vor den Gaggenauer Neuzugängen, "aber Angst sicherlich keine, denn wir haben auch was zu bieten". Ung, selbst auch schon in Rastatt aktiv, kennt die Leidenszeiten der beiden Teams und hofft, "dass am Samstag ein paar Zuschauer den Weg ins Stadion finden - das haben sich die beiden Vereine nach den schweren Jahren verdient". Unserer Meinung nach werden beide Teams bis zum Ende um die beiden vorderen Plätze mitspielen.

SV Forbach - FV Germania Plittersdorf (So 15:00)
Nach dem größten Vereinserfolg folgte der sofortige Wiederabstieg und ein fast kompletter Austausch der Mannschaft. Der SV Forbach muss nach zwei ereignisreichen Jahren den wohl größten Umbruch der letzten Jahre vollbringen, helfen soll dabei mit Marc Karcher ein neuer Trainer. Die Ära "Nach-Kleehammer" wird keine leichte, manche befürchten gar den direkten Durchmarsch in die Kreisliga B. Zum Auftakt gastiert der FV Plittersdorf am Eulenfelsen und die Hillert-Elf geht gewohnt ambitioniert in die Saison. Ob es am Ende aber zu einem Topplatz reicht, muss man sehen. Unserer Meinung nach sollte Plittersdorf mit einem einstelligen Tabellenplatz zufrieden sein können, für einen Rang ganz vorne dürfte es schwer werden. Der SV Forbach hingegen sollte unserer Meinung nach nur ein Ziel haben: Klassenerhalt. Das wird schwer genug.

1. SV Mörsch II - FV Hörden (So 15:00)
Beide Teams gehen mit neuen Coaches in die Saison. Auf Mörscher Seite hat Leonel Holz das Amt übernommen und er soll dafür sorgen, dass möglichst viele Spieler auch für Didi Blicker eine Alternative werden. Wenn am Ende dann der eigene Klassenerhalt rauskommt, dann wird man in Mörsch zufrieden sein. Beim FV Hörden hat das Trainerduo Kühnel/Klausmann das Zepter übernommen und beide sollen helfen, Hörden frühzeitig in sichere Fahrwasser zu bringen. Beide Teams konnten sich vergangene Runde frühzeitig retten, dies sollte auch in dieser Saison das Ziel sein. Unsere Meinung: Für ganz oben kommen beide nicht in Frage, für ganz unten eigentlich auch nicht. Da so arg viele Teams aber nicht schlechter sein werden, müssen beide schnell die Punkte holen.

FV Steinmauern - SV Au am Rhein (So 15:00)
Nach dem knapp errungenen Klassenerhalt zählt für Steinmauern auch in dieser Saison nur der Nichtabstieg. Als Tabellendrittletzter der vergangenen Runde gehört Steinmauern auch in dieser Runde zu jenen Teams, für die es am Ende eng werden könnte. In Au hat man ganz andere Ziele, denn die Neuzugänge lassen viel erhoffen. Im letzten Jahr scheiterte es an der Konstanz und die Zielstrebigkeit am Ende der Runde. Unserer Meinung nach muss Steinmauern sehr über sich hinauswachsen um den Klassenerhalt zu schaffen, ähnliches gilt für Au im Kampf um dem Aufstieg. Da es viele Konkurrenten geben wird, muss man dauerhaft punkten. Ein Rang unter den Top5 sollte aber drin sein.

FV Sandweier - FC Obertsrot (So 15:00)
Das erste Saisonspiel geht für Dennis Kleehammer direkt gegen alte Konkurrenten aus dem Murgtal. Das Heimspiel gegen Obertsrot ist auch das Duell zweier Mannschaften, die man zumindest im vorderen Bereich auf dem Zettel haben muss. Während sich Obertsrot für ganz vorne weniger Hoffnungen machen sollte, könnte Sandweier aber eine der Mannschaften sein, die am Ende ganz vorne stehen kann.

FV Ötigheim - FC Gernsbach (So 15:00)
Neben Gaggenau, Rastatt, Iffezheim und Sandweier muss man auch den FV Ötigheim auf dem Zettel haben. Die Herrmann-Elf zeigte bereits in der Rückrunde, welch enormes Potential vorhanden ist. Mit den sehr klug gewählten Transfers hat der Verein nun die Basis geschaffen, dass man ganz vorne angreifen kann. Aufsteiger Gernsbach dürfte eine schwere Saison vor sich haben, denn trotz Meistertitels fehlt es an Neuzugängen und so darf im dünnen Kader von Jasmin Ibric nicht viel passieren. "Eigentlich hab ich aktuell nur 9 Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft", so Ibric, der das klare Ziel ausgibt: "Für uns geht es ab dem ersten Spieltag nur um den Klassenerhalt". Der Meinung können wir uns anschließen. Für Ötigheim gehts genau in die andere Richtung.

SV Staufenberg - FV Muggensturm (So 15:00)
Nach dem bitteren Abstieg aus der Bezirksliga steht für den FV Muggensturm nun der Kreisliga A Alltag an. Los gehts beim SV Staufenberg wo mit Thomas Gerold ein neuer Trainer das Sagen hat. Beide Teams gehören für uns nicht zu den Topteams der Liga, ganz unten dürfte man beide aber auch nicht sehen. Mit einem guten Mittelfeldplatz am Ende der Saison sollte man in beiden Lagern zufrieden sein.

SV Niederbühl/Donau - FV Iffezheim (So 15:00)
Viel getan hat sich im Kader vom SV Niederbühl - teilweise aber keine so schlechten Änderungen. Martin Dreher wird aber einiges an Arbeit vor sich haben, damit aus all diesen Jungs ein Team wird. Für Niederbühl geht es unserer Meinung nach auch in diesem Jahr ausschließlich um den Klassenerhalt. Andere Ziele soll und darf man in Iffezheim haben. Nach Rang 2 im Vorjahr, keinem wirklich nahmhaften Abgang und guten Neuzugängen wäre es Schwachsinn, wenn andere Ziele vorhanden wären. Axel König weiß um die Stärken seiner Mannschaft, daher will man in Iffezheim auch mindestens wieder Rang 2 erreichen - dies sollte unserer Meinung nach auch machbar sein.

Prognose:
Iffezheim, Gaggenau, Rastatt, Sandweier, Ötigheim, Au - diese sechs Teams sollten die ersten beiden Ränge ausspielen. Vor allem Gernsbach, Steinmauern und Forbach müssen hingegen schauen, dass sie schnellstmöglich Punkte holen. Alle anderen Teams können sowohl oben als auch unten reinrutschen - in dieser Kreisliga A ist alles möglich. Garantiert!

Aufrufe: 010.8.2017, 19:27 Uhr
bemAutor