2024-04-16T09:15:35.043Z

Analyse
Das Miteinander zwischen den jungen und erfahrenen Spielern funktioniert bei Germania Weilbach. <b>Archivfoto: Jörg Schulz</b>
Das Miteinander zwischen den jungen und erfahrenen Spielern funktioniert bei Germania Weilbach. <b>Archivfoto: Jörg Schulz</b>

Weilbach hat die richtige Mischung gefunden

Germania nach drei Siegen in starker Form +++ Trainer Özcan Kara lobt die Mischung aus Jung und Alt +++ Selbstbewusst ins Pokalspiel gegen Germania Schwanheim

Weilbach. Nach einem durchwachsenen Saisonstart hat sich der FC Germania Weilbach gefangen und die letzten drei Spiele überzeugend gewinnen können. Der Grund dafür liegt nicht etwa in der Abwesenheit von Trainer Özcan Kara, der die ersten beide Spiele urlaubsbedingt verpasste, sondern, so betont der Coach, in der Findungsphase nach dem Umbruch vor der neuen Spielzeit. Mit einer Mischung aus jungen Eigengewächsen und erfahrenen Spielern scheint Weilbach nun aber auf einem guten Weg zu sein.

"Gegen Niederhöchstadt kann man aktuell einfach verlieren", erklärt Kara die Niederlage zum Saisonstart. Immerhin hat TuRa bislang jedes Spiel ziemlich deutlich gewinnen können. In den folgenden Spielen zeigte sich Weilbach dann aber deutlich gefestigter, kassierte lediglich einen Gegentreffer und zeigte besonders beim 5:0 gegen Wildsachsen und 4:1 über Aufsteiger Mesopotamien, welche Qualitäten im Team vorhanden sind. "Wir haben eine junge Mannschaft mit vielen Spielern aus der eigenen Jugend", erklärt Kara, "unser Ziel ist es, dass die Jungen von den erfahrenen Leuten wie Dennis Dienst oder Dennis Kollmeier lernen und sich weiter entwickeln." Dass dies bereits so früh in der Saison funktioniert hatte der Trainer nicht unbedingt erwartet.

Weiter von Spiel zu Spiel denken +++ Puffer zur Abstiegszone aufbauen

Von großen Zielen wird in Weilbach jedoch noch nicht gesprochen. Zwar steht Germania mit nun zehn Punkten bereits auf dem vierten Tabellenrang und hat in den kommenden Wochen mit der SG Ra/Ma, Unterliederbach, Eschborn II und Hadamar II vor allem Aufsteiger oder Teams aus dem unteren Drittel der Tabelle vor der Brust, doch der Fokus liegt weiterhin auf dem jeweils nächsten Spiel. "Wir wollten im August so viele Punkte wie möglich holen und sind froh, dass es trotz einigen urlaubsbedingten Ausfällen bereits so gut geklappt hat. Nun werden wir aber nicht träumen und weiterhin vor allem den Abstand nach unten im Auge behalten." Das Saisonziel ist und bleibt demnach der Klassenerhalt, je früher dieser gelingt, desto besser.

Selbstbewusst im Pokal gegen Schwanheim +++ Spielpraxis für die zweite Reihe

Bevor es in der Gruppenliga weitergeht, steht am Mittwochabend noch der Kreispokal auf dem Programm. Dort erwartet Weilbach den Verbandsligisten Germania Schwanheim. "Wir werden natürlich versuchen weiterzukommen", gibt Kara die Marschroute vor, "doch liegt unser Fokus natürlich auf der Liga." Entsprechend will der Coach den Kreispokal nutzen, um Spielern die zuletzt im Urlaub weilten oder noch wenig Spielpraxis haben, eine Chance zu geben. Da es bei Schwanheim aktuell jedoch noch nicht wirklich rund läuft in der Liga, darf man eventuell einen spannenden Pokalabend erwarten. FuPa wird jedenfalls live vor Ort sein und ihr könnt die Partie in unserem Liveticker verfolgen.

Aufrufe: 02.9.2015, 16:00 Uhr
Tommy Könnel und Nils LetzAutor