2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Eugen Hild
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Junges Team peilt Klassenerhalt an

Germania Teveren II freut sich schon auf die neue Umgebung.

Es war spannend bis zum letzten Spieltag. Die Tordifferenz entschied in der Kreisliga B 3 über den Aufstieg. Und da hatte Germania Teveren II die Nase vorn gegenüber dem punktgleichen Konkurrenten SC Selfkant.

„Die Jungs haben sich sehr gefreut, sie wollten unbedingt aufsteigen“, sagt Trainer Walter Marienfeld, der auch eine Art Vaterfigur für die vielen jungen Spieler ist. „Etwa 70 Prozent der Spieler habe ich von der Jugend an trainiert, viele ab den Bambini“, so Marienfeld. In der Jugendzeit hatte man den Spielern einiges bieten können – wie Trainingslager in der Türkei, in Portugal oder in Rumänien. „Die Spieler geben es auch zurück“, spricht der Trainer damit die Treue zur Mannschaft an. Denn es hatte – vor allem für Torjäger Marcel Waschlowsky, der in der Aufstiegssaison 34 der 90 Treffer erzielte – „verlockende“ Angebote anderer Vereine gegeben.

Etwas „kurios“ fand Marienfeld einige Abmeldungen kurz vor der Abmeldefrist, obwohl die Spieler vorher ihre Zusage gegeben hätten. Der Trainer betont die Eigenständigkeit der Mannschaft; Geld gebe es nicht. Nach dem Aufstieg wolle der Vorstand aber Unterstützung bieten, wo es möglich ist.

Marienfeld freut sich, dass er in der A-Liga spielen kann. Zum einen hat er im Rückblick noch die „Tricks“ der B-Liga-Konkurrenz auf dem Schirm, wenn es gegen seine Mannschaft ging. Er nennt da die „Platzwahl“ – bei „30 Grad auf Asche“ oder das Spielen in „15 Zentimeter hohem Gras“. Die Mannschaft hatte einige unglückliche Niederlagen kassiert und sich gegen Teams aus dem Mittelfeld oft schwer getan.

Zum anderen würden die A-Ligisten sich gegen Teveren II nicht in die Abwehr stellen. „Dann können wir ein anderes System spielen und auch auf Konter setzen“, sieht der Trainer Vorteile für seine schnellen Leute.

Patrick Labus (Schafhausen II), Stefan Schmik und Dardan Dervishi (beide Geilenkirchen II) verstärken das Team. Zurück sind Mo Eggert (Concordia Merkstein) und Torwart Jannik Voßen, der sich nicht abgemeldet hatte und jetzt wieder eingreift. Kai Pennartz stößt auch wieder zur Mannschaft. Damit hat Walter Marienfeld 17 Feldspieler und vier Torhüter in seinem Kader. Studenten, Polizisten und Jungs in der Ausbildung können nicht immer zum Training kommen. Die Heimspiele möchte Germania II wieder – wie schon in der B-Liga – am Freitagabend austragen.

„Ich glaube, dass wir den Klassenerhalt schaffen“, sagt Marienfeld. Ihm schwebt dabei eine Rolle vor, die die Vorjahresaufsteiger Randerath-Porselen und Geilenkirchen gespielt haben. Man möchte aber im Gegensatz zu den Vorjahresaufsteigern früher als am vorletzten Spieltag gesichert sein.

Marienfeld hat einige Testspiele vorwiegend im Aachener Raum abgeschlossen. Der Rasenplatz in Teveren ist noch bis zum 15. August gesperrt. „Wir finden anderweitig gute Trainingsmöglichkeiten“, betont der Trainer.

Aufrufe: 026.7.2018, 14:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor