FC Germania Lich-Steinstraß - Bedburger Ballspielverein 0:4
Und trotzdem wollte der Trainer seinen Schützlingen keinen Vorwurf machen. „Mit so einer Aufstellung haben wir uns ausgezeichnet gehalten.“ In der ersten Halbzeit lag sogar eine kleine Sensation in der Luft. Allein Germanen-Stürmer Florian Leipertz hatte drei erstklassigen Chancen auf dem Fuß, aber der hütet normalerweise eben das Tor bei Lich-Steinstraß. Da ist ein wenig Nachsicht durchaus angebracht. Der Rückstand durch Marcel Richters (36.) bedeutete bis zum Pausenpfiff noch nicht allzu viel.
Späte Entscheidung
Denn auch nach dem Seitenwechsel spielte die Germania munter mit, wohlgemerkt mit Spielern aus der Reservemannschaft. Erst als Richters in der 89. Minute der zweite Treffer gelang, ging den Germanen die Luft aus. „Die Mannschaft und unser Spiel sind in sich zusammen gebrochen“, stellte der Trainer nüchtern fest. Die beiden weiteren Tore durch Richters (90.) und Alexander Claus (90+2.) waren nicht mehr nötig für den Sieg und verfälschten dadurch ein wenig die Leistung der Germania.
„Alles ist gut“, war Christian Schiefer daher keineswegs enttäuscht. Germania Lich-Steinstraß hatte einfach nur verloren – angesichts der Umstände mit erhobenem Haupt.