2024-04-19T07:32:36.736Z

Analyse
F: Heyne
F: Heyne

Noch ist der Aufstieg möglich

Bezirksliga: Gegen Bedburger BV schafft Lich-Steinstraß gerade noch ein 3:3

Der Aufstiegs-Express von Germania Lich-Steinstraß gerät immer wieder ins Stottern. Am vergangenen Wochenende entging der Fußball-Club gerade noch einmal einem Desaster. Der angereiste Bedburger BV erwies sich als unangenehm schwieriger Gegner, so dass die Germanen am Ende froh sein durften, wenigstens einen Punkt gerettet zu haben. Das 3:3 (0:3) ging in Ordnung.

„Einige Spieler hatten wohl angenommen, dass wir die Bedburger mal eben so besiegen könnten“, zog Trainer Jasko Coralic hinterher Bilanz. Der Coach brauchte nach dem Abpfiff einige Minuten, um sich zu beruhigen. Denn die Schlussphase der Begegnung war überaus hektisch und emotionsgeladen verlaufen.

Die Gastgeber verschliefen eine komplette Halbzeit und wurden demzufolge von den Bedburgern am Ring durch die Manege geführt. Die Treffer von Richters (27.), der verwandelte Foulelfmeter von Dominiak (36.), und erneut Richters (42.) waren die Konsequenz.

Erst nach Wiederanpfiff besann man sich auf seine Stärken, die Zweikämpfe wurden angenommen, und auch das Glück kehrte zur Germania zurück. Denn die beiden direkt verwandelten Freistöße von Visar Behrami (64., 72.) waren sehr gut geschossen, gingen aber auch an Freund und Feind vorbei, ohne dass irgendein Verteidigerbein noch dazwischen gekommen wäre.

So erlebten die Zuschauer eine sehr hektische Schlussviertelstunde. Der Platzverweis von Seyit Ceylan (88.) sprach sicher nicht für Feingefühl von Schiedsrichter Alexander Pohl, war aber durchaus zu vertreten. Warum sich Torhüter Florian Leipertz in der Nachspielphase noch zu einer Beleidigung hinreißen ließ, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Denn in der Zwischenzeit hatte Thomas Wirtz nach Flanke von Ersan Kocyigit per Kopf den Ausgleich erzielt (90.).

Verständlich, dass Lich-Steinstraß in der Nachspielzeit unbedingt noch den Siegtreffer erzielen wollte, verdient wäre er nicht gewesen angesichts der schwachen Leistung zuvor. Aber: „Entweder wir zeigen eine Landesliga taugliche Einstellung und steigen auf, oder wir zeigen dies nicht“, stellte der Trainer unmissverständlich klar.

Aufrufe: 012.5.2016, 09:39 Uhr
tm I AZ/ANAutor