Bezirksligisten in Torlaune

SV Grün-Weiß Welldorf-Güsten - FC Hürth II 4:1

Die vorausgegangene 0:4-Schlappe gegen Frechen zeigte bei den Grün-Weißen aus Welldorf-Güsten Wirkung. Beim jetzigen Heimspiel gegen den haushohen Favoriten Hürth II, immerhin als Tabellenzweiter der Bezirksliga angereist, knüpfte man spielerisch an das Frechen-Spiel an. „Der Unterschied war nur, dass wir jetzt auch die Chancen genutzt, die Tore gemacht haben“, meinte Trainer Winni Ronig. Der hatte bereits im Vorfeld der Partie orakelt, dass man auf keinen Fall chancenlos sein werde. „Wir müssen nur treffen.“ Dies tat sein Team auch in beeindruckender Manier beim 4:1-Erfolg, der nach Ronigs Ansicht vielleicht um zwei Tore zu hoch ausgefallen sei. „Aber am grundsätzlich verdienten Sieg gab es keinerlei Zweifel.“ Hatte es zur Pause noch 1:1 gestanden – die Führung von Mo Makki (20.) hatte Hürth in der 27. ausgeglichen – war der Gastgeber in Durchgang zwei die klar bessere Mannschaft. „Wir haben besser gegen den Ball gearbeitet, unser Gast kam nicht zum Spielaufbau, jeder meiner Spieler ist bis an die Schmerzgrenze gegangen, jeder hat 100 Prozent gegeben“, lobte er. Wobei er auch eingestand, dass man beim Torabschluss „das Glück hatte, was uns bisher fehlte.“

Besonders erwähnt wurde nicht nur Torhüter Jona Reisky – „Der hat sich in der Ersten festgespielt“ –, sondern auch Außenverteidiger Max Engels, ebenfalls ein A-Jugendlicher. Der legte laut Ronig in der 77. Minute einen überragenden Pass auf Mo Makki auf, der den zum entscheidenden 3:1 versenkte. „Damit hat Max seine sehr gute Leistung gekrönt.“

Mit Finn Marcelli wurde noch ein weiterer A-Jugendlicher, wie schon in Frechen, aufgeboten. „Auch der ist auf dem Sprung, diese drei Jungs machen sich hervorragend“, so der Übungsleiter. Er „testet“ mit seinen Jungs am Sonntag ab 15.30 Uhr den Tabellenführer Grün-Weiß Brauweiler ohne jegliche Aufregung und ganz entspannt. „Denn wir haben absolut nichts zu verlieren, im Gegenteil.“

BC Bliesheim - FC Germania Lich-Steinstraß 1:7

Nur zwei Tage Verschnaufpause haben Germania Lich-Steinstraß und Sportfreunde Düren, die am heutigen Mittwoch (19.30 Uhr) ihr Spiel vom achten Spieltag nachholen. Beide Teams treffen nach einem torreichen Wochenende aufeinander. Wenn die Partie ähnlich verläuft, werden die Zuschauer Mühe mit dem Zählen der Treffer haben.

Die Gäste besiegten den Bedburger BV mit 7:2, Lich-Steinstraß fertigte Bliesheim 7:1 ab. „Auch heute werden einige Tore fallen“, ist sich Germanen-Trainer Daniel Schmitz sicher. Gefallen hatte ihm in Bliesheim die erste Halbzeit keineswegs, aber ein Donnerwetter in der Kabine sorgte nach dem Seitenwechsel für einen Umschwung bei den Germanen. „Es waren sehr schöne Tore dabei, einige gut herausgespielt, das hat mich versöhnt.“ Dennoch weiß Schmitz, dass die Dürener eine Wiederholung keineswegs zulassen werden.

„Sportfreunde hat eine überragende Offensive, die ist schwer in den Griff zu bekommen.“ Für seine Germania sei es deshalb vor allem wichtig, nicht zu verlieren. Das Kompliment gibt sein Gegenüber Faton Popova sofort zurück: „Wir sind kein Favorit, zumal Lich-Steinstraß den Heimvorteil auf einem schwierigen Rasen hat.“ Seine Mannschaft habe keinen Respekt, aber sehr wohl die Pokal-Schlappe gegen Lich-Steinstraß vor kurzem noch im Kopf.

Immerhin können beide Teams mit guter Besetzung antreten, die Reservebank bei Sportfreunde ist prall gefüllt. Bei der Germania ist die Zahl der Verletzten auch überschaubar, so dass die Zuschauer sich auf ein packendes Derby freuen dürfen.