Wiesental und Kronau ringen um Anschluss

FC Germania Forst - FC Odenheim (So 14:30)
Nach dem freien Wochenende legte Werner Teufel gleich den Fokus auf das wichtige Spiel gegen Odenheim. Mit einem Sieg könnte der FCF den Abstand nach unten vergrößern, bei einer Niederlage wäre er mittendrin im Abstiegskampf. Der Bedeutung des 39. Duells mit dem FCO ist sich Teufel bewusst: "Ich hoffe, wir klnnen gegen Odenheim ein gutes Spiel abliefern und gewinnen. Damit könnten wir in der Tabelle sicherlich ein paar Plätze gut machen. Die drei Unentschieden zuletzt haben uns nicht wirklich geholfen, insofern ist es ein wichtiges Duell gegen einen Gegner auf Augenhöhe." Dabei nimmt der Forster Trainer den Gegner in höchstem Maße ernst: "Odenheim hat durch die Siege gegen Ubstadt, Stettfeld und Rinklingen gezeigt, dass man den FCO keinesfalls unterschätzen darf."

Odenheims Trainer Fersching musste sich wohl oder übel mit dem Ausfall des 13. Spieltags abfinden. "Ich hätte schon gern gespielt am Sonntag, aber gegen das Wetter können wir halt nichts machen", so der Übungsleiter, dessen Team am Waldsee unter Druck steht. Verlieren die Odenheimer dort, bleibt es ungemütlich. Zwar ist auch mit einem Sieg der Klassenerhalt noch lange nicht herbeigeführt, man könnte aber die Germania überholen und sich in eine bessere Position bringen. "Ich denke es sind weniger die Nerven, sondern eher die Unerfahrenheit unserer jungen Truppe, die uns Schwierigkeiten machen könnten. Aber das ist halt ein Prozess, der nicht von heute auf morgen geschieht", so Fersching vor der Reise nach Forst. Der FCO-Coach verspricht aber, sich gut vorzubereiten: "Wir werden wie jede Woche voll konzentriert und motiviert in dieses Spiel gehen."

Schiedsrichter: Keine Angabe

FV 1912 Wiesental - VfR Kronau (So 14:30)

Das 47. Aufeinandertreffen von Wiesental und Kronau verspricht Spannung, geht es doch schließlich um die Frage, wer mit einem Sieg den Anschluss nach oben halten kann. Von den Zwölfern erreichte uns in dieser Woche die Vorschau von Kristian Tomasovic. "Nachdem der komplette 13. Spieltag in der Kreisliga dem Wetter zum Opfer gefallen ist, freuen wir uns auf unser Heimspiel gegen den VfR Kronau. Besonders freue ich mich auf diese Partie, da ich mit Matthias Kahle ein sehr gutes Verhältnis habe. Kronau ist ein super Verein, mit einer tollen Mannschaft und einem sehr guten Trainer. Allein die Abwehr mit Atmaca, Heim und Knaus ist brutal stark und im Sturm haben sie mit Simeone einen der besten Stürmer der Liga", ist die Vorfreude beim Wiesentaler Fußballchef spürbar. Tomasovic weiß, um was es am Sonntag geht: "Die Begegnung ist für beide Mannschaften sehr wichtig, mit einem Sieg bleibt eine Mannschaft oben dran. Der Verlierer verliert zunächst einmal den Anschluss nach oben." Er ist sich zudem sicher, dass sein FVW die gewiss nicht leichte Aufgabe mit breiter Brust angehen wird: "Da wir seit acht Spielen ohne Niederlage sind, wollen wir auch gegen Kronau gewinnen und ich denke, dass dies auf jeden Fall möglich ist, wenn unsere Mannschaft alles abruft, was sie kann. Unser Kader vollzählig, also werden alle Mann im Training Gas geben, um am Sonntag von Anfang zu spielen. " Abschließend rührt Tomasovic nochmals kräftig die Werbetrommel: "Die Zuschauer können sich auf ein gutes Fußballspiel freuen, da beide Mannschaften Fußball spielen wollen und an einem guten Tag viele Tore schießen können. Auf jeden Fall freue ich mich auf dieses Spiel."

Den Ausfall des 13. Spieltags nahm Mark Geckler gelassen hin: "Da alle pausieren mussten bzw. konnten, wird die Pause weder ein Nachteil noch ein Vorteil für irgendeine Mannschaft sein." Ähnlich wie sein Wiesentaler Kollege schätzt Geckler die Ausgangslage ein. "Für uns gilt am Sonntag nach wie vor 'Verlieren verboten', nicht nur weil es gegen einen Mitkonkurrenten geht, sondern auch, um oben dran zu bleiben. Unser Ziel heißt also, in Wiesental zu punkten. Ein Punkt wäre gut, drei wären hervorragend." Der Kronauer Verantwortliche geht dabei von einem umkämpften Spiel aus: "Beide Mannschaften kennen sich sehr gut, daher wird es wie immer in den letzten Duellen mit dem FV ein enges Spiel werden, bei dem Kleinigkeiten denn Unterschied ausmachen werden." Man darf gespannt sein, wer sich durchsetzen kann.

Schiedsrichter: Raphael Kastner (Spfr. Dobel)

SV Oberderdingen - FV Hambrücken (So 14:30)
Gleich zwei spielfreie Wochenenden liegen hinter dem Oberderdingen. Nun brennt die Mannschaft von René Lahr darauf, dass sie wieder auf den grünen Rasen darf. Dabei wartet ein echter Brocken auf die Oberderdinger, denn Spitzenreiter kommt zum 23. Ligavergleich. "Das wird richtig schwer", hat Lahr eine Vorahnung, dass sein Team wohl keinen leichten Sieg feiern wird. Lahr ist aber aus einem bestimmten Grund aber bis in die Haarspitzen motiviert: "Das ist unser letztes Heimspiel im Jahr 2017, da wollen wir nochmal punkten."

Nach anstrengenden Wochen konnte der FVH mal ein Wochenende die Füße hochlegen, womit Patrick Stucke nicht unzufrieden war: "Die Pause war ganz angenehm." Der Spielertrainer erinnert vor der Fahrt nach Oberderdingen an die 0:3-Schlappe, die der aktuelle Tabellenführer im letzten Jahr beim SVO kassierte: "In der letzten Saison mussten wir dort eine schmerzliche Niederlage hinnehmen. Auch dieses Mal wird es wieder ein schweres Spiel werden. Im Vergleich zu letzter Saison steht die Mannschaft von René im gesicherten Mittelfeld und kann befreit aufspielen." Stucke will sich aber auch nicht kleiner machen, als es die Tabelle aussagt: "Natürlich sind wir als Tabellenführer der Favorit und dieser Rolle wollen wir auch mit einem Auswärtssieg gerecht werden."

Schiedsrichter: Dominik Genthner (Dossenheim)

FVgg Neudorf - TSV Stettfeld (So 14:30)
Beim letzten Rundenspiel stoppten die Mingolsheimer den sichtbaren Aufwärtstrend der Neudorfer. Diese hatten nun eine Woche Zeit, die Niederlage gegen den TuS zu analysieren und sich auf ein Wiedersehen mit den Stettfeldern vorzubereiten. Das 39. Aufeinandertreffen ist die Neuauflage des Pokalhalbfinals, in dem die FVgg vor wenigen Wochen im Augarten trimphieren konnten. Durch den schwachen Start muss Neudorf weiter nach unten schauen, Punkte sind daher unverändert notwendig. Gelingt der Elf von Thorsten Ludwig erneut ein Sieg gegen Stettfeld?

"Einerseits hat die Pause gut getan, da die Angeschlagenen ihre Blessuren auskurieren konnten. Andererseits fehlt uns schon zwei Wochen der Wettkampf. Ich hoffe, wir kommen schnell und früh in diesen Modus rein", betrachtete Elvis Karam die Spielpause mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Jetzt geht es für den Dritten nach Neudorf, wo auf den TSV ein unangenehmer Gegner wartet. "Neudorf liegt uns einfach nicht, muss ich sagen. Das war letzte Saison so und im Pokal jetzt wieder", so Karam, für den das Ligaduell eine neue Partie ist: "Ich sehe nicht die Revanche aus dem Pokalspiel. Vielmehr will ich, dass wir dort mal was mitnehmen oder einfach nur ein richtig gutes Spiel machen." Dass es in Neudorf kein Spaziergang wird, ist dem TSV-Trainer hinlänglich bekannt: "Neudorf wird natürlich alles daran setzen, um drei Punkte zu holen, da die FVgg diese braucht, um sich etwas Luft zu verschaffen."

Schiedsrichter: Horst Wernicke (Wiesental)

VfB Bretten - FC Karlsdorf (So 14:30)
Eine Woche länger hatte Kris Georgiev Zeit, über der Niederlage im Derby gegen Rinklingen zu brüten. "Das spielfreie Wochenende war gut für uns. So haben wir noch eine Woche Zeit, um unsere angeschlagenen Spieler irgendwie in Form zu bringen", bewertete der VfB-Trainer die Pause positiv. Jetzt wollen die Brettener wieder in die Erfolgsspur. Dazu hat Georgiev den kommenden Gegner Karlsdorf studiert: "Der FCK hat in den letzten Wochen gut gepunktet und von den letzten fünf Spielen nur eins verloren. In Hambrücken wäre ein Sieg absolut verdient gewesen. Karlsdorf ist immer in der Lage, den ein oder anderen guten Konter zu setzen." Dass es wie im verlorenen Derby gegen ein Team geht, dass ähnlich weit hinter dem VfB liegt, will Georgiev nicht als Maßstab setzen: "Vergleichbar mit dem Spiel gegen Rinklingen wird es meiner Meinung nach nicht. Karlsdorf hat andere Stärken." Dennoch brennt der Brettener Trainer darauf, das Spiel erfolgreich zu gestalten: "Wir werden natürlich alles daran setzen, das letzte Heimspiel im Jahr zu gewinnen."

Andreas Weschenfelder würde gerne an den Auftritt des letzten Teams, das in Bretten vorspielte, anknüpfen, prognostiziert aber wie Georgiev eine andere Partie: "Am schönsten wäre es natürlich, wenn wir das gleiche Ergebnis wie der TSV Rinklingen erreichen würden.Aber das wird ein komplett anderes Spiel. Bretten gegen Karlsdorf ist kein Derby und der Blick auf die Tabelle zeigt deutlich, wer der Favorit ist." Damit steht für die Karlsdorfer erneut ein Duell mit einem Spitzenteam an. Dass der FCK in der Lage ist, sich nach Kräften zu wehren, unterstreicht Weschenfelder: "Durch die Absage der Neudorf-Partie haben wir nun das dritte Spiel gegen eine Mannschaft aus den Top drei in Serie. Gegen Stettfeld und Hambrücken haben wir gezeigt, dass wir den vermeintlich Großen der Liga Paroli bieten können, auch wenn wir uns mit nur einem Punkt für den hohen Aufwand belohnt haben." Dass der VfB Bretten zuletzt ergebnismäßig etwas geschwächelt hat, hat der Karlsdorfer Verantwortliche aufmerksam registriert: "Der VfB ist gestartet wie die Feuerwehr, hat in den letzten Wochen aber etwas nachgelassen. Hoffentlich können wir diese vermeintliche 'Schwäche' für uns nutzen, obgleich wir alles in die Waagschale werfen müssen, um etwas Zählbares mit nach Karlsdorf nehmen zu können." Vor dem 57. Duell erinnert Weschenfelder abschließend an die letzten Vergleiche: "Die letzten Aufeinandertreffen waren stets sehr eng. Das letzte haben eingefleischte Germanen-Fans noch im Gedächtnis, als es insgesamt drei Platzverweise gab und Bretten in den Schlussminuten glücklich zum 1:0-Sieg kam. Gerade einmal konnte Bretten eine Partie mit zwei Toren Unterschied gewinnen. Doch alles in allem haben die Gastgeber die Nase leicht vorne. Vielleicht können wir diese Statistik etwas zu unseren Gunsten beeinflussen."
Schiedsrichter: Mario Gleichauf (FC Berwangen)

FV Ubstadt - TuS Mingolsheim (So 14:30)
Zur fußballerischen Untätigkeit war auch Goran Barisic am letzten Sonntag verdammt. "Ich hätte gerne gespielt, aber man kann das nicht ändern", so der FVU-Coach, für den der Trainerwechsel in Mingolsheim nicht in die Vorbereitung auf das schon 73. Kräftemessen beider Vereine passte: "Mingolsheim ist eine Topmannschaft, der TuS wird um den Aufstieg spielen. Dass der TuS einen neuen Trainer hat, ist nicht gut für uns. Die Mannschaft ist jetzt wieder voll motiviert, die Abgeschriebenen haben die Chance, sich neu zu zeigen. Das stärkt den Konkurrenzkampf und damit ist die Mannschaft besser." Nichtsdestotrotz verspricht Barisic einen heißen Kampf: "Wir werden alles versuchen, den Mingolsheimern das Leben schwer zu machen. Der TuS ist der Favorit, aber Favoriten gewinnen nicht immer." Ubstadts Übungsleiter hat zum Schluss noch einen Wunsch: "Ich hoffe, dass bis zum Sonntag niemand krank wird. Momentan haben wir ein paar Angeschlagene."

Durch das freie Wochenende hatte Andreas Schmidt etwas mehr Zeit, mit seiner neuen Mannschaft zu arbeiten. Nun geht es nach Ubstadt, den Schmidt wieder besser wähnt: "Das wird auch keine leichte Aufgabe. Nach der Niederlage gegen Kronau werden wahrscheinlich einige richtige Worte gefallen sein, die den FVU wieder in die Spur gebracht haben." Der Mingolsheimer Coach hofft, dass sein Team an die zuletzt gezeigte Leistung in Neudorf anknüpfen kann: "Wenn wir die Leistung bestätigen können, sind drei Punkte nicht unmöglich."

Schiedsrichter: Ines Bechtel (Mutschelbach)

VfR Rheinsheim - TSV Rinklingen (So 14:30)
Ohne große Vorrede kommt Rico Krämer gleich auf den Punkt. "Am Sonntag ist ein sehr wichtiges Spiel für uns. Mit einem Sieg können wir den Abstand nach unten vergrößern und den Anschluss ans Mittelfeld festigen. Hier liegt meine Aufgabe, dass due Jungs hochkonzentriert an die Sache rangehen", so der VfR-Coach, der den Rinklinger Coup in Bretten mahnend in Erinnerung ruft: "Was passiert, wenn man Rinklingen unterschätzt, das hat Bretten zu spüren bekommen." Vor dem 17. Spiel gegen den TSV kann Krämer auf ein breites Personalangebot zurückgreifen: "Bis auf die Langzeitverletzten stehen am Sonntag alle zur Verfügung."

Nach einer Woche Pause greift auch der TSV Rinklingen wieder ein. Die spannende Frage lautete dabei, ob die Elf um Kapitän Dominik Rebmann den couragierten Auftritt, den das Team in Bretten hinlegte, bestätigen kann. Der Vorletzte braucht weiter dringend Punkte, um im Abstiegskampf Luft zu gewinnen. Man darf gespannt sein, was sich das Trainerduo Simon und Tobias Panhölzl einfallen lässt, um der harmlosesten Offensive der Liga (erst neun Treffer) am Rhein Schwung zu verleihen. "Wir haben gegen den VfR ja schon vor Rundenbeginn im Badischen Pokal gespielt und in diesem Spiel hat uns Rheinsheim verdientermaßen besiegt. Mittlerweile haben wir ein paar Spiele in der Kreisliga hinter uns und werden uns reifer präsentieren, als das damals der Fall war. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wollen und werden wir Punkte aus Rheinsheim entführen", so die Brüder selbstbewusst.

Schiedsrichter: Thomas Wetzstein (Wiesental)

FC Weiher - SV Kickers Büchig (So 14:30)
Nach 13 (!) Gegentoren in den letzten beiden Spielen geht es für Schlusslicht Weiher gegen die Kickers aus Büchig. Die Gäste sind in dem 47. Duell klar favorisiert und eine weitere Packung scheint für den FCW nicht ausgeschlossen. Trainer Rafael Kiwus baut aber dennoch auf eine kleine Außenseiterchance: "Ja, unsere Chance liegt darin, dass in diesem Spiel von uns niemand was erwartet. Schauen wir, was rauskommt." Dass man dem SVB Punkte nehmen kann, hat zuletzt Weihers Ortsnachbar Ubstadt gezeigt. Gelingt dem FCW eine Überraschung?

"Das war auch mal schön", kommentierte Viktor Göhring den spielfreien Sonntag. Sofort richtet er aber den Blick auf das Gastspiel beim stark abstiegsbedrohten FC Weiher. "Wir wollen natürlich gewinnen, es wird aber kein Selbstläufer. Auch Rinklingen hat gegen Bretten gewonnen, somit ist in dieser Liga alles möglich. Deshalb nehmen wir zwar die Favoritenrolle wahr, jedoch den Gegner sehr ernst. Gerade solche Spiele sind wichtig, um oben in der Tabelle dran zu bleieb. In diesem Sinne fahren wir konzentriert nach Weiher", blickt Göhring selbstbewusst, aber eben auch demütig auf die Aufgabe in Weiher. Man muss es aber sagen. Alles andere als ein klarer Kickers-Sieg wäre eine große Überraschung.

Schiedsrichter: Christof Kensy (Seckenheim)