2024-03-27T14:08:28.225Z

Ligavorschau
F: Eyermann
F: Eyermann

Schlägt Favoritenschreck Stettfeld wieder zu?

TSV erwartet Mingolsheim +++ Kronau nach Kantersieg in Ubstadt spielfrei +++ Bretten gegen Odenheim Favorit

Verlinkte Inhalte

Der zehnte Spieltag begann gestern furios, denn Kronau schoss in Ubstadt einen Kantersieg heraus. Stettfeld will auch Mingolsheim ein Bein stellen. Bretten erwartet Odenheim, Forst will in Weiher nachlegen. Büchig ist in Neudorf gefordert. Karlsdorf misst sich mit Oberderdingen, Rheinsheim empfängt Wiesental. Rinklingen ist in Hambrücken Außenseiter.

FV Ubstadt - VfR Kronau 0:11
Gebrauchte Tage liegen hinter dem FV Ubstadt. Am Sonntag verlor der FVU mit 2:5 in Wiesental. Auf die Frage, wo die Unterschiede zu Wiesental waren, hatte Goran Barisic eine klare Antwort: "Abgeklärtheit ist das Stichwort. Wir haben vielmehr Torchancen als Wiesental gehabt, aber der FVW ist vor dem Tor cooler gewesen und hat aus sechs Chancen fünf Tore gemacht." Einen weiteren Aspekt musste Ubstadts Trainer auch ansprechen: "Ich beschwere mich nicht so oft über die Schiedsrichter und will nicht als schlechter Verlierer da stehen, aber dieses Mal gab es drei grobe Fehler von allen drei, die uns sehr benachteiligt und so das Ergebnis beeinflusst haben." Dennoch wollte sich Barisic noch einmal mit seinem Team beschäftigen: "Das darf uns trotzdem nicht passieren. Wir haben die Möglichkeiten in der ersten Halbzeit gehabt, für klare Verhältnisse zu sorgen und schon das Spiel zu entscheiden. Das 1:1 ist dann noch zur falschen Zeit gekommen in der letzten Minute, aber wir müssen über die zweite Halbzeit reden."
Das hat man beim FVU gemacht, doch offenbar ohne Erfolg. Im auf gestern vorgezogenen Spiel gegen Kronau ging Ubstadt unter und Barisic musste in seinem Stuhl mitansehen, wie seine Mannschaft von spielfreudigen Kronauern vorgeführt werde. "Schreibt doch mal, der Kronauer Sieg war unverdient und wir klar besser.", konnte sich Barisic immerhin seinen Humor bewahren, um aber dann doch noch ernsthafte Worte zum Debakel zu verlieren: "Unterirdisch ist gar kein Ausdruck. Wir haben Kronau von Anfang an machen lassen. Ich will nicht noch auf meine Mannschaft eindreschen nach einem 0:11. Wir werden das abhaken und am freien Wochenende abschalten."

Mark Geckler konnte dem 0:0 gegen Spitzenreiter Positives abgewinnen. "Wir sind mit dem Punkt gegen den Tabellenführer nicht unzufrieden. Man hat gesehen, warum Bretten die beste Defensive hat.
Das, was der VfB da kämpferisch gezeigt hat,macht deutlich, wieso Bretten erst vier Gegentore bekommen hat. Enttäuschend war, dass die Gäste tatsächlich vom Anpfiff weg nur bemüht waren, kein Gegentor zu bekommen, sie hatten in jeder Halbzeit nur eine Torchance", befasste sich Geckler zunächst mit dem Gegner. Dann sprach er die eigene Leistung an: "Wir hingegen haben das Spiel meiner Meinung nach klar bestimmt, zumindest in der zweiten Halbzeit, und haben uns wie immer viele gute Chancen erspielt, schaffen es aber nicht, den Ball über die Linie zu bekommen, noch nicht einmal wenn das Tor leer ist. Aber wir machen, außer der Chancenverwertung, der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf." Geckler sieht auch einen Entwicklungsschritt beim VfR: "Vor wenigen Wochen haben wir solche Spiele am Ende noch verloren, es ist also zu sehen, dass die Jungs aus den Niederlagen gelernt haben. Ich wiederhole mich da jetzt zwar, aber wir müssen einfach geduldig bleiben und dann werden wir irgendwann für unseren größeren Aufwand belohnt. Es ist ja fast schon ein Kompliment für uns wenn eine Mannschaft wie Bretten zu uns kommt und am Ende mit einem Punkt zufrieden ist."
Gestern ließen es die Kronauer dagegen krachen. Von Anfang an drückten sie der Partie ihren Stempel auf und schossen gegen hilf- und wehrlose Ubstädter einen Kantersieg heraus. "Besonders am Anfang hat unser Umschaltspiel hervorragend funktioniert", berichtete Trainer Matthias Kahle, dem Spielausschuss Geckler beipflichtete: "Schön, dass wir das bis zum Schluss durchgezogen haben. Bei 5:0 zur Pause hören viele Teams auch auf, zu spielen." Geckler ist zufrieden mit der letzten Ausbeute: "Sieben Punkte aus drei Spielen ist ein guter Schnitt. Wir hoffen, dass wir so weitermachen können." Gelingt den Kronauern das, darf zum Weihnachtsfest wohl wieder von vorderen Plätzen geträumt werden.


Schiedsrichter: Carsten Martin (Obergrombach) - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Markus Kahle (6.), 0:2 Fabian Mächtel (11.), 0:3 Enrico Simeone (13.), 0:4 Enrico Simeone (20.), 0:5 Enrico Simeone (41.), 0:6 Enrico Simeone (66. Foulelfmeter), 0:7 Enrico Simeone (70.), 0:8 Julian Bauer (82.), 0:9 Markus Kahle (86.), 0:10 Sandro Rothardt (87.), 0:11 Sandro Rothardt (89.)


VfR Rheinsheim - FV 1912 Wiesental (Sa 17:30)
Mal wieder verspielte der VfR am Schluss einen Vorsprung und mal wieder war Rico Krämer danach fassungslos: "Es ist schwer zu verstehen. Wir waren 45 Minuten spielbestimmend und hatten auch mit dem 2:0 eine komfortable Führung. Leider war für einige Jungs der Sieg schon durch." Nach der Pause nahm das Unheil für den VfR seinen Lauf, wie Krämer berichtete: "Dann gab es gleich in der 48. Minute einen Elfer gegen uns und schon entwickelte sich das Spiel in die andere Richtung. Forst hat dann einfach mehr investiert und zum Schluss verdient gewonnen."
Daher ist klar, was der VfR-Trainer von seinem Team verlangt: "Meine Spieler müssen einfach lernen, über 90 Minuten konzentriert zu Werke zu gehen. Am besten macnhen wir das gleich gegen Wiesental." Der FVW ist nach den Worten von Krämer aber ein schwerer Gegner, dem er aus ganz persönlichem Anreiz aber gerne ein Bein stellen würde: "Die Zwölfer kommen mit breiter Brust, schon deshalb wird es schwer für uns. Gerne würde ich was Zählbares mitnehmen, zumal ich ja aus Wiesental komme. Aber Senad wird da sicher was dagegen haben."

In die gleiche Kerbe wir Goran Barisic schlug auch Senad Nadarevic nach dem Sieg gegen Ubstadt: "Das, was Ubstadt in der ersten Halbzeit nicht machte, machten wir in der zweiten Hälfte - die Tore. Ubstadt hat in den ersten 30 Minuten sehr gut Fußball gespielt, das muss man anerkennen. Aber nach dem Ausgleich hat der FVU den Faden verloren. In der zweiten Hälfte haben wir besser gespielt, was auch nötig war, und dafür hat sich die Mannschaft belohnt."
Obgleich die Zwölfer in Klassement vorgerückt sind, schenkt Nadarevic dem vor dem 41. Duell mit Rheinsheim nicht so viel Beachtung: "Wir schauen nicht so auf die Tabelle, wir wollen die Spiele gewinnen und die Vorgaben umsetzen. Rheinsheim darf man nicht unterschätzen. Der VfR kann gegen jede Mannschaft in der Liga gewinnen, wenn er einen guten Tag hat. Wir werden alles versuchen, auch da Punkte mitzunehmen."


Schiedsrichter: Thorsten Kimling (Östringen)

FC Karlsdorf - SV Oberderdingen (So 15:00)

Andreas Weschenfelder zog es am letzten Sonntag vor, den Weg nach Mingolsheim nicht anzutreten. Daher verpasste er auch den überraschenden Sieg der Germanen beim Landesligaabsteiger. "Ja, ich muss zugeben, dass ich mir auch etwas die Augen reiben musste, als ich das Ergebnis gehört habe. Erstmals in dieser Saison habe ich mir einen fußballfreien Sonntag gegönnt und war umso überraschter und gleichzeitig hocherfreut, als die frohe Kunde aus Mingolsheim übermittelt wurde. Für die Mannschaft freut mich das ungemein, am meisten für die Becker-Brüder: Mit Julian kehrte eine Stammkraft zurück auf den Platz. Er konnte gleich das Siegtor erzielen und sein Bruder Tobias wurde aus der Zweiten direkt in die Startelf befördert", war Weschenfelder überglücklich danach. Über die Geschehnisse zeigte sich Weschenfelder aber dennoch gut informiert: "Vom Spielverlauf war es ähnlich wie in der Vorschau formuliert: Mingolsheim kontrollierte das Geschehen, während wir darauf bedacht waren, defensiv schadlos zu bleiben. Die letzte halbe Stunde in Führung liegend war sicherlich etwas nervenaufreibend - toll, dass hier das Glück auf unserer Seite war und wir den Dreier über die Ziellinie retten konnten. Ob das nun verdient oder nicht verdient ist, spielt für mich nur eine untergeordnete Rolle. Wir haben drei Punkte und die sind sehr wichtig in der Tabelle und für die Stimmung."
Nach einer kleinen Pause darf sich der FCK also wieder mit dem SVO messen. Lobende Worte hat Weschenfelder für die "Schwaben" übrig: "Mit Oberderdingen wartet nun eine Mannschaft auf uns, die wir noch aus A-Klassen-Zeiten kennen. Der Spielausschuss sprach damals von einem ungeplanten Aufstieg, den man natürlich gerne mitnimmt, aber nicht erwartet hatte. Dafür hat sich die Truppe sehr gut in der Kreisliga eingefunden und steht nun mit einem Punkteschnitt von ca. 1,5 pro Spiel da, wo wir gerne stehen würden." Zugleich formuliert Karlsdorfs Macher auch die Möglichkeiten, die sich aus der Partie ergeben: "Mit einem Heimsieg könnten wir den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen und uns etwas von den hinteren Plätzen lösen, wohlwissend, dass uns wieder eine sehr schwierige Partie bevorsteht.Die Bilanz gegen den Sportverein ist ziemlich ausgeglichen, wenn man auf die letzten Aufeinandertreffen schaut. Auch die Tendenz der Kreisliga-Spiele aus den letzten fünf Wochen ist gleich: 2 Siege, 2 Niederlagen, 1 Unentschieden stehen für beide zu buche. Einigen wir uns auf ein Unentschieden? Ich könnte damit leben."

Durch das 4:2 gegen Weiher verbesserte sich der SVO auf einen einstelligen Tabellenplatz. "Das war der nächste, wichtige Schritt. Jetzt haben wir etwas Abstand nach unten und Anschluss an das Mittelfeld, das ist super", so Spielertrainer René Lahr, der sein Comeback nach langer Verletzungspause gleich mit einem Tor krönte.
In Karlsdorf will Lahr nachlegen, wenn der SVO zum 13. Mal auf den FCK trifft: "Da ist was drin. Wir fahren hin, um zu punkten."


Schiedsrichter: Roman Reck (TSV Höfingen)

TSV Stettfeld - TuS Mingolsheim (So 15:00)
"In den Anfangsminuten waren wir nicht gut im Spiel. Zu behäbig in unseren Aktionen, zu unentschlossen und auch zu nachlässig. Nach zehn Minuten hatte Rinklingen eine Großchance, die der TSV zu unserem Glück nicht nutzen konnte", berichtete Elvis Karam den schwachen Start seines Teams zusammen. Sehr zur Freude des Trainers rappelten sich seine Mannen dann auf: "Von Minute zu Minute wurde es dann besser, wir übernahmen die Kontrolle und haben nichts mehr zugelassen. Letztendlich war es ein verdienter Sieg aufgrund der guten zweiten Halbzeit."
Die Stettfelder, die schon auf Rang fünf vorgerückt sind, erwarten nun Mingolsheim, dass Karam nicht an den letzten Resultaten beurteilen möchte: "Ein weiterer Aufstiegsaspirant. Die letzten Ergebnisse vom TuS waren nicht gut, dennoch ist Mingolsheim eine starke Mannschaft. Nicht umsonst hat der TuS Teams wie Büchig und Wiesental deutlich geschlagen. Kronau haben die Mingolsheimer ebenfalls besiegt." Karam hat in dieser Saison aber insbesondere daheim schon kräftig Erfahrung darin gesammelt, Favoriten zu stürzen. So gibt er sich selbstbewusst vor dem 51. Kräftemessen beider Vereine: "Wir wollen es einem weiteren Favoriten so schwer wie möglich machen und den Augarten mehr zu einer Festung aufbauen." Bei einem Sieg mit drei oder mehr Toren Differenz würde der TSV am TuS vorbeiziehen. Ausschließen sollte man das bei der aktuellen Form der Karam-Elf nicht.

"Das Spiel gegen Karlsdorf war leider eine Fortführung unserer gezeigten Leistungen der beiden vorangegangenen Rundenspiele. Nur hat es dieses Mal nicht zu Punkten gereicht, obwohl wir durchaus genügend gute Torchancen hatten. Letztendlich sind wir aber wieder unter unseren Möglichkeiten geblieben", fasste ein enttäuschter Axel Ploch die Niederlage gegen Karlsdorf zusammen. Dennoch ist für den TuS-Coach nicht alles schlecht: "Wir haben in den letzten drei Spielen sieben Punkte liegen lassen und sind immer noch Tabellendritter mit nur zwei Punkten Rückstand auf Platz eins. Insoweit ist für uns weiterhin alles möglich." Ploch erwartet im Augarten ein schweres Spiel: "Der TSV präsentiert sich derzeit sehr stark. Angesichts der aktuellen Formkurve ist Stettfeld ganz klar der Favorit." Kampflos ergeben will sich Ploch allerdings nicht: "Aber wir sind nicht chancenlos und werden alles versuchen, dort erfolgreich zu bestehen und möglichst die drei Punkte mit nach Mingolsheim zu nehmen."


Schiedsrichter: Fabian Gadelmeier (Kreis Pforzheim)

FV Hambrücken - TSV Rinklingen (So 15:00)
Patrick Stucke selbst gelang der Blitzstart für den FVH in Büchig. "Ja, wir haben super in die Partie gefunden", so der Spielertrainer. Danach drehte aber ausgerechnet ein ehemaliger FV-Akteur auf, wie Stucke beschrieb: "Das wir am neunten Spieltag vor Büchig in der Tabelle stehen, hätte wahrscheinlich niemand gedacht, aber uns war klar, dass es schwer wird. Dass unser ehemaliger Stürmer einen Sahnetag erwischt, war natürlich ärgerlich für uns. Aber wenn man von Konkurrenten die besten Spieler holt, ist sowas natürlich nicht zu vermeiden."
Erneut misst sich der FVH mit einem Team aus einem Brettener Stadtteil. Zum 35. Mal spielt der FVH gegen den TSV. "Ich erwarte wieder ein sehr umkämpftes Spiel. Wir werden 100 Prozent geben müssen, um die Punkte bei uns zu lassen", gibt Stucke eine Prognose ab.

Simon und Tobias Panhölzl räumten nach der Niederlage gegen Stettfeld die Überlegenheit der Gäste ein: "Da war leider nichts drin fü uns. In der ersten Hälfte standen wir in der Defensive sehr ordentlich und hatten sogar die Riesenchacne zu Führung. Vielleicht wäre das Spiel dann anders verlaufen. Nach der Pause zeigte Stettfeld, warum es zurecht so weit oben steht. Stettfeld kombinierte gut und kam oftmals mit Tempo in unsere Gefahrenzone. Im Endeffekt war der Sieg der Gäste verdient und wir befinden uns weiterhin im tiefen Keller der Tabelle."
Obwohl auch Hambrücken ein starker Gegner ist, wollen die Panhölzl-Brüder dort punkten: "Wir reisen jetzt nach Hambrücken, wo die Trauben auch wieder sehr hoch hängen. In unserer Situation brauchen wir aber Punkte, egal gegen wen."


Schiedsrichter: Simon Richter (Neckargemünd)

FVgg Neudorf - SV Kickers Büchig (So 15:00)
Die FVgg fuhr in Odenheim den so heiß ersehnten, ersten Saisonsieg ein. Zwar konnte Neudorf die rote Laterne nicht abgeben, doch leuchtet diese nun etwas weniger schwach über dem Verein. Doch jetzt wartet ein Brocken auf die Elf von Thorsten Ludwig. Landesligaabsteiger Büchig reist als klarer Favorit an. Können die Neudorfer im 23. Duell den Kickers ein Bein stellen?

"Es war ein holpriger Start mit dem frühen Gegentor, aber wir haben es relativ schnell wieder in den Griff bekommen. Man hat gesehen, dass wir gegenüber dem Stettfeld-Spiel unbedingt was gut machen wollten. Ich denke, nach dem Ausgleich war es eine Frage der Zeit, bis wir in Führung gehen. Der Sieg war, denke ich, in Ordnung, weil wir Kontrolle über das Spiel hatten. Hambrücken war ein ordentlicher Gegner, muss man sagen. Der FVH kam aber nur noch selten gefährlich vor unser Tor, weil wir defensiv sehr gut gestanden sind und auch gut nach hinten gearbeitet haben. Nach vorne war die Quote wieder besser. Wir hatten fünf, sechs Torchancen und haben drei genutzt. Das haben wir in Stettfeld verpasst. Allgemein war die Leistung wieder ansprechender", sah Viktor Göring beim Sieg gegen Hambrücken einige Verbesserungen gegenüber der Niederlage in Stettfeld.
Nun geht es nach Neudorf, wo Göring eigenen Ansprüchen gerecht werden will: "Neudorf hat den ersten Sieg eingefahren, wird nicht einfach. Wir sind aber Favorit und so wollen wir das angehen. Wir wollen das Spiel kontrollieren und den nächsten Dreier einfahren. Wir werden die FVgg nicht unterschätzen. In dieser Liga ist jeder Gegner gefährlich. Neudorf hat Mut geschöpft, daher fahren wir hochkonzentriert hin. Wir müssen den Gegner sehr, sehr ernst nehmen und eine gute Leistung abrufen. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir den Sieg dort holen, weil wir jetzt wieder besser in der Spur sind", fordert Göring aber auch, den Gegner nicht zu unterschätzen.


Schiedsrichter: Justin Bechtel (Hoffenheim)

VfB Bretten - FC Odenheim (So 15:00)
Gar nicht einverstanden war Kris Georgiev mit dem Auftreten seines Teams in Kronau, wobei ihm insbesondere die zweite Hälfte zu schaffen machte: "Die erste Halbzeit war einigermaßen ausgeglichen. Kronau hatte aber auch da schon nach einem katastrophalen Fehler von uns die beste Chance. Was wir aber in der zweiten Halbzeit abgeliefert haben, war schon spektakulär. Gefühlt 50 einfache Fehler, Fehlpässe und verlorene Zweikämpfe. Das war schon krass. Sicher kann man einiges mit ein paar Ausfällen erklären, aber die Leistung aus der zweiten Halbzeit geht gar nicht. Wir wollten uns den Punkt in Kronau verdienen. Im Nachhinein war es mehr als glücklich, dass wir einen Punkt mitgenommen haben."
Vieles muss beim VfB wieder besser werden, wie Georgiev vor der Partie gegen Odenheim einräumt: "Wir müssen uns wieder anders präsentieren. Natürlich wollen wir das Spiel gewinnen. Dazu müssen wir uns aber deutlich steigern." Das wird der Coach seinem Team bei der heutigen Spielersitzung nochmal vor Augen führen. Mit dieser beschreitet der VfB einen ungewöhlichen Weg, denn wie der Verein auf seiner Internetpräsenz bekannt gab, wird diese heute für alle Interessierten öffentlich abgehalten.

Bedient war Fabian Fersching nach der Heimniederlage gegen Neudorf. "Nach der Verletzung beim Aufwärmen war die erste Halbzeit nicht ganz verwunderlich, wenn du dann noch gegen zwölf Mann spielen musst, ist es fast unmöglich zu gewinnen, zu zehnt dann erst recht", meinte der FCO-Spielertrainer in seiner knappen Nachschau.
Zum nun 57. Mal misst sich der FCO mit dem VfB. Stand die Partie über Jahrzehnte oft für Spitzenduelle, sind jetzt die Rollen klar verteilt. Das weiß auch Fersching: "Gegen Bretten hoffe ich auf einen besseren Tag, sonst werden wir da nichts holen können."


Schiedsrichter: Benjamin Giek (Ispringen)

FC Weiher - FC Germania Forst (So 15:00)
"Da wir ja 2:1 in Führung lagen, musste Oberderdingen folgerichtig den Druck erhöhen. Meine Mannschaft hat zu tief stehend verteidigt. Dadruch gerieten wir zu nah vor unserem eigenen Tor zu oft in Bedrängnis. Ein Spiel, das lange auf des Messers Schneide stand, fand erst in den letzten Minuten seinen Sieger. Schade für uns, da wir ansonsten ein recht ordentliches Spiel machten", war Rafael Kiwus über die späte Niederlage in Oberderdingen enttäuscht.
Zum erst 19. Mal duellieren sich jetzt FCW und FCF. Kiwus weiß, worauf es ankommt: "Gegen Forst beginnen wir erneut bei Null. Arbeiten, laufen und konzentrieren, dann kann was gehen."

Erleichtert reagierte Werner Teufel nach dem späten Erfolg gegen Rheinsheim: "Ganz wichtiger Sieg fü uns, vor allem für die Psyche war er von immenser Bedeutung. Gerade in den vergangenen Begegnungen spielten wir nahezu am Limit und waren mindestens auf Augenhöhe mit dem jeweiligen Gegner. Nur die Ergebnisse haben bis auf Neudorf nicht gestimmt. Diese dauernden Enttäuschungen kosten ihren Preis." Dennoch sah es zur Pause für die Germanie schlecht aus, wie Teufel einräumte: "Als wir nun gegen Rheinsheim wieder nach einem kapitalen Fehler in Rückstand geraten sind, verlor die Mannschaft zusehends an Willen und Einsatzbereitschaft. Das zweite Gegentor war zu diesem Zeitpunkt die logische Folge." In der Pause fand der Trainer offenbar die richtigen Worte, denn danach drehte Forst auf. "Wir haben uns vorgenommen, nochmal alles zu geben. Mit einem enormen Kraftakt gelang es uns, Anschlusstreffer und Ausgleich zu erzielen. Am Ende hatten wir dann einmal Spielglück, denn wir erzielten wenige Minuten vor Schluss nach einer tollen Einzelleistung den sogar den Siegtreffer", so Teufel.
Damit kann der FCF etwas verschaufen. Teufel will sich aber nicht ausruhen: "Unsere Tabellensituation ist nach dem Sieg etwas erfreulicher, aber längst nich beruhigend. Unser Ziel ist es, in Weiher ebenfalls zu punkten. Ein Sieg würde unsere Moral weiter stärken."


Schiedsrichter: Mario Lehmann (FV Ladenburg)
Aufrufe: 019.10.2017, 13:10 Uhr
Florian WittmannAutor