Abstiegskrimi in Ubstadt

FV 1912 Wiesental - FV Hambrücken (Mo 17:00)

Durch den Sieg in Menzingen blieb der FV Wiesental auf Rang eins der Rückrundentabelle. Trainer Senad Nadarevic war danach aber nicht zufrieden: "Wir haben kein gutes Spiel gemacht. Das war ein Arbeitssieg, mehr auch nicht. Wir haben zu viele Möglichkeiten liegen lassen. Die Spannung im Spiel haben wir nach einer Viertelstunde nicht mehr gehabt. Da hätten wir schon drei Tore machen müssen. Wir hatten Freilaufe en masse im ganzen Spiel und einfach sehr oft im Abschluss die falsche Entscheidung getroffen."
Die erste Pleite in diesem Jahr gab es nun am Donnerstagabend im Nachholspiel gegen Odenheim. "Wir haben keine gute Leistung gezeigt. Der Sieg für Odenheim ging so in Ordnung. Der FCO stand hinten sattelfest und hat schnell immer seine Konter gefahren", bekundete Nadarevic. Deutliche Worte richtete er an den Verband: "Das Spiel am Donnerstag um 18:15 anzusetzen, war schon sehr hart. Viele konnten nicht früher und sind zu spät da gewesen."
Nun müssen die Zwölfer schnell die Wunden lecken, denn am Ostermontag erwartet man den Nachbarn aus Hambrücken. Nadarevic erinnert an die Hinrunde, als der FVW mit 0:3 chancenlos war: "Die Mannschaft weiß, dass sie dort kein gutes Spiel gemacht hat und wir wollen daheim gewinnen."

Die zweite Niederlage in Folge kassierte Hambrücken. "Ich war mit dem Spiel nicht zufrieden. Normalerweise war es ein klassisches 0:0, aber aufgrund eines indirekten Freistoßes, der abgefälscht wurde, haben wir leider verloren. Das Glück der letzten Wochen ist zurzeit nicht auf unserer Seite", gab Patrick Stuck zu Protokoll.
Für den FVH steht nun das nächste Derby an. Stucke will auf Sieg spielen: "Es wird ein offenes Spiel, da die Zwölfer zurzeit gut in Form sind. Wir wollen aber gewinnen."

FVgg Neudorf - FC Germania Forst (Mo 17:00)

Nach vier Spielen ohne Sieg und zuletzt drei Niederlagen glückte den Neudorfern ausgerechnet im Derby gegen Hambrücken ein dreifacher Punktgewinn. Damit hielt die Fvgg den Anschluss an die vor ihr platzierten Teams und stoppte den Abwärtstrend.
Nun können die Neudorfer gegen den angeschlagenen FC Forst mit einem Heimsieg weiter Boden gut machen und eventuell sogar den ein oder anderen Platz nach vorne klettern.

Im wichtigen Spiel gegen den SVO unterlagen die Germanen 1:3. Damit fiel Forst hinter Oberderdingen auf Rang 12 zurück. Trainer Jürgen Leibold war darüber keineswegs erfreut: "Oberderdingen kam besser ins Spiel als wir, meine Mannschaft hat den größten Teil der ersten Halbzeit verschlafen. Erst in der zweiten Halbzeit kamen wir in Schwung, aber da lagen wir schon 0:2 hinten. Chancen hatten wir einige, aber außer dem sehenswerten Treffer nach einer Stunde Spielzeit konnten wir den Ausgleichstreffer in einer turbulenten Schlussphase nicht erzielen. Ärgerlich ist das deshalb, weil wir immer erst einen Wachrüttler in Form eines Gegentreffers benötigen, um dann unsere Leistung abzurufen. Ein Dreier hätte uns nach unten etwas Luft verschafft. "
Nun droht der Germania Abstiegskampf bis zum Saisonende. Leibold hat seinem Team die schwierige Lage klar aufgezeigt: "Mittlerweile ist es bei jedem meiner Spieler angekommen, dass jeder 100 Prozent geben muss, um die prekäre Tabellensituation zu bereinigen. Nun müssen wir nach Neudorf, das nach einer Niederlagenserie von drei Spielen nun in Hambrücken gewonnen hat. Auswärts tun wir uns diese Saison leichter als bei den Heimspielen. Deshalb hoffe ich auf eine Reaktion meiner Mannschaft am Ostermontag und einen Punkt in Neudorf."

SV Oberderdingen - FC Huttenheim abgesagt

Durch das 3:1 in Forst machte der SVO einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. So sah das auch René Lahr: "Das war ein wichtiger Sieg für unser Ziel. Wir waren das bessere Team und haben verdient gewonnen. In der zweiten Hälfte spielten wir etwas zu passiv. Forst arbeitete überwiegend mit langen Bällen in die Spitze." Lahr ist froh, dass sein Team nun die Ernte für einige gute, aber punktlose Spiele einfährt: "Mein Team hat sich im Laufe der Saison das nötige Selbstvertrauen erarbeitet. Wenn wir die bisherige Spielzeit betrachten, könnten es einige Punkte mehr sein. Mit der Leistung und Bereitschaft meiner Jungs bin ich aber zufrieden."
Nun steht ein spielfreies Osterwochenende. Stört das nicht den Lauf? Lahr muss widersprechen: "Nach drei Siegen in Folge kommt die Pause genau richtig. So können sich meine angeschlagenen Spieler regenerieren und wir können mit vollem Akku nach Kronau fahren."

VfB Bretten - VfR Kronau (Mo 17:00)

Nach dem spielfreien Wochenende greift auch der VfB Bretten wieder in das Geschehen ein. "Wir haben uns etwas erholt. Für mich ist Kronau immer noch eine sehr gute Mannschaft und besonders im Hinspiel hat der VfR gegen uns eine überragende Leistung gezeigt. Wir freuen uns auf Spiel und wollen es dieses Mal ausgeglichener gestalten", geht Kris Georgiev die Aufgaben gegen Kronau respektvoll an.

Erleichterung machte sich im Kronauer Lager nach dem Sieg gegen Rheinsheim breit. "Am Sonntag war uns wichtig, eine Reaktion auf die zuletzt gezeigten Leistungen zu zeigen und dies ist der Mannschaft gut gelungen. Das stimmt uns erst mal froh und lockert natürlich die Stimmung.
Dass es am Ende "nur" ein 2:1 war, lag an unserer schlechten Chancenverwertung, aber dieses Mal haben wir uns wenigstens wieder Chancen erspielt", zog Mark Geckler ein positives Fazit.
Mit diesem Rückenwind geht es nun zum VfB Bretten. Geckler erwartet dort ein anderes Spiel: "Die Mannschaft des VfB will Fußball spielen und wird ihr Heil in der Offensive suchen. Ich denke, unsere Trainer werden die Jungs schon richtig darauf vorbereiten, aber leicht wird die Aufgabe sicher nicht und wir dürfen uns da auch nicht vom Ergebnis des Hinspiels blenden lassen. Ich hoffe und rechne damit, dass wir aus Bretten auf jeden Fall was Zählbares mitnehmen."

VfR Rheinsheim - TSV Stettfeld (Mo 17:00)

"Es war eine gute erste Halbzeit von meinem Team. Wir hatten kurz vor Schluss der ersten Halbzeit noch zwei gute Chancen. Nach der Pause war Kronau die bessere Mannschaft. Mit ein bisschen Glück hätten wir einen Punkt entführen können", fasste Rico Krämer die knappe Niederlage in Kronau zusammen.
Für das Spiel gegen Aufsteiger Stettfeld legt Krämer eine klare Marschroute fest: "Wir hoffen, dass wir etwas Zählbares in Rheinsheim behalten können."

Elvis Karam ist derzeit nicht zu beneiden. Seit nunmehr sechs Spielen warten seine Stettfelder auf eine Dreier. Dabei ist sich Karam bewusst, dass er kaum neue Dinge erzählt, wenn er über die letzten Spiele spricht: "Wer meine Aussagen liest, wird es nicht glauben. Man wird sich denken, der Karam schon wieder.." Doch auch gegen Odenheim war es wieder so, wie Karam versicherte: "Es war ein Spiel auf ein Tor. Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, allerdings ist unser derzeit größtes Manko, dass wir zu uneffektiv sind. Odenheim machte mit dem ersten Angriff das 1:0 und danach sind wir angerannt. Erst am Schluss hatte der FCO gute Konterchancen. Den Punkt haben wir uns absolut verdient, der Zeitpunkt war glücklich. In der 96. Minute hatten wir sogar den Siegtreffer auf dem Fuß."
Stettfeld ist mittlerweile am unteren Ende der einstelligen Plätze angelangt. Nun geht es nach Rheinsheim, wo Karam keine einfachere Aufgabe erwartet: "Wenn du deine Chancen nicht nutzt, wenn du aus zwei Metern das Tor nicht triffst, dann gewinnst du gegen keine Mannschaft. Das zu trainieren oder abzustellen, ist nicht leicht. Der Konten muss platzen und das müssen wir erzwingen."

FC Odenheim - FC Flehingen (Mo 17:00)

"Es war natürlich schon bitter, so spät noch den Ausgleich zu kassieren, hatten wir doch kurz vorher noch zwei gute Chancen zum zweiten Treffer. Insgesamt wäre des Sieg aber unverdient gewesen, Stettfeld war schon spielbestimmend" konnte sich Fabian Fersching mit dem Remis gegen Stettfeld anfreunden.
Den gegen den TSV verpassten Sieg holte der FCO beim Nachholspiel in Wiesental nach. "Wir waren heute ähnlich wie gegen Kronau richtig gut in der Spur. Gerade in der ersten Halbzeit waren wir klar besser, hatten mehr Ballbesitz und eine Fülle an Chancen, belohnten uns aber erst kurz vor der Pause. Auch in der zweiten Hälfte hatten wir einige gute Torchancen und hätten nach dem zweiten sofort den dritten oder gar vierten Treffer nachlegen müssen. Leider nutzten wir aber diese Möglichkeiten wieder nicht, so wurde es wie in Stettfeld zum Schluss wieder eng. Doch dieses Mal konnten wir den Vorsprung dann doch über die Zeit retten. Auf jeden Fall war es jetzt hochverdient", freut sich der FCO-Trainer über die Punkte beim Zwölfer.
Nun gastiert der Tabellenzweite in Odenheim. Fersching schiebt die Favoritenrolle weit von sich: "Ich sehe uns in der derzeitigen gegen Flehingen klar in der Außenseiterrolle. Gegen Flehingen erwarte ich ein sehr körperbetontes Spiel. "

Am Ende war der Sieg gegen Schlusslicht Weiher klar, doch das hätte auch anders laufen können, wie Andreas Schmidt einräumte: "Wenn wir Pech haben oder, besser gesagt, Weiher nicht am Unvermögen gescheitert wäre, hätte der FCW zum 1:1 ausgeglichen oder auf 1:2 verkürzt. Nach dem 3:0 hat sich Weiher aufgegeben und dann war es eine klare Angelegenheit."
Im kommenden Gegner Odenheim sieht Schmidt eine unangenehme Aufgabe: "Das hat Odenheims Sieg gegen Kronau gezeigt. Natürlich wollen wir auch dort erfolgreich sein, um den Abstand nach hinten zumindest nicht zu verkleinern."

FV Ubstadt - SV Menzingen (Mo 17:00)

0:9! Sicher war Ubstadt als Außenseiter nach Neuthard gereist, über die Höhe der Niederlage musste man sich aber doch die Augen reiben. Doch Goran Barisic stellte sich vor seine Mannschaft: "Die Niederlage nehme ich auf meine Kappe, die Mannschaft kann nichts dafür. Ich habe hoch gepokert und alles verloren." Barisic ist sich daher auch sicher, dass die Klatsche sein Team nicht aus der Bahn wirft: "Es wird keinen Knacks geben, weil ich weiß, was der Fehler war. Wir haben gegen die mit Abstand beste Mannschaft in dieser Liga verloren. Lieber verlieren wir einmal 0:9 als neunmal 0:1."
Nun steht ein wohl vorentscheidendes Spiel an. Bei einem Sieg könnte der FVU zu Menzingen aufschließen. Klappt das nicht, wäre es ein herber Rückschlag. Das weiß Ubstadts Trainer: "Es ist ein Spiel mit Relegations-Charakter. Wir müssen auf Sieg spielen, alles andere wäre eine Katastrophe. Menzingen ist im Vorteil. Selbst bei einer Niederlage gegen uns ist der SVM noch gut dabei. Die Chancen stehen 50:50."

Kein Tor gelang den Menzingern gegen Wiesental. Daher reichte es auch nicht für Punkte. Andreas Schmidt zog in der Analyse durchaus Vergleiche mit dem Spiel in der Vorrunde, als die Kraichtaler bei gleich drei Platzverweisen 2:3 verloren. "Ähnlich, aber nicht ganz so krass hat der Schiedsrichter das Spiel entschieden. Ich bin das erste Mal in über 40 Jahren Fußball vom Platz geflogen. Das sagt, glaube ich, schon alles. Ich denke, einen Punkt hätten wir verdient gehabt. So fehlen uns nächste Woche zwei wichtige Spieler, die mit Gelb-Rot ein Spiel geschont werden (schmunzelt)."
Schmidt schiebt nun dem FVU die Favoritenrolle zu: "Es wird sehr schwer werden, in Ubstadt zu punkten, aber wir wollen mit unserem kleinen Kader auch dort das Beste herausholen. Ubstadt ist aber klarer Favorit."

FC Weiher - FV Neuthard (Mi 18:15)

0:6 unterlag der FCW in Flehingen."Ein komisches Spiel. Am Ende hat Flehingen schon verdient gewonnen, allerdings im Ergebnis zu hoch. Wir selbst hatten recht viele gute Torchancen, konnten aber keine verwerten", rang Andreas Emmerich ein wenig um Worte, ehe er aber doch nochmals den verdienten Sieg des FCF unterstrich: "Bei einem 0:6 gibt es keine zwei Meinungen."
Am Mittwoch erwartet Weiher das nächste Spitzenteam. "Gegen Neuthard wird es natürlich nicht leichter. Aber andererseits haben wir da nichts zu verlieren", so Emmerich.

9:0 gegen Ubstadt, Neuthard schoss sich für das Pokalfinale am Samstag schon einmal warm. Nichts scheint den FVN derzeit aufzuhalten, Neuthard steht dich vor der Rückkehr in die Landesliga. Nun geht es am Mittwoch zum Orts- und Tabellennachbarn von Ubstadt. Dort will der FVN einen weiteren Schritt zur Meisterschaft machen.