2024-04-19T07:32:36.736Z

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FC Germania Bauchem: Etwas mehr erwartet.

SV Adler Effeld: Als Aufsteiger gut angekommen.

Beim FC Germania Bauchem hatte Trainer Micha Simons vom Start in die C-Liga-Saison etwas mehr erwartet.

Sein Maßstab waren die Leistungen des Teams bei der Stadtmeisterschaft. Die Mannschaft hatte den Heimvorteil genutzt und den Titel geholt. Der Trainer hatte gedacht, dass viel Potenzial vorhanden ist. Doch dann reduzierten Urlaub, Krankheit und Verletzungen den Kader. „Am Sonntag fehlten fünf Spieler, davor drei“, so Simons. „Das können wir nicht ersetzen“. Die Bauchemer, die bei Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath II nach einer Ecke das 0:1 kassierten, hatten dann „20 Minuten guten Fußball gespielt“. In dieser Zeit gelangen ihnen auch vier Tore zum letztendlichen 5:1-Erfolg. In der ersten Partie hatte man 2:2 bei Rhenania Immendorf II gespielt. Die Spiele zwischen Bauchem und Immendorf II haben schon einige Besonderheiten. Man trennte sich zuletzt immer unentschieden. „Das Chancenverhältnis war dabei 90:6 für uns“, so Simons. Immendorf II habe daraus sechs Tore gemacht, seine Mannschaft Pfosten und Latte getroffen und am leeren Tor vorbeigeschossen. „Wir machen keine Tore und kassieren dumme Gegentreffer“, so Simons. Und man hätte sich auch nicht beklagen können, wenn man das Spiel noch verloren hätte. Die vier Punkte aus den beiden Partien findet der Trainer in Ordnung. Er siedelt seine Mannschaft im Mittelfeld der Tabelle an. Rechts und links hört er aber auch, dass Germania Bauchem als Geheimfavorit gehandelt wird. „Das sehe ich anders“, sagt der Trainer. Wenn er denn mal alle Spieler zur Verfügung hätte, wäre das vielleicht nicht so unrealistisch. Doch Simons hat noch nicht die gleiche Mannschaft über mehrere Spiele aufbieten können. Es fehlen immer drei bis vier Leute. So ist Markus Göbbels, der aus Süggerath-Tripsrath zur Germania wechselte, nach einem längeren Urlaub bisher in der zweiten Mannschaft zum Einsatz gekommen. Simons stellt seine Mannschaft nach Trainingsbeteiligung auf. So kommen auch vermeintlich schwächere Spieler zum Zug. „Das kommt auf längere Sicht auch dem Verein zugute“, so Simons. Die Bauchemer stehen vor zwei richtungweisenden Spielen. Am Sonntag erwarten sie den SC Selfkant II, dann müssen sie zum Tabellenführer und Überraschungsteam VfR Übach-Palenberg II. Danach wisse man, wohin die Reise geht. „Wir arbeiten von Spiel zu Spiel“, sagt der Trainer. In der neuen Liga hatten ihn einige Ergebnisse überrascht. In den vergangenen Wochen musste Simons das Training zweimal ausfallen lassen, weil selbst auf dem Aschenplatz wetterbedingt nichts mehr ging. Er weiß aber, dass das nicht nur ein Problem der Bauchemer ist. Und so wäre sicherlich ein Kunstrasenplatz im Bauchemer Sportzentrum, von dem dann mehrere Vereine profitieren könnten, nicht das Verkehrteste.

Beim SV Adler Effeld ist das Aufsteigerteam um Trainer Jochen Schmitz gut in der Kreisliga B angekommen. Mit der, so der Trainer, schlechtesten Leistung hatte man den ersten Sieg eingefahren (4:1 bei SVG Aphoven-Laffeld). Die Auftaktspiele in Kirchhoven (1:1) und gegen Haaren (1:2) seien schon gut gewesen, zumal beide Gegner in der Tabelle oben erwartet werden. „Gegen Haaren mussten wir gewinnen“, spricht Schmitz die „ganz klaren Chancen“ seiner Mannschaft an. Bei Aphoven-Laffeld hatte der Trainer in der Halbzeitpause drei Wechsel vorgenommen. Das wirkte sich positiv aus. Erstmals standen Schmitz für diese Partie 17 Spieler zur Verfügung; in den ersten beiden Spielen waren es jeweils 14. So hatte der Trainer ein paar Alternativen mehr auf der Bank. Insgesamt umfasst der Kader 23 Spieler. Darin eingerechnet sind die vier A-Junioren, die spielberechtigt gemacht wurden. Luca und Niklas Schipper haben schon ihre Qualitäten unter Beweis gestellt. Hinzu kommen Simon Harbke und Mika Rademacher, der aber noch mit einem Bänderriss außer Gefecht gesetzt ist. „Der Oktober ist der Monat mit dem Knallerprogramm“, blickt der Trainer auf die kommenden Aufgaben voraus. Es beginnt mit Wassenberg-Orsbeck, geht dann über Waldfeucht-Bocket, Schafhausen II und Oberbruch bis zu Mitaufsteiger SC Myhl. „Das wird nicht einfach“, weiß der Trainer, der aber auch sagt: „Verstecken brauchen wir uns nicht“. Am Sonntag ist RW Braunsrath zu Gast. Schmitz bezeichnet die Rot-Weißen als unangenehmen Gegner. „Wir müssen gegenhalten“. Vor der Saison hatte er seinem Team prophezeit: „Jedes Spiel wird ein 50:50-Spiel“. Das habe sich bewahrheitet. Man werde an jedem Spieltag gefordert. Das Effelder Team hat Perspektiven, davon ist der Trainer überzeugt. In der jungen Mannschaft passe alles. „Sie kann ein paar Jahre zusammenspielen und irgendwann eine Etage höher anklopfen“, glaubt Schmitz. Zunächst will man sich aber in der B-Liga etablieren. Ziel ist Platz acht. „Das wäre sicher ein Erfolg“, sagt der Trainer. Dann sehe man weiter. Und er nennt noch einen Grund, warum das Spielen in Effeld attraktiv ist. „Zu den Heimspielen kommen 100 Zuschauer, und viele Effelder begleiten die Mannschaft auch zu Auswärtsspielen.“

Aufrufe: 023.9.2017, 13:00 Uhr
AZ/ANAutor