Was war der wesentliche Grund für den Erfolg?
Unsere geschlossene Mannschaftsleistung und die super Stimmung im Team. Wir sind ausgeglichen besetzt, bei uns gibt es keine einzelnen Superstars. Wir haben immer im Kollektiv gearbeitet.
Welcher Satz fasst die Saison am besten zusammen?
Holpriger Start, aber anschließend souverän durchgestartet.
Der verrückteste Moment dieser Spielzeit?
Verrückt vielleicht nicht, aber für mich war der erste Spieltag am schönsten: Beim Derby gegen den FC Grießen (1:0) konnte ich nicht spielen – ich bin an dem Tag Vater geworden und war im Krankenhaus bei meiner Frau.
Welcher Erfolg in dieser Saison war der vielleicht wichtigste?
Der 2:1-Rückrundensieg gegen den SV 08 Laufenburg II vor der Winterpause. Zuvor haben wir gegen den FC Hochrhein unentschieden gespielt. Bis dahin waren wir ein Dreigestirn an der Spitze, danach konnten wir uns entscheidend absetzen.
Wer war der Spieler des Jahres?
Pascal Bercher. Seine Leistung mit 30 Toren ist überragend. Er ist extrem viel in Bewegung, vor dem Tor eiskalt. Pascal spielt zudem sehr mannschaftsdienlich, bindet viele Gegenspieler und schafft den Mitspielern dadurch jene Freiräume, um ihn wieder mit Vorlagen zu bedienen. Er ist auch nicht überheblich – ich glaube, er will auch gar nicht der Superstar sein.
Welcher Spieler musste die meisten Kisten zahlen?
Das waren unser Chefcoach Markus Eggert und Co-Trainer Hans-Peter Walther. Wir haben die Strafen zu Saisonbeginn ausgehandelt, für jedes Spiel ohne Gegentor mussten sie eine Zu-Null-Kiste zahlen. Das war relativ oft der Fall. Am Anfang der Runde waren wir defensiv noch etwas löchrig, da haben sie das als Ansporn gesehen – und es hat ja dann auch gut funktioniert.
Wo steht der Verein in einem Jahr?
Ich hoffe in der Bezirksliga. Wir werden weiter gut arbeiten, eine gute Trainingsbeteiligung haben. Auch wenn wir hin und wieder verlieren werden, die Stimmung wird deshalb nicht kippen.
Markus Eggert ist ein super Meistertrainer, aber...
… es kann vorkommen, dass er zum Treffpunkt plötzlich mit kahl rasiertem Kopf auftaucht. Der Anblick war für uns erst einmal ein kleiner Schockmoment.
Stefan Grießer (29) ist ein Paradebeispiel für den erfolgreichen Geißlinger Weg: Er hat in seiner Karriere nur für den FCG gespielt. Im Meisterkader tummeln sich bis auf drei Spieler ausschließlich Geißlinger. Eine kleine Veränderung hat Grießer, von Beruf Konstruktionstechniker, unterdessen doch gewagt: Früher Stürmer und Außenbahnspieler, kickt er mittlerweile im defensiven Mittelfeld – und fühlt sich auf der Sechs pudelwohl.