2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielvorbericht
Ansteigende Form: Hannes Mohr (l.) ist einer der Kandidaten für den rechten Flügel.  Foto: Rabuser
Ansteigende Form: Hannes Mohr (l.) ist einer der Kandidaten für den rechten Flügel. Foto: Rabuser

Spitzenreiter Garmisch-Partenkirchen muss höllisch aufpassen

Saller hofft auf Steigerung

Drei Unentschieden aus den jüngsten vier Spielen verhinderten den Alleingang an der Tabellenspitze. Gegen den TSV Oberalting möchte der 1. FC Garmisch-Partenkirchen wieder als Heim-Macht auftreten.

Irgendwann hat man genug von Unentschieden. Zumal der 1. FC sie in kurzer Abfolge gesammelt hat. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Garmisch-Partenkirchner als einiger Süd-Bezirksligist noch ohne Niederlage dastehen. Christoph Saller lässt daher keine Zweifel aufkommen, mit welchem Ergebnis das erste von drei Partien – danach spielen noch Zweite und Dritte Mannschaft – diesen Samstag (15 Uhr) am Gröben enden soll: „Ein Dreier muss her, ganz klar.“

Was die bisherigen Punkteteilungen angeht, konnte sich der Coach lediglich mit dem Remis gegen Aubing anfreunden. „Das ist eines der stärksten Teams“, versichert er. Zuvor gegen Lenggries habe zwar die Spielanlage, nicht aber der Abschluss gestimmt. Zuletzt in München beim SV Herakles erlaubten es sich seine Fußballer nach dem Blitzstart, ein wenig zu schnell zurückzuschalten. „Nach dem 2:0 haben sie die Ordnung zu sehr aufgelöst“, moniert der FC-Trainer im Rückblick. Vor allem, dass sein sonst so verlässlicher Defensivverbund „zu viele Eins-gegen-Eins-Situationen“ zugelassen hat, störte den 43-Jährigen. „Es wäre leicht ein Sieg zu holen gewesen.“ Saller schließt aus, dass sich nach so vielen guten Ergebnissen Selbstzufriedenheit eingeschlichen hat. Die Mannschaft sei „heiß drauf“, so lange wie möglich an der Spitze zu stehen. Außerdem hat der 1. FC bislang „noch nichts erreicht“, stellt der Coach klar.

Die Ausgangslage ordnet Saller als „gefährliche Konstellation“ ein. Oberalting kommt als Zehnter – und damit als Außenseiter – an den Gröben. Die Seefelder dürfte motivieren, dass sie beim Tabellenführer frei aufspielen können, schätzt der Trainer. Zudem gilt der TSV als ähnlich offensivstark wie zuletzt Aubing. „Nur nicht so stabil.“ Im Sturm stehen dem 1. FC mit Ex-Bayernliga-Kicker Robert Rakaric und Ridvan Maloku zwei „technisch versierte und trickreiche Stürmer“ gegenüber. „Da müssen wir höllisch aufpassen.“

Dagegen stellt Saller seine etatmäßige Viererkette. Andreas Grasegger hat sich fit gemeldet. Von der Offensivabteilung verlangt Saller, wieder „variantenreicher“ zu agieren und „mehr zu wollen“ als der Gegner. Insbesondere von Srdjan Ivkovic wünscht sich der Übungsleiter mehr brauchbarere Aktionen. Unverschuldet aussetzen muss derweil Markus Burkhardt. Und zwar für lange Zeit. Kreuz- und Außenband sind gerissen. „Für ihn persönlich tut es mir leid“, bedauert Saller. Sportlich sollte Burkhardts Zwangspause aufzufangen sein, wenngleich der rechte Flügel zwischendurch lahmte. Zuletzt jedoch ließ Hannes Mohr Steigerungspotenzial erkennen. Nun rutscht auch Sandu Polpacean wieder in den Bezirksliga-Kader. Lange durfte der Rumäne nur in der Reserve ran. Aus gutem Grund. „Wenn du in der Vorbereitung drei Wochen fehlst, merkt man das“, sagt Saller. Doch egal, ob Mohr, Poplacean oder ein anderer aufläuft – „sie haben es alle drauf, rufen nur ihre volle Leistung nicht ab“, sagt der Coach. Diese These lässt sich bereits im Heimspiel widerlegen. Auch darauf hofft Saller.

Aufrufe: 023.9.2017, 12:13 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt - Oliver RabuserAutor