2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Kein guter Tag für Garmisch-Partenkirchens Stürmer. F: Rabuser
Kein guter Tag für Garmisch-Partenkirchens Stürmer. F: Rabuser

Garmisch-Partenkirchen kommt nach der Pause unter die Räder

Neuburg siegt mit 3:0

Die Überraschung blieb aus. Lange Zeit hielt der 1. FC Garmisch-Partenkirchen beim VfR Neuburg zwar ein 0:0. Im zweiten Abschnitt aber kam die Mannschaft von Trainer Christoph Saller mit 0:3 unter die Räder.

Neuburg – Christoph Saller nahm die Niederlage gefasst hin. Die Partie beim VfR Neuburg/Donau war für den 1. FC Garmisch-Partenkirchen ein sogenanntes Bonusspiel. Holt man etwas, freut es umso mehr – erfüllt aber das favorisierte Team die Erwartungen, ist es auch nicht so schlimm. „Wir hätten gerne etwas mitgenommen, aber es war nichts eingeplant“, bestätigt Saller. Gleichwohl hilft der durchweg ordentliche, aber ertraglose Auftritt dem Klub im Abstiegskampf nicht weiter. Vor dem Heimspieldoppel gegen Egg an der Günz und Gilching muss jedem die prekäre Situation bewusst sein. „Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit“, stellt der Coach klar.

Nach dem Schlusspfiff musste sich Saller von seinem Neuburger Pendant Christian Krzyzanowski und einigen Zuschauern jenes Lob anhören, auf das Trainer des unterlegenen Teams gerne verzichten. Tenor: Ihr seid nicht schlechter gewesen. Oder: Unverständlich, wie diese Mannschaft gegen den Abstieg spielt. Verbales Balsam ohne jegliche Substanz. Um Saller damit zu erwärmen, hätten die Ereignisse im ersten Spielabschnitt entscheidend anders ablaufen müssen. „Wir hatten die klareren Chancen“, behauptet Saller nicht zu Unrecht. Zuvorderst, als Franz Fischer unbehelligt dem VfR-Kasten entgegenstrebte, jedoch kurz vor dem Strafraum von den Beinen geholt wurde. Der Schiedsrichter zückte Gelb. „Wäre eher Rot gewesen.“ Der Coach sah sich um einen massiven Vorteil beraubt. Zur Pause erläuterte ihm der Unparteiische, dass er nahe des Tatorts noch einen Verteidiger ausgemacht hatte. Daher keine Notbremse. Dumm gelaufen.

An den Kopf fasste sich indes Valmir Loshi, weil er es nicht schaffte, mit selbigem den Ball über den herauseilenden Schlussmann zu heben. Und Stefan Lorenz’ Chance wurde so eben noch auf der Torlinie weggefegt. Die gefährlichen Momente der Platzherren entschärfte derweil ein bestens aufgelegter Stefan Schwinghammer im Tor des 1. FC. Was Saller aber schon ein Stück fassungslos machte: Neuburgs Doppelschlag nach Wiederbeginn hatte seinen Ursprung an exakt jenen Stellen des Spielfeldes, wo zuvor Fischer und Lorenz knapp gescheitert waren. „Identische Situationen“, hielt der 44-Jährige fest. Dennoch wäre auch danach ein besseres Resultat im Bereich des Machbaren gewesen. Markus Burkhardt hatte eine gute Möglichkeit auf dem Schlappen, und der ebenfalls eingewechselte Momo Diaby wurde beim Versuch, zum Kopfball zu steigen, von den Händen eines Neuburger Abwehrspielers maßgeblich gebremst. „Hätte man Elfer geben können“, versichert Saller. Seine Mannschaft habe „viel investiert“ und zweifelsohne gut gespielt. „Aber momentan läuft es einfach gegen uns.“

Aufrufe: 024.3.2019, 22:04 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Oliver RabuserAutor