2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Überflieger: Srdjan Ivkovic belegt schon wieder Rang fünf der Torjägerliste – obwohl er noch nicht in Top-Form kickt. mayr
Überflieger: Srdjan Ivkovic belegt schon wieder Rang fünf der Torjägerliste – obwohl er noch nicht in Top-Form kickt. mayr

FC Garmisch-Partenkirchen: Erstes Ziel ist der Klassenerhalt

Der Tabellenführer trifft auf das Schlusslicht

FC Garmisch-Partenkirchen – Eine Reise, die ist lustig – eine Reise, die ist schön. Ob das alte Seefahrerlied auch beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen seiner Bedeutung gerecht wird? Erstmals in der jüngeren Historie setzt der Verein einen Omnibus zum Auswärtsspiel ein.

Noch sind Plätze frei. Es hängt vom Ergebnis in Untermenzing ab, ob die Reise tatsächlich schön wird. Wer die Mannschaft begleiten möchte, sollte am Sonntag spätestens um 12 Uhr am Gröben eintreffen. Ehe es auf die Autobahn geht, sind Zustiege in Farchant, Oberau und Großweil geplant. Am besten vorher über die Facebook-Seite des Vereins Bescheid geben.

Mitteilen wollte sich ja auch Christoph Saller. Im Falle eines weiteren Dreiers sprach er von neuen Zielen, die der Verein anpacken möchte. Denn soviel ist jetzt schon klar: Um den Ligaverbleib wird der 1. FC nicht kämpfen müssen. Dazu ist die Mannschaft zu stark und breit aufgestellt. Doch noch sehen die Klub-Oberen keine Notwendigkeit, forschere Ziele zu formulieren. Jeder Sieg, den der bärenstarke Aufsteiger einfährt, führt automatisch zu einer anderen Betrachtung. Saller betont, dass der Klassenerhalt „erstes Ziel“ sei. Dem kommt der 1. FC inzwischen sehr nahe. Danach könne er das „gesicherte Mittelfeld“ beziehungsweise den „einstelligen Tabellenplatz“ anvisieren. Gesunder Realitätssinn schadet nicht. Saller weist darauf hin, dass man durch das Polster auf die hinteren Ränge ungezwungener auftreten könne. So auch beim SV Untermenzing, der seine Spiele im Nordwesten von München austrägt. Saller räumt ein, dass der Blick auf die Tabelle zu eindeutigen Schlüssen führt. Der Erste (Garmisch-Partenkirchen) trifft auf den Letzten. Aber in dieser Konstellation schlummert die Gefahr, sich selbst zu überschätzen. „Wir dürfen das Spiel nicht im Vorfeld schon gewonnen haben“, betont der Coach und verweist auf einen angeschlagenen Widersacher, der in seiner Situation „irgendwann“ Punkte benötigt und entsprechend „kratzen und beißen“ werde. Seiner Mannschaft stehe ein „schwieriges Spiel“ bevor, versichert Saller.

Gleichwohl sind 15 Gegentreffer in vier Begegnungen ein deutlicher Fingerzeig für die Anfälligkeit der SVU-Abwehr. Außerdem hat Saller bei der Analyse ein „langsames Umschaltspiel“ der Münchner ausgemacht. Beste Voraussetzungen für den torhungrigen Angriff um Srdjan Ivkovic – Fünfter der Torjägerliste. 13 Treffer bedeuten aktuell einen Spitzenwert in der Bezirksliga. Einzig der Kader wird am Sonntag dünner. Grund: Die Reserve tritt zeitgleich an, ebenso wie die neu ins Leben gerufene dritte Mannschaft. Jonas Poniewaz fährt in den Urlaub. Fraglich ist derweil noch die Personalie Stefan Kautecky. Sallers kickender Co-Trainer war wegen einer Grippe unter der Woche zur Zwangspause verdonnert.

Aufrufe: 018.8.2017, 20:02 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt - Oliver RabuserAutor