2024-04-25T14:35:39.956Z

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Klare Ansage von Hanjo Kemmler: "Wenn isich einer hängen lässt, dann findet er sich auf der Bank wieder" Foto (Archiv): Eibner
Klare Ansage von Hanjo Kemmler: "Wenn isich einer hängen lässt, dann findet er sich auf der Bank wieder" Foto (Archiv): Eibner

FC Gärtringen: Planungen laufen auf Hochtouren

Landesligateam von Hanjo Kemmler bekommt es heute mit dem Tabellenletzten BSV 07 Schwenningen zu tun

Am vergangenen Wochenende stand der FC Gärtringen in der Landesliga dem Spitzenreiter TSG Tübingen gegenüber und verlor trotz einer guten Leistung mit 1:3. Am heutigen Sonntag spielt der FCG zu Hause gegen den Tabellenletzten BSV 07 Schwenningen ( 15 Uhr) – mehr Kontrastprogramm geht wohl nicht.

Gärtringens Trainer Hanjo Kemmler erwartet gegen den sicheren Absteiger von seinen Spielern dieselbe konzentrierte Leistung wie zuletzt bei der TSG. Die Zügel schleifen lassen ist nicht die Sache von Gärtringens Trainer Hanjo Kemmler. Seine Mannschaft hat angesichts von elf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und noch fünf ausstehenden Spielen in der Landesliga keine Sorgen mehr in Sachen Abstiegskampf.

Kemmler duldet keinen Schlendrian

Dennoch duldet Kemmler keinen Schlendrian, im Gegenteil: In solchen Situationen, zumal vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten BSV 07 Schwenningen zeigt sich, welche Spieler weiterhin mit Engagement und Leidenschaft bei der Sache sind und welche Spieler – vielleicht auch unbewusst – im Training einen Gang zurückschalten ob der unproblematischen Ausgangslage. „Ich schaue mir genau an, wer in dieser Woche wie trainiert hat. Wenn sich einer hängen lässt, dann findet er sich am Sonntag neben mir auf der Bank wieder, daraus mache ich überhaupt keinen Hehl“, sagt Hanjo Kemmler, der von seinem Team erwartet, dass es auch gegen die Schwenninger „Vollgas“ geben wird.

An die Leistungsgrenze gehen

Die Gärtringer Kicker sind schlecht beraten, würden sie den BSV an seinem Tabellenplatz messen. Die Schwenninger müssen zwar den Gang zurück in die Bezirksliga antreten, sie verlassen die Landesliga aber keineswegs sang- und klanglos. Vielmehr spielen sie die Saison mit Anstand und Engagement zu Ende. Die abstiegsbedrohte Spvgg. Freudenstadt bekam dies zu spüren, sie verlor am vergangenen Samstag deutlich mit 1:4 in Schwenningen. Kemmler: „Dieses Ergebnis passt mir gut. Meine Spieler haben so hoffentlich im Kopf, dass die Schwenninger nicht so nebenher zu schlagen sind. Wir werden auch in diesem Spiel an die Leistungsgrenze gehen müssen, um zu gewinnen.“ Alles andere als drei Punkte ist für Gärtringens Coach aber nicht diskutabel. „Wir spielen zu Hause und wollen unseren Zuschauern eine gute Leistung bieten“, sagt Kemmler.

"Wir werden siciher offensiver auftreten"

Die Schwenninger haben bisher 70 Gegentreffer kassiert, der mit Abstand schlechteste Wert der Landesliga. Angesichts dieser Zahl ist es denkbar, dass Kemmler sehr viel Wert auf die Offensive legt, womöglich mit zwei oder gar drei Angreifern spielen lässt. Der Gärtringer Trainer lässt sich nicht genau in die Karten schauen, so viel aber räumt er ein: „Wir werden sicher offensiver auftreten als zuletzt bei der TSG Tübingen.“ Die Partie gegen Schwenningen ist jedenfalls geeignet, um im Angriff andere Varianten zu erproben als die bewährte Formation mit einem nominellen Stürmer.

Alexander Bachmann: Wechsel nach Sindelfingen

Die Planungen für die kommende Saison schreiten beim FCG weiter voran. Zwei Personalien sind inzwischen entschieden: Torwart Alexander Bachmann wird den Verein im Sommer verlassen, er schließt sich dem Verbandsligisten VfL Sindelfingen an. Bachmann kam in dieser Saison zu wenigen Einsätzen, Fabian Seydt setzte sich als Nummer eins durch. Die Gärtringer haben für Bachmann bei der Spvgg. Holzgerlingen Ersatz gefunden: Johannes Nestler wechselt von dem Bezirksligisten, der noch gute Chancen auf die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga hat, zum FCG. Kemmler. „Nestler kommt nicht als Nummer zwei zu uns. Wie in diesem Jahr werden auch in der nächsten Saison zunächst beide Torhüter die Chance haben, sich zu zeigen und zu empfehlen.“

Kein großer Umbruch wie die Jahre zuvor

Nestler stand in Holzgerlingen im Schatten von Malte Bonertz, einer der überragenden Keeper überhaupt im Bezirk und darüber hinaus. „Ich freue mich, dass Johannes zu uns kommt. Er ist ein mitspielender Torwart, ist groß und wurde in der Jugend in Böblingen ausgebildet. Ich habe mich informiert und nur Gutes gehört“, sagt Kemmler. Nestler hat stets gute Leistungen geboten, wenn er Bonertz zu vertreten hatte. Mit „zwei bis drei Spielern“ aus dem aktuellen Kader müssen die Gärtringer noch Gespräche führen. Um wen es sich dabei handelt, sagt Kemmler nicht. Er sei aber zuversichtlich, dass sich die fraglichen Akteure letztlich für den FCG entscheiden werden. Kemmler: „Wir werden in der Sommerpause nicht den großen Umbruch haben wie in den vergangenen Jahren. Wir wollen uns gezielt auf bestimmten Positionen verstärken.“

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Aufrufe: 07.5.2017, 08:56 Uhr
Thomas Oberdorfer, GäuboteAutor