2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick
Symbolfoto: Paulwip / pixelio.de
Symbolfoto: Paulwip / pixelio.de

FuPa-Wintercheck (2): FC Fürth

Der Aufsteiger hält in der Verbandsliga gut mit / Stark zu Hause, in der Fremde schwach

Wie lief die Vorrunde für die Amateurteams in Südhessen von der D-Klasse bis zur Hessenliga? FuPa blickt in einer Rückschau auf positives, negatives, die "Player to watch" und wirft einen Blick in die Zukunft. Im zweiten Teil des großen FuPa-Wintercheck nehmen wir Verbandsliga-Aufsteiger FC Fürth etwas genauer unter die Lupe.
Wie lief die Hinrunde?

Der Aufstieg war für den FC Fürth ein großer Erfolg. In der Verbandsliga läuft es für die Mannschaft von Trainer Frank Haidinger zudem besser als erwartet. Zwar startete man mit drei Niederlagen in die Saison. Der erste Sieg fiel mit 9:0 gegen das chancenlose Schlusslicht FCA Darmstadt jedoch deutlich aus. Danach stabilisierte man sich und hielt in der Liga meist gut mit. Auch gegen Topteams wie Ginsheim verlor man meist nur knapp. Derzeit steht der 13. Tabellenplatz zu Buche, der den direkten Abstieg bedeuten würde. Der Abstand zu den Nichtabstiegsrängen ist jedoch gering. Zudem hat man noch ein Spiel weniger als die Konkurrenz. "Es waren viele enge Spiele. Da waren wir teilweise noch etwas zu grün", sagt FCF-Trainer Haidinger, der mit der ersten Saisonhälfte seiner Truppe aber nicht unzufrieden ist.

Was war gut?

Die meisten Punkte (15) holte man zu Hause. Fünf Siege (unter anderem ein 5:1 gegen Bruchköbel) stehen derzeit auf der Habenseite - bei einem Unentschieden und drei Niederlagen. Für einen Aufsteiger eine ausgesprochen gute Heimbilanz. Diese Stärke auf eigenem Platz könnte das entscheidende Pfund im Kampf um den Klassenerhalt in der Verbandsliga sein.

Was war schlecht?

Dem entgegen steht allerdings die vernichtende Auswärtsbilanz. Von neun Partien in der Fremde verlor der FC Fürth acht. Zwar unterlag man häufig nur knapp (Haidinger: "Da muss man den Hebel ansetzen"), aber ein stabileres Auftreten auf des Gegners Platz wird essentiell sein, um die Konkurrenz am Ende hinter sich zu lassen. Nur einmal konnte der Aufsteiger bisher auswärts jubeln. Das 2:0 beim direkten Konkurrenten FC Alsbach war dafür ein besonders wichtiger Erfolg.

Wer war der „Player to watch“?

Von "dem einen" herausragenden Akteur will Trainer Haidinger nichts wissen. Der Star ist die Mannschaft, macht der 41-Jährige deutlich. Diese sei auch der Grund für den Aufstieg im Sommer gewesen. Der Fürther Übungsleiter ist froh, nicht nur eine "erste Garnitur" zu haben, sondern dass er sich auch auf die Spieler aus dem zweiten Glied verlassen kann. "Egal wer ausfällt: wir können immer elf charakterlich und fußballerisch gute Spieler auf den Platz stellen, die funktionieren."

Wohin führt der Weg in der zweiten Saisonhälfte?

Die kurze Sommerpause wegen der Aufstiegsspiele gegen Großkrotzenburg hat im Laufe der Vorrunde Kraft gekostet. Trainer Haidinger freut sich daher auf die Winterpause, um seiner Mannschaft die nötige Regeneration zukommen lassen zu können. Wichtig wird der Rückrundenauftakt mit den Partien gegen Germania Großkrotzenburg, den FCA Darmstadt, Kickers Offenbach II, den FC Alsbach und Eintracht Wald-Michelbach sein. Nahezu alle direkten Konkurrenten warten zum Start auf die Fürther. Danach entscheidet sich, wohin der Weg in der kommenden Saison geht. "Der Klassenerhalt wäre ein sehr großer Erfolg für den FCF", so der Trainer.

Was war besonders kurios/erstaunlich/bemerkenswert?

Der FC Fürth hat sich mit seinen Auftritten in der Verbandsliga Respekt erarbeitet. Im Heimspiel gegen Wald-Michelbach (2:2) attestierte soger der arrivierte Gegner dem Aufsteiger ein starkes Spiel. "Das hat uns sehr stolz gemacht", sagt Haidinger.

Aufrufe: 012.12.2015, 09:18 Uhr
Frank LeberAutor