2024-05-10T08:19:16.237Z

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Mission Relegation: Der FC Fürstenzell will den zweiten Tabellenplatz in der KK Pocking fixieren.
Mission Relegation: Der FC Fürstenzell will den zweiten Tabellenplatz in der KK Pocking fixieren. – Foto: Franz Kirchmayr

FC Fürstenzell: »Trainingsbeteiligung besser als vor der langen Pause«

Der FC Fürstenzell - Rangzweiter der Kreisklasse Pocking - im Kreisklassen-Check zum Re-Start in Niederbayern

Nach den Kreisligen sind jetzt die Kreisklassen dran. FuPa befragt zum Re-Start des Amateurfußballs in Niederbayern die Top-Teams der Kreisklassen nach der aktuellen Gefühlslage. Abteilungsleiter Florian Voggenreiter vom FC Fürstenzell über das Ziel in der Kreisklasse Pocking, über die Zeit vor dem Mannschaftstraining und ein Lob für die Webinare des BFV.

Wie war eure Erfahrung in der extrem langen Fußballpause?
Florian Voggenreiter: Natürlich war es am Anfang etwas seltsam, komplett auf Training und Spiele verzichten zu müssen. Wir haben aber relativ schnell auf Home-Training mit diversen Apps umgestellt. Das hat den Jungs gut gefallen und es wurde auch super mitgezogen. Mit der Zeit ging die Motivation etwas verloren. Man wusste ja nie, wann man wirklich wieder gemeinsam auf dem Platz stehen wird. Jeder hat sich dann selber ein wenig fit gehalten und ich glaube der ein oder andere hat auch großen Gefallen an anderen Sportarten gefunden. Das ist aber ganz normal. Es ist ja auch mal ganz entspannt, nicht immer die komplette eigene Planung auf Fußball auslegen zu müssen. Daher hatte das Ganze auch seine positiven Seiten. Jetzt sind wir aber schon froh, wieder gemeinsam kicken zu können. Der Spaß steht jetzt an erster Stelle und das ist auch gut so.

Welchen Einfluss hat die kürzlich getroffene Entscheidung des BFV die Saison 2020/21 ausfallen zu lassen auf euer Team?
Das können wir Stand heute noch gar nicht so wirklich beurteilen. Aktuell sind eigentlich alle Jungs mit an Bord, die auch vor Corona im Kader standen. Mal abwarten, ob sich das noch ändern wird. Wir sehen das Ganze gerade sehr entspannt.

Derby-Charakter könnte verloren gehen, bei drei Duellen gegen den Nachbarklub binnen weniger Monate.

Welche Chancen und Risiken seht ihr im geplanten Ligapokal? Auf welchem Wettbewerb liegt euer Fokus?
Ein Risiko könnte sein, dass durch die vielen geplanten Derbys etwas der Charakter solcher Spiele verloren geht. Es könnte ja theoretisch sein, dass wir im Zeitraum September bis Mitte November bis zu drei mal gegen das selbe Team aus dem Nachbarort spielen. Andererseits ist so ein Pokalwettbewerb mit K.o.-Spielen schon auch attraktiv. Da könnten im späteren Verlauf interessante Spiele rauskommen. Man trifft gegebenenfalls irgendwann auf Gegner gegen die man bisher nie gespielt hat. Wir versuchen natürlich aus beiden Wettbewerben das Maximale raus zu holen. In der Liga möchten wir unbedingt den zweiten Platz fixieren und im Pokal wäre es toll, möglichst lange dabei zu bleiben. Der Fokus liegt aktuell aber einfach darauf wieder gemeinsam Spaß am Kicken zu haben.

Wie seid ihr mit der Trainingsbeteilung bisher zufrieden? Ziehen alle voll mit?
Tatsächlich ist die Trainingsbeteiligung bisher sehr gut. Sogar besser, als vor der langen Pause. Man merkt schon, dass der Fußball den Jungs fehlte. Unsere Trainer legen im Training viel Wert auf spielerische Elemente. Das kommt gut an. Jeder ist froh, dass unbeliebte Dauerläufe oder Diagonalsprints erstmal keine Rolle spielen ;)



Gibt es zum Re-Start der Liga personelle Veränderungen? Zu- oder Abgänge?
Im Winter haben wir zwei Neuzugänge bekommen. Jetzt im Sommer hat sich ein Spieler dem Kader angeschlossen - Manuel Hanuss vom DJK-SV Dorfbach. Abgänge gibt es keine. Auch (noch) keine Ruheständler. Wir sind also auf jeden Fall breit aufgestellt und freuen uns, wenn es endlich wieder um Punkte geht.

Was brennt euch sonst noch unter den Nägeln?
Ehrlich gesagt hat mich das ständige BFV-Bashing während Corona ein wenig geärgert. Es ist ja schon fast zur Gewohnheit geworden, Entscheidungen des BFV in Kommentarspalten diverser Portale nur negativ zu beleuchten. Kritisch zu sein ist wichtig und gut - keine Frage. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass doch vieles auch echt gut läuft. Persönlich gefiel mir zum Beispiel die Kommunikation des BFV via Webinare während Corona sehr gut.



Aufrufe: 07.8.2020, 12:45 Uhr
Andreas SantnerAutor