Schon wieder ein Hochkaräter

Die Euphorie hält sich entsprechend Grenzen, zumal mit Joseph Meier (Achillessehnenprobleme) und Pascal Janke (leichte Gehirnerschütterung) beide Stamm-Innenverteidiger ausfallen. Auch Felix Zaucker, der erst am Samstag aus dem Urlaub zurückkehrt, wird nur als Ersatzmann zur Verfügung stehen. „Es ist personell noch etwas enger als sonst“, sagt Trainer Oliver Schmitt. Aus der Niederlage gegen Marienborn zieht er außerdem die Konsequenz, noch tiefer stehen zu wollen. „Wir sind zuletzt zu hoch angelaufen, wollen nun versuchen besser zu stehen und trotzdem Konter zu fahren.“

Vor Rülzheim habe man außerdem „größten Respekt“. Dennoch schielen die Fortunen zumindest auf einen Punkt. Für die Tabelle und nicht zuletzt für das Selbstvertrauen der Mannschaft wäre das enorm wichtig. Schließlich stehen im Anschluss die vielleicht vorentscheidenden Spiele auf dem Programm. Dem Gastspiel beim FSV Schifferstadt (22.April) folgt unter der Woche das Heimspiel gegen den direkten Verfolger Horchheim (25. April) und dann die Derbywochen mit den Partien gegen Bretzenheim (29. April) und in Bodenheim (6.Mai). „Danach sind es dann ja auch nur noch drei Spiele“, weiß Schmitt.

Höchste Zeit also, Ziele für den Schlussspurt zu setzen. Mombach legt den Fokus dabei auf den Zweikampf mit Horchheim. Bereits am vergangenen Spieltag verfolgten die Fortunen mit einem Auge das Geschehen in Bretzenheim, als der Kontrahent dort bereits 3:0 führte, am Ende aber 3:4 verlor. „Die Bretzenheimer haben was gut bei uns, wenn wir die Klasse halten“, sagt Schmitt und erwartet bis zum Ende der Spielzeit ein enges Duell mit den Horchheimern. Am Wochenende kann mit Bodenheim der nächste Verein aus der Region Schützenhilfe leisten (siehe Infokasten).

Am Ende steigen der 15. und 16. der Tabelle sicher ab. Ob Platz 14 reicht, um drin zu bleiben, wird sich erst zum Saisonende zeigen. „Wer es schafft, darf zumindest hoffen“, sagt Schmitt. Die Vorgabe ist also klar – und über Rülzheim erhoffen sich die Mombacher einen guten Start in die wirklichen wichtigen Wochen.

SV Horchheim – VfB Bodenheim (Sonntag, 15 Uhr): Nach zwei intensiven gewonnen Spielen gilt es für Collets Mannschaft vorerst zu regenerieren und am Sonntag „in Horchheim die Einstellung der vergangenen Woche auf den Platz zu bringen“- Der verletzungsbedingt verkleinerte Kader muss Kraft tanken und „meine Aufgabe ist es, die momentane Euphorie aufrecht zu halten“, sagt der VfB-Trainer. Bodenheim muss weiterhin auf Widera und Meixner verzichten. Es wartet also eine Aufgabe unter erschwerten Bedingungen auf den VfB. (cmo)

TuS Marienborn – FSV Schifferstadt (Sonntag, 15 Uhr): „Einen schönen Sieg gegen Mombach“, nimmt Marienborn Trainer Cakici zum Anlass, die gute Stimmung seiner Mannschaft auch auf die „von Woche zu Woche stärkeren Leistungen zurückzuführen“. Beim Heimspiel gegen den FSV Schifferstadt möchte die Mannschaft unabhängig vom Gegner die Spielinhalte selbst wählen und sich nicht beeinflussen lassen. Die Personalpolitik ist entspannt und Ali Cakici traut seinem Kader eine weitere Entwicklung (egal in welcher Liga) zu. (cmo)