2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Den Ball fest im Blick: Mombachs Davin Dzaka (links) und sein Fußgönheimer Gegenspieler liefern sich ein Laufduell.	Foto: hbz/Jörg Henkel
Den Ball fest im Blick: Mombachs Davin Dzaka (links) und sein Fußgönheimer Gegenspieler liefern sich ein Laufduell. Foto: hbz/Jörg Henkel

Mombach fehlt Effizienz

Fortuna macht beim 1:3 gegen Fußgönheim eine gute Figur, trifft aber das Tor nicht

Mombach. Nach dem Abpfiff brauchte Thomas Eberhardt erst einmal einen tiefen Schluck aus der Wasserflasche. „So hart kann Fußball sein“, schüttelte der Trainer von Fortuna Mombach nach dem 1:3 (0:1) gegen den ASV Fußgönheim den Kopf. Einem Spiel, in dem der Abstiegskandidat gegen das Verbandsliga-Spitzenteam die deutlich bessere Mannschaft war. Die Pfälzer hatten lediglich in einer Disziplin Vorteile: in Sachen Effizienz.

Es waren nicht mal gut getretene Standards, die zum 0:1 und 1:2 führten. Beide Male rutschte die Kugel flach durch den Strafraum, beide Male brachten die Mombacher das Spielgerät nicht aus der Gefahrenzone, beide Male sagte Marco Sorg Danke (27., 65.). Und das jeweils in Phasen, in denen die Fortuna drauf und dran war, selbst in Führung zu gehen. Nach Davin Dzakas Kopfballablage brachte Peter Staegemann in Bedrängnis nur einen Kullerball zustande (17.), Kevin Freys Schuss aus kürzester Distanz blockte ASV-Keeper Kevin Knödler ab (50.). Es war, direkt nach dem 1:1, ein regelrechtes Powerplay, das die Platzherren aufzogen. Dzaka hatte einen Staegemann-Freistoß unbedrängt per Kopf zum 1:1 verwertet (49.). Ein viel zu geringer Ertrag, gemessen an der Anzahl an Angriffen und Torschüssen. Als Marco Strekers Kopfball nach einer Ecke knapp vorbei strich (86.), schien Gewissheit zu herrschen: Diesmal sollte es einfach nicht sein. Steffen Eulers Kontertor besiegelte die Niederlage (90.+3).

„Wir waren die bessere Mannschaft, in allen Belangen“, hiellt Eberhardt fest, „außer bei den Toren. Aber man hat gesehen, was die Jungs imstande sind zu leisten.“ Die Defensive stand sicher, der Spielaufbau war strukturierter und weniger fehlerbehaftet als zum Rundenstart, und die Mannschaft hatte nach zuletzt vier Punkten aus zwei Spielen Selbstvertrauen getankt. Die sportliche Richtung stimmt bei der Fortuna, auch wenn es weiter Verbesserungspotenzial gibt, am auffälligsten direkt in den Gefahrenzonen. „Vom Gegner kam überhaupt nichts Rausgespieltes, Fußgönheim hat unverdient gewonnen“, betont Eberhardt, „aber wir haben gesehen, dass wir mit solchen Mannschaften mindestens mithalten können.“ Wenn die Fortuna ihre Entwicklung fortsetzt, scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis weiterer Ertrag folgt.

Fortuna Mombach: Schotte – Fischer, Meier, Mben, Pflüger – J. Eberhardt (75. Streker) – Trost, Staegemann (83. Balibey), Bergmann, Frey – Dzaka.



Aufrufe: 016.10.2016, 19:30 Uhr
Torben SchröderAutor