2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Steht vor dem Verfolgerduell in Zeiskam: Mombachs Trainer Thomas Eberhardt.    Archivfoto: hbz/Kristina Schäfer
Steht vor dem Verfolgerduell in Zeiskam: Mombachs Trainer Thomas Eberhardt. Archivfoto: hbz/Kristina Schäfer

Eberhardt nimmt Druck vom Team

Der Zweite Mombach gastiert beim Rangdritten Zeiskam / Schott Mainz nach Dudenhofen

MAINZ. Zwei Teams haben noch realistische Aussicht auf Verbandsliga-Rang zwei, der zur Aufstiegs-Relegation in die Fußball-Oberliga führt, und sie treffen am Sonntag (15 Uhr) aufeinander: Fortuna Mombach (48 Punkte) tritt bei Jahn Zeiskam (46) an. Im Falle eines Sieges hätte der Mainzer Aufsteiger dann fünf Punkte Vorsprung auf die Vorderpfälzer. „Aber egal wie es ausgeht, eine Vorentscheidung wird nicht fallen“, sagt Fortuna-Trainer Thomas Eberhardt, der weiter bestrebt ist, Druck von seinem Team zu nehmen: „Wir können dort nur gewinnen.“

Andererseits geriet der jüngste Auftritt gegen SW Ludwigshafen (3:1) arg leichtfüßig, was dem Trainer nicht schmeckte. „Sonntag müssen wir uns mit Sicherheit steigern“, betont Eberhardt, dessen Team eine 0:1-Pleite aus dem Hinrundenspiel wettzumachen hat. Der Trainer baut darauf, dass seine Kicker beim Aufstiegsaspiranten anders zu Werke gehen. „Der Kopf der Spieler ist das Entscheidende“, sagt er, „das sieht man bei Schott. Die ziehen sich an keinem Gegner hoch, sondern konzentrieren sich nur auf ihre Leistung - Kompliment, da müssen wir auch noch hinkommen.“

Tabellarisch spielt der TSV Schott Mainz mit neun Punkten Vorsprung in einer eigenen Liga. Die Frage scheint nicht ob, sondern wann die Sektkorken knallen. In Dudenhofen rechnet Trainer Ali Cakici mit einer „harten Nuss“, denn die Heimelf „verfügt in der Defensive über zwei gut funktionierende Viererreihen und bringt kämpferisch eine hohe Wertigkeit ein“. Cakicis Marschroute: „Wir vertrauen auf uns selber. Auf etwas vertrauen, das man kennt, ist immer besser als sich auf etwas anderes einzustellen.“ Dass Bruder Leichtfuß ins Mainzer Spiel Einzug hält, befürchtet der Trainer nicht, auch wenn es beim 5:2 gegen Offenbach zur Pause 1:2 stand. „Als ich die Mannschaft in der Pause gesehen habe, musste ich lachen“, berichtet Cakici, „denn ich habe in den Gesichtern gesehen, dass sie das Ding noch drehen, da war ich mir sicher. So was muss ich trotzdem nicht nochmal haben.“

Während Eberhardt sich in personeller Hinsicht nicht in die Karten schauen lässt, deutet Cakici die Rückkehr von Christian Kunert in die Startelf an - verbunden mit einer Lobrede auf seine Reservisten: „Wir haben immer Waffen auf der Bank, das ist das Entscheidende. Nach 90 Minuten wird nie die erste Elf auf dem Platz stehen, aber es sind die Spieler, die das Ergebnis vollbringen. Und auch die Spieler, die auf der Bank bleiben, machen viel mehr für einen Sieg, als man denkt.“

Aufrufe: 027.3.2014, 18:06 Uhr
Torben SchröderAutor