2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht

Drei Punkte in der Pfalz für Fortuna Pflicht

Tabellenzweite will weiter seine gute Ausgangsposition wahren

MAINZ. Gerade auf fremdem Platz das Sechs-Punkte-Spiel um Aufstiegs-Rang zwei gewonnen und nun den abgeschlagenen Tabellenletzten als Gegner daheim: Gemeinhin nennt man eine undankbare Aufgabe, was Fortuna Mombach am Sonntag (15 Uhr) im Verbandsliga-Fußballspiel gegen die TSG Kaiserslautern erwartet. Doch in Thomas Eberhardts Philosophie spielen solcherlei Konstellationen keine Rolle. „Für mich ist es kein Unterschied, ob wir bei Jahn Zeiskam oder gegen Kaiserslautern spielen. Die Tabelle interessiert uns nicht“, sagt der Trainer. Das gilt, zumindest was den 32-Jährigen selbst betrifft, auch für den eigenen Tabellenstand: „Es bringt ja nichts, wenn wir uns jetzt auf die Schulter klopfen, denn wir haben noch nichts in der Hand. Am Ende der Saison wird keiner sagen: Super, damals wart ihr Zweiter.“ Zweiter werden, so die logische Ableitung, ist also sein Ziel, der Begriff Oberliga ist indes verpönt. „Wenn ich dabei bin, fällt das Wort nicht“, stellt der Trainer klar.

Schott im eigenen Kosmos

Mit neun Punkten Vorsprung vor dem Stadtteilrivalen thront der TSV Schott Mainz an der Tabellenspitze. „Wir müssen weiter punkten, unser Verfolger Fortuna Mombach punktet ja auch“, erklärt Trainer Ali Cakici vor dem Spiel beim SV Morlautern (Sonntag, 15 Uhr). Ob „Verfolger“ bei diesem Vorsprung und lediglich 21 noch zu vergebenden Zählern nicht etwas übertrieben ist? „Wir haben ja sonst niemanden mehr“, sagt Cakici, „wir haben es ja geschafft, alle anderen nach 23 Spieltagen abzuhängen.“ Schlechter Boden, defensiver und kampfstarker Gegner - der 46-Jährige erwartet in Morlautern dieselben Herausforderungen, die sein Team bereits in Rieschweiler (1:0) und Dudenhofen (4:1) in den vergangenen Wochen recht souverän gemeistert hat. „Wenn wir einen guten Tag haben und die anderen auch, dann sollte es für uns langen“, lenkt Cakici den Blick weiter auf die eigene Leistung.

Aus dem Vollen schöpfen

Beide Trainer können auf einen unveränderten Kader zurückgreifen. Während Cakici dieselbe Startform ation wie zuletzt in Dudenhofen avisiert, hat Eberhardt die ein oder andere Variante im Köcher. „Einige, die zuletzt draußen gesessen haben, haben super trainiert, und ab Montag interessiert mich nicht mehr, was im Spiel am Sonntag war“, erklärt der Mombacher Coach.

Aufrufe: 03.4.2014, 22:02 Uhr
Torben SchröderAutor