2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht

Eine magere Heimbilanz

Der FC Förderkader gewann 2016/17 nur dreimal vor eigenem Publikum

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Mit 37 Zählern hat der FC Förderkader in der abgelaufenen Saison der Fußball-Verbandsliga immerhin sechs Zähler mehr als in der Vorsaison geholt. Zudem wurde als Siebenter das ausgegebene Ziel, einen Platz zwischen fünf und acht zu erreichen, erfüllt.

Dennoch waren Trainer Stephan Malorny und seine Mannen mit dem Erreichten nicht rundherum zufrieden. „Wir haben irgendwie das Gefühl, dass in beiden Halbserien noch ein paar Punkte mehr dringewesen wären. Daher sind wir ein bisschen zwiegespalten“, so der 58-Jährige. Vor allem dass der Truppe nur drei Heimsiege in 15 Partien gelangen, wurmt den Coach. Eine richtige Erklärung dafür kann er aber nicht geben. „Wir haben uns auch schon so unsere Gedanken gemacht, doch zu einem schlüssigen Ergebnis sind wir nicht gekommen“, sagt Stephan Malorny. Vielleicht liegt es daran, dass die Rostocker auf allen drei Plätzen des ESV Lok ihre Heimspiele austrugen und der ständige Wechsel – auch zwischen Kunst- und Naturrasen – nicht gerade zum Einspielen beitrug. „Doch dann hätten wir ja eigentlich auch auswärts Probleme bekommen müssen. Unsere Ausbeute auf fremden Plätzen kann sich bei sechs Auswärtssiegen aber sehen lassen. Das ist völlig in Ordnung und eine klare Steigerung zur Vorsaison.

“Trotz der leichten Unzufriedenheit, die gewiss auch aus einem hohen Anspruch resultiert, ist Stephan Malorny mit der Entwicklung seines noch jungen Teams im Abwehr- wie auch Angriffsbereich zufrieden. „Wir haben uns in vielen Dingen verbessert oder sind auf dem richtigen Weg. Jetzt müssen wir unsere Leistungen nur weiter stabilisieren“, so der Trainer. Kritisch sieht er die Fluktuation im Nachwuchsbereich. Gleich mehrere Jugendspieler des FC Förderkader wurden von Ober- und Verbandsligisten abgeworben. „Unser Konzept ist es, auf den Nachwuchs zu setzen. Das haben sich einige zunutze gemacht und vor allem unsere 1999er abgeworben. Allerdings mit Versprechungen wie zum Beispiel Stammplatz-Garantien, die es bei uns nicht geben wird. Es zählt immer noch das Leistungsprinzip. Wenn ein Spieler mir die entsprechende Leistung garantiert, dann hat er auch einen Platz in der Start-Elf. So einfach ist das“, erklärt Stephan Malorny.

Auf eine genaue Zielstellung für die kommende Saison will sich der erfahrene Coach noch nicht festnageln lassen. „Ich denke nicht, dass wir eine konkrete Punktzahl oder Platzierung herausgeben werden. Aber wir wollen in jedem Fall mehr Punkte als in der vergangenen Saison holen und näher an die Spitze heranrücken“, sagt Stephan Malorny, der erneut mit einer jungen und entwicklungsfähigen Truppe an den Start gehen wird.

Abgänge: Karl Selig (Malchower SV), Max Körting (TSV Bützow), Michael Radanke (Karriereende), Torsten Dahnke, Philipp Meier (beide beruflich/unbekannt), Wilfried Schröder (seit 2009 Mannschaftsleiter)

Zugänge: Roberto Hampel (Bützow), Sebastian Lau (Grimmen), Julien Schunke, Oliver Behn (eigene A-Jugend), Bjarne Böhm, Tobias Drobek, Alexander Boldt, Perry Patrias (alle Sievershäger SV A-Jugend), Christian Demmin (Co-Trainer), Manfred Müller (Mannschaftsleiter)

Aufrufe: 03.7.2017, 16:00 Uhr
geriAutor