2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Nachdenklich und einsam auf der Bank: Trainer Alexander Schmidbauer ist mit den Falken abgestiegen. foto: stefan rossmann
Nachdenklich und einsam auf der Bank: Trainer Alexander Schmidbauer ist mit den Falken abgestiegen. foto: stefan rossmann

Schluss, aus und vorbei: Der FC Falke steigt ab

Einen Spieltag vor Schluss gibt es keine rechnerische Hoffnung mehr

FC Falke Markt Schwaben Nach dem 1:1-Remis gegen den TSV Waldtrudering ist die Saison für den FC Falke gelaufen.

Der Abstieg in die Kreisklasse schmerzt die Markt Schwabener genauso wie der Abgang von Ur-Falke Alexander Mrowczynski. FC-Trainer Alex Schmidbauer behält weiterhin die Ruder in der Hand.

Ein spannendes Saisonfinale hatten sich die Falken gewünscht und wollten deswegen unbedingt einen Sieg gegen den Abstiegskonkurrenten TSV Waldtrudering holen. Dieser Wille war allerdings erst zu erkennen, als sich die Anfangsnervosität gelegt hatte. Die erste halbe Stunde gehörte den Gästen, auch wenn Falke-Coach Schmidbauer die TSV-Chancen als „nicht weltbewegend“ bezeichnete.

Prädikat „Großchance“ bekam allerdings die Situation, in der Alexander Huber nach einem Zuspiel von Alexander Mrowczynski freistehend im Strafraum am Gästekeeper scheiterte (35.). Den anschließenden Eckball setzte Jakob Maier per Kopf nur knapp über die Querlatte. Nach der Pause ließen langsam auf beiden Seiten die Kräfte nach, was Schmidbauer auch der Hitze zuschrieb. „Wir hatten die klareren Chancen, waren spielerisch aber nicht besser“, fand der Coach, dessen Team zum Ende der Partie immer offensiver wurde und phasenweise nur noch mit einem Akteur verteidigte.

Als dann spät das 0:1 (82.) aus Falke-Sicht fiel, „haben wir große Moral bewiesen. Jedem war bewusst, dass wir in etwa fünf Minuten zwei Tore schießen müssten. Und wir haben alles dafür gegeben.“ Der 1:1-Ausgleich durch Florian Niederdorf (84.) sorgte kurzzeitig für Energiemobilisation, doch das erhoffte Wunder blieb aus.

Für Schmidbauer ist der Abstieg kein Beinbruch. Bedauerlich findet er hingegen den Abgang des Ur-Falken Alexander Mrowczynski zum SV Dornach. Fast 20 Jahre lang schnürte „Moro“, wie er von seinen Teamkollegen genannt wird, seine Schuhe für den FC. Die Beweggründe seines Co-Trainers kann Schmidbauer aber nachvollziehen: „Er sucht eine neue Herausforderung in einem neuen Umfeld. Wir wünschen ihm viel Glück und hoffen, dass er bald wieder zu den Falken zurückkehrt.“

Der FC-Chefcoach selbst bleibt den Markt Schwabenern treu. Er sei schlichtweg „noch nicht fertig“, und möchte in der neuen Saison mit seinem Team weiterarbeiten. „Wir sind in dieser Saison einfach zu spät aufgewacht und haben so wichtige Punkte liegen lassen.“ Welche Ziele er mit seinen Falken zukünftig erreichen möchte, weiß Alexander Schmidbauer noch nicht. Jetzt braucht er erst mal etwas Abstand.

FC Falke: Silbersack, Speicher, Brajkovic, Hödl, Maier, Holley, Rieger, Niederdorf, Misic (57. Kistler), Mrowczynski, Huber.

Aufrufe: 029.5.2017, 10:03 Uhr
Ebersberger Zeitung - Johannes PillerAutor