FC Espanol II verzichtet auf Aufstieg

„Wir haben uns mit dem Stamm der Mannschaft zusammengesetzt und die Entscheidung so zusammen getroffen. Sportlich wäre es sicher attraktiv gewesen, aber durch die sportlichen Veränderungen mit dem neuen Trainer der Landesliga-Mannschaft aber auch der organisatorische Mehraufwand mit der Konstellation Landesliga und A-Klasse wären zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu stemmen gewesen“, begründet der 2. Vorsitzende des FC Espanol Ralph Gerner die Entscheidung, die schon im Vorfeld mehrfach intern diskutiert und am Sonntag final getroffen wurde.

Nutznießer ist der FC Neureut II auf den somit als Vizemeister das Aufstiegsrecht übergeht. „Gerüchte geisterten schon einige Wochen herum. Es gab auch einige Andeutungen von Seiten des FC Espanol, doch wir haben auf die Bremse gedrückt und unseren Jungs gesagt, dass wir so lange abwarten wollen, bis es offiziell ist“, blickt Abteilungsleiter Torsten Merz zurück. Am Sonntagabend kam dann die offizielle Bestätigung des Verzichts des FC Espanol, woraufhin sich die Frage stellte, ob man sich in Neureut die Konstellation Kreisliga und A-Klasse zutrauen würde. „Diese Frage stellte sich gar nicht. Für uns war klar, dass wir aufsteigen wollen, obwohl wir noch nicht so recht einschätzen können, was uns erwartet", sagt Merz, "wir haben aber schon jetzt einige Spieler mit A-Klassenniveau in der Mannschaft, so dass wir glauben, mit gezielten Verstärkungen eine gute Rolle spielen zu können.“

Nachdem der FC Neureut II aus der Aufstiegsrunde ausscheidet, rückt der FV Fortuna Kirchfeld II nach und ermittelt in der Dreierrunde mit dem ASV Wolfartsweier und dem Karlsruher SV den vierten Aufsteiger in die Kreisklasse A. „Wir waren eigentlich voll im Feierrausch nach dem Spiel der 1. Mannschaft in Neureut, als uns Wolfgang Kessler darüber informierte. Wir haben für heute Abend kurzfristig ein Training anberaumt. Wir hatten die Saison ja eigentlich schon beendet“, erzählt Spielausschuss Andrè Lang, der sich dennoch Chancen auf den Aufstieg ausrechnet. „In den letzten Jahren haben es die Teams der B3 recht weit gepackt. Wir können beide schlagen, können aber auch gegen beide verlieren. Dies hat unsere Saison gezeigt, in der wir etwas inkonstant waren. Wenn wir aber unsere beste Leistung abrufen, dann bin ich überzeugt, dass wir es schaffen können.“