2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Borys Tashchy ist der aktuelle Topscorer des VfB II und soll auch gegen Energie Cottbus wieder seinen Teil zum Erfolg beitragen. Foto: Lommel
Borys Tashchy ist der aktuelle Topscorer des VfB II und soll auch gegen Energie Cottbus wieder seinen Teil zum Erfolg beitragen. Foto: Lommel

VfB II will zum Serientäter werden

Stuttgart trifft auswärts auf Cottbus +++ Tashchy noch kein Thema bei den Profis

Der VfB Stuttgart II steht weiter im Tabellenkeller der 3. Liga, konnte sich aber zuletzt deutlich stabilisieren. Gegen Energie Cottbus (Samstag, 14 Uhr) soll ein weiterer Schritt in Richtung Mittelfeld folgen.

Kaiserwetter im Herbst, eine gute Phase im Rücken (Zehn Punkte aus fünf Spielen, zuletzt ein überzeugender Sieg gegen Hansa Rostock), dazu eine hochmotivierte Mannschaft, die im Training Leistung anbietet – Jürgen Kramnys Laune könnte aktuell kaum besser sein. „Wir haben zuletzt gute Spiele gezeigt, das Niveau in den Einheiten ist sehr gut – die Voraussetzungen sind gerade hervorragend“, sagte er kurz vor der Abreise nach Cottbus. „Doch es besteht überhaupt kein Grund zur Euphorie. Wir stehen hinten drin, müssen dranbleiben!“, lautet seine eindringliche Warnung an die Mannschaft. Wehe, der Schlendrian erhält Einzug. Mit „Konzentration und Konsequenz“ müsse seine Truppe bis Weihnachten zu Werke gehen, damit man sich eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde erarbeiten könne.

VfB auf dem Weg zum Serientäter

Mit Energie Cottbus wartet ein weiteres Kellerkind auf die Stuttgarter Zweitvertretung, beide Mannschaften trennt nur das Torverhältnis voneinander. Wie schon gegen Fortuna Köln und Hansa Rostock soll nun ein weiterer Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten her, um zum „Serientäter“ zu werden. „Die Situation ist vergleichbar. Rostock war auswärts ungeschlagen, wir haben sie besiegt. Cottbus ist unter dem neuen Trainer noch ungeschlagen, diese Serie würden wir gern beenden“, lautet die Kampfansage des Trainers. Kramny vertraut dabei auf seine eingespielte Vierkette mit dem Herzstück Stephen Sama und Stefan Peric, die in den letzten sechs Spielen lediglich fünf Gegentore zugelassen hat. Insbesondere diese Stabilität ist es, die dem VfB II zum aktuellen Aufschwung die Basis bereitet. Zum Vergleich: In den ersten sechs Saisonspielen kassierte die Mannschaft 15 Gegentore. Bis auf die weiterhin angeschlagenen Marvin Jäger, Prince Osei Owusu und Daniel Ripic sind alle Mann fit, mit Jerome Kiesewetter, Sama und eventuell Mart Ristl steht auch die übliche Verstärkung von den Profis bereit.

Fieberkurve beider Teams

Tashchy noch kein Thema bei den Profis

Vorn in der Sturmzentrale wird Topscorer Borys Tashchy (5 Tore, 2 Vorlagen) wirbeln. Der Ukrainer entwickelt sich in dieser Saison zur absoluten Stütze der Kramny-Elf und überzeugt seit Wochen. „Borys hat einen Riesen-Schritt gemacht und lernt weiter fleißig dazu“, sagt Kramny. Befürchtungen, den bulligen Angreifer bald an die Profis zu verlieren, hat er (noch) nicht. Trotz der Ausfälle von Martin Harnik (Außenbandanriss/Knie) und Daniel Ginczek (Bandscheibe). „Aktuell ist er noch kein Thema. Kann aber sein, dass sich das ändert“, so Kramny, der andeutet, dass der Stürmer in der Länderspielpause hochgezogen werden könnte. Mit einem weiteren Treffer gegen Cottbus – Tashchy lieferte in den letzten fünf Spielen zwei Tore und zwei Vorlagen – würde er gute Argumente dafür liefern. Doch erst einmal sitzt er heute im Flieger gen Berlin, von wo aus die Mannschaft nach Cottbus weiterreist. Zurück geht es mit dem Bus – und wenn es nach Kramny geht, gern „mit einem ähnlichen Ergebnis wie gegen Ende der letzten Saison im Gepäck.“ Damals siegte der VfB II mit 3:2.

Aufrufe: 06.11.2015, 13:00 Uhr
Philipp MaiselAutor