2024-04-24T13:20:38.835Z

Pokal
Grün-Weiß Ahrensfelde-Trainer Marco Fiedler.
Grün-Weiß Ahrensfelde-Trainer Marco Fiedler. – Foto: Ingo Muhme

"Haben vielleicht nie wieder diese Chance"

IM LIVETICKER: Trainer Marco Fiedler empfängt mit Grün-Weiß Ahrensfelder im Landespokal den FC Energie Cottbus.

Am Mittwochabend empfangen die A-Junioren des SV Grün-Weiß Ahrensfelde im Viertelfinale des Landespokals die U19 des FC Energie Cottbus. Es ist ein Duell zwischen Kreis- und Bundesliga. Steffen Kretschmer sprach mit Marco Fiedler, dem Trainer des Gastgebers, was diese Begegnung für seine Jungs bedeutet.

Ist diese Partie so etwas wie das Spiel des Jahres für Deine Mannschaft?
Sie ist natürlich ganz klar ein Highlight. Das gilt aber für den gesamten Verein. Es ist für alle etwas Besonderes, auch für uns Trainer. Es werden sicher auch viele Zuschauer da sein. Die meisten von uns werden vielleicht nie wieder die Chance haben, gegen eine Mannschaft aus der Bundesliga aufzulaufen.

Würden nicht vielleicht sogar mehr Fans kommen, wenn die Begegnung an einem Wochenende angesetzt worden wäre?
Wir hatten das versucht. Cottbus ist uns aber nicht entgegengekommen und wir konnten uns nicht einigen. Für einen Verein, wie unserer es ist, wäre das natürlich besser gewesen. So ist es unter der Woche auch für meine Mannschaft nicht ganz einfach, da die Spieler eine Ausbildung machen oder im Abitur stecken. Nun ist es aber so, wie es ist und wir freuen uns sehr auf das Pokalspiel.

Das Spiel live verfolgen: TICKER

Am Dienstag stand für Deine Mannschaft nochmal Training auf dem Programm. Was passiert in einer solchen Einheit vor einem Duell mit einem Gegner aus der Bundesliga?
Es geht darum, noch einmal ein paar taktische Dinge anzusprechen und wie wir die Aufgabe angehen wollen. Am Spieltag wird die Anspannung so groß sein, dass wir als Trainer nicht mehr so sehr in die Köpfe der Spieler kommen. Die Jungs sollen das Spiel gegen Cottbus mit ihren Mitteln so lange wie möglich offen gestalten und es einfach genießen. Nervosität und Respekt sind da, Angst haben wir aber keine.

Warum ist Dein Team in diesem Wettbewerb als Kreisligist und amtierender Kreispokalsieger so stark?
Wir sind im vergangenen Jahr immer weiter als Mannschaft zusammengewachsen und haben schon in der zurückliegenden Saison eine grandiose Rückrunde gespielt. Alle arbeiten sehr konzentriert und investieren viel Kraft und Zeit. Das schweißt zusammen.

Trotzdem hat Deine A-Jugend auf dem Weg ins Viertelfinale einige hohe Hürden genommen. Wie war das machbar?
Wir haben nur gegen höherklassige Mannschaften gespielt. Dann haben sich die Jungs das auch irgendwie verdient. Wir hatten natürlich auch das nötige Glück und sind in fast jedem Spiel zurückgelegen. Das aber immer wieder zu drehen ist auch eine Qualität und zeugt von Moral und Stabilität.

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Aufrufe: 011.3.2020, 07:15 Uhr
MOZ.de / Steffen KretschmerAutor