Großaspachs Jüllich vor Comeback

Eigentlich hätte man den Gegner vom Samstag mitsamt seinen zahlreichen Fans gleich in Richtung Heimat begleiten können. Doch vor der langen Fahrt war ein Tag Erholung nach dem intensiven Match gegen den Zweitligaabsteiger keine so schlechte Idee. Die SG Sonnenhof reiste am Montag rund acht Stunden mit dem Bus nach Cottbus an.

Der Tabellendreizehnte gastiert beim -achten. Fünf Plätze und fünf Punkte trennen den Traditionserein aus Südbrandenburg und den Emporkömmling auf dem Tableau. Anno 2000 trennten die Vereine noch sechs Spielklassen: Während Energie unter Eduard "Ede" Geyer seine erste Blützeit in der Bundesliga erlebte, scheiterten die Schwaben noch am Aufstieg von der Landesliga in die Verbandsklasse. Ehe ein Jahr später unter Trainer Jürgen Rapolder der Aufstieg perfekt gemacht wurde: Der Nachbar TSG Backnang wurde im entscheidenden letzten Spiel mit 2:0 besiegt.

Jüllich und Landeka vor Rückkehr

Zurück in die aus Großaspacher Sicht rosige Gegenwart in der 3. Liga: Nachdem die ordentliche Leistung in der Heimpartie gegen Dynamo Dresden nicht belohnt wurde, möchte der Aufsteiger nun wieder punkten. Nico Jüllich ist wieder dabei, dagegen fehlen Christopher Gäng, Robin Schuster, Manuel Fischer. Das Trio befindet sich im Aufbautraining. Weiterhin fehlt der Langzeitverletzte Robin Binder. Eventuell kehren Nico Jüllich und Josip Landeka zurück in die Startelf. Für Nico Jüllich müsste wohl Julian Leist oder Torschütze Michele Rizzi weichen. Falls der von 2010 bis 2012 beim FC Bayern II spielende auf seine angestammte Postition als "Sechser" aufläuft.

Bei den Hausherren können zwei wichtige Stützen des Team wohl auflaufen. "Sowohl Manuel Zeitz in der Zentrale vor der Abwehr als auch Robin Szarka als stabiler Dauerbrenner auf der linken Abwehrseite haben maßgeblichen Anteil daran, dass die Mannschaft des FC Energie seit sechs Spielen ungeschlagen ist", geben die Cottbuser auf ihrer Homepage bekannt. Dagegen müsse Anton Makarenko passen, bei ihm sein am Montag die alte Verletzung wieder aufgeborchen. Weiter fehle dem Ex-Bundesligsiten - der sechs Jahre in der höchsten Spielklasse vertreten war - Rene Renno, Marco Holz, Thomas Hübener und Leo Kaufmann.

Rund 6000 Zuschauer werden erwartet. Der Aufsteiger kann sich nach Dynamo Dresden auf eine Begegnung mit einem weiteren Traditionsverein aus dem Osten freuen, wenn die Vergangenheit auch nicht so glorreich wie die der Dynamo ist.