Energie Cottbus legt Liste mit Einsparungen vor

Die neue Vereinsführung von Energie Cottbus schwört den Club und die Fans mit Nachdruck auf einen konsequenten Sparkurs in den kommenden Wochen und Monaten ein, damit der einstige Bundesligist überleben kann. „Eine große Diskrepanz zwischen Einnahmen und Ausgaben belastet unseren Verein schwer“, erklärt das FCE-Präsidium in einem Interview, das der Fußball-Regionalligist am Montagnachmittag auf seiner Internetseite veröffentlicht hat.

Dieses Interview legt erstmals die Gründe für die wirtschaftliche Misere offen. Präsident Sebastian Lemke, Vizepräsident Hagen Ridzkowski sowie Präsidiumsmitglied Ralf Lempke hatten am 14. Dezember 2020 die bisherige Vereinsführung um Matthias Auth abgelöst und arbeiten seitdem an der wirtschaftlichen Konsolidierung. Die Bestandsaufnahme in den vergangenen elf Wochen fällt jedoch ernüchternd aus. Zu den langfristigen Verbindlichkeiten von Energie Cottbus in Höhe von 6,9 Millionen Euro kommen noch rund 1,5 Millionen Euro im Zuge der Corona-Pandemie hinzu. Trotz der bereits geflossenen staatlichen Hilfen sei bereits wieder ein hohes sechsstelliges Defizit aufgelaufen, teilt die FCE-Vereinsführung mit. Deshalb müsse man nun drastisch den „Rotstift“ ansetzen. Zumal zuletzt auch Gremienmitglieder zur Sicherung der Liquidität eingesprungen seien.

Welche Kritik am alten Präsidium geäußert wird und wie es mit dem Stadion der Freundschaft weitergeht, erfahrt ihr auf LR-Online.de

Zum Verein: FC Energie Cottbus