Mit drei Siegen ist der FC Emmendingen hervorragend in die neue Bezirksliga-Saison gestartet. Im Gespräch mit Jürg Schmidt erklärt Trainer Mario Rombach, wo er Verbesserungspotenzial sieht, und tippt den vierten Spieltag.
BZ: Herr Rombach, der FC Emmendingen ist mit drei Siegen erfolgreich aus den Startlöchern gekommen. Sehen Sie dennoch Baustellen, wo die Mannschaft weiter an sich arbeiten muss?
Rombach: Mit drei Siegen kann man definitiv zufrieden sein. Aber gerade die ersten beiden Spiele gegen gute Gegner waren sehr offen und knapp. In Gottenheim haben sich beide Mannschaften weitgehend neutralisiert, gegen die SF Eintracht haben wir sehr viele Chancen liegen lassen – das muss besser werden. Im dritten Spiel (5:2 in March) hatten wir wieder viele Chancen, haben aber dumme Gegentore bekommen. Es gilt also einerseits an der Grunddisziplin und Grundordnung zu arbeiten, andererseits am Willen, die nächste Chance zu verwerten und das nächste Tor nachzulegen.
BZ: Was erwarten Sie von der Saison?
Rombach: Die ersten Spiele haben gezeigt, dass Heitersheim, Mundingen, Oberried oder auch Buggingen weiterhin über hohe Qualität verfügen, auch in der Breite. Gespannt bin ich auf Wolfenweiler: Sie haben zwar keinen guten Start erwischt, was wohl auch Urlaub und Verletzungen geschuldet war, aber ich vermute, sie werden noch in die Gänge kommen. Biengen sehe ich unter den ersten vier, sie haben allerdings mit das schwerste Auftaktprogramm. Letzten Endes ist es eine ausgeglichene Staffel, in der man gegen jeden verlieren kann. Wir mussten in unseren Spielen bisher immer hochkonzentriert bleiben; das erwarte ich auch in den kommenden Spielen.
BZ: Corona bleibt ein Thema. Der FC Emmendingen lässt seine Reiserückkehrer testen und erst am Training teilnehmen, wenn ein negatives Ergebnis vorliegt. Wird dies beibehalten?
Rombach: Wir waren einer der ersten Vereine, die das so strikt durchgezogen haben, bis hinunter zu den Jugendmannschaften. Tatsächlich hatten wir auch den Fall, dass einer von drei Spielern nach einem gemeinsamen Kroatienurlaub infiziert war. Alle drei waren danach 14 Tage in Quarantäne. Dass in der Bezirksliga drei Spieltage ohne Absage absolviert werden konnten, ist erfreulich. Im Amateurfußball gibt es sehr viele Beteiligte, daher habe ich noch Bedenken. Zum Glück sind durch den Fußball noch keine Brandherde entstanden. Ich hoffe, dass es so weitergeht.
Mario Rombachs Spieltag-Tipps:
Wasser hat sich nach dem schlechten Start mit dem 4:1-Erfolg in Merzhausen zurückgemeldet. Solvay hat eine gute Mannschaft, andererseits spricht der Heimvorteil für die SG – 2:2.